Du hast es bald geschafft

91 15 22
                                    


Es war nicht einmal 10 Uhr durch, als die zwei Polizisten wieder die riesige Suit im „Shutters on the Beach". William hatte ihnen kurz nachgesehen und schloss die Tür wieder. Dann schaute er auf die Papiere in seiner Hand und ging in den Wohnbereich, wo Jill auf der Couch saß und in einer Modezeitschrift blätterte.
„Das waren zwei Cops," sagte William und schaute auf seine Tochter.
Diese nickte nur desinteressiert.

„Kannst du mich bitte ansehen, wenn ich mit dir rede?" fragte er dann und schaute eindringlich auf seine Tochter.Diese verdrehte leicht genervt die Augen, legte die Zeitung weg und sah auf ihren Vater.„Und was wollten die Bullen?!" fragte sie dann, wirkte aber noch immer desinteressiert.„Sie haben mir eine Anzeige gegen dich übermittelt!" sagte er dann und legte ihr die Papiere vor die Nase. „Dir wird Sachbeschädigung vorgeworfen und du sollst dich dazu äußern." „Sachbeschädigung? ... So ein Blödsinn."
„Hätte ich auch gesagt aber... es hat jemand das Auto von einer gewissen Yvonne Renner zerstört.... Zufall?"
William schaute eindringlich auf seine Tochter.

„Renner??? Der Name scheint öfters zu existieren. .. Ich kenn die aber nicht."
„Doch tust du! ... Sie ist die Ex von Jeremy!"
„Ich dachte die heißte Poldi."

William verdrehte die Augen. „Nein... das ist wohl eine Art Kosename oder Spitzname. ... Keine Ahnung, interessiert mich aber nicht. ... Also? Warst du das?"
„Sie hat es halt verdient! ... Jeremy hat nur dieses Weib im Kopf... Sie und seinen Sohn... und seine Tochter... es nervt nur noch Daddy."
William musterte sie.
„Also warst du es...!"
„Ja ich war es... Nach dem Jeremy zugegeben hatte, den Nachmittag bei dieser Bitch gewesen zu sein, ist mir halt die Hutschnur gerissen!"

„Jill! ... Du zerstörst den ganzen Plan! Ich dachte du wolltest einen Millionär heiraten!"
„Ja... aber ich hab nicht gewusst, dass der so an seiner Ex-Frau klebt!"

„Hör zu! ... Wir haben Renner komplett in der Hand und das weißt du! Es wird aber ungläubig, wenn du auch noch gegen die Ex schießt! ... Nur noch ein paar Tage und wir sind da wo wir hinwollten!... Du bist da wo du hinwolltest... Und wenn Renner erst einmal die letzten Unterschriften gegeben hat, wird er so oder so überflüssig! ... Oder willst du vielleicht doch alt mit ihm werden!?" William grinste.
„Bist du bescheuert? Der ist steinalt!"
„Na vielen Dank auch!"
„Du bist nicht alt, Daddy..."
„Wie dem auch sei!... Ich hab den Bullen gesagt, dass du gestern den ganzen Tag hier warst und dass einige Angestellte bezeugen können. Diese Anzeige wird also ins Nichts verlaufen. Dennoch versuch dich zurück zu halten. Ich kann deine Wut auf diese Frau verstehen. .. Zur Not müssen wir sie aus dem Weg räumen. Aber solange der Renner nicht komplett ausgeliefert ist, müssen wir vorsichtig sein."
„Jeremy ist aber noch immer mir gegenüber total abweisend und skeptisch! ... Und im Bett ist er eine Niete!"
„Du hast es bald geschafft! ... Und dann hast du ausgesorgt und kannst dir die Männer nehmen, die du willst. ... Also hab noch etwas Geduld, mein Liebling."
Jill seufzte.
„Und wenn er diese Unterschrift nicht gibt? ... Was dann?"
„Ich habe einen Plan, das ihn dazu zwingt, uns diese letzte Unterschrift zu geben. Er wird gar keine andere Möglichkeit haben!"
„Ich hoffe du hast Recht. ... Er nervt einfach nur!"

„Du hast ihn dir ausgesucht... Also musst du da auch durch."
„Ich dachte, das wäre einfacher."
„Du machst das gut mein Kind! ... Und jetzt, lies weiter.... Ich muss telefonieren!"

Jill nickte und griff wieder nach ihrer Zeitung.

William ging währenddessen in einen Nebenraum und griff nach seinem Handy. Er wählte eine Nummer und wartete einen Moment.
„Joe? .. Hier ist Will... Ich denke wir können unseren Plan langsam angehen! ... Ja der Kerl ist noch zu sehr auf seine Frau fixiert..... Der Junge? .... Eigentlich gar keine schlechte Idee. ..... Erledigst du das? .... Ja.... Am Besten nach Malibu. .... Ja das Haus ist fast fertig. .... Alles klar... Sag Bescheid. ... Bis dann.... Bye."
Er legte wieder auf und grinste leicht.
„So Renner.... Du willst nicht zuhören? ... Dann wirst du jetzt zu spüren bekommen, was passiert, wenn man sich mit mir anlegt!" sagte William und legte das Handy grinsend zurück auf den Tisch.

Dann stellte er sich ans Fenster und schaute aufs Meer. Er fühlte sich siegessicher und in einigen Tagen wäre seine Tochter sicherlich um einige Millionen reicher. Was wollte ein 25jähriges Mädchen auch mehr.

Love is a WarWo Geschichten leben. Entdecke jetzt