Nach einiger Zeit kamen sie in einer kleinen Vorstadt von LA an. Hier standen kleine süsse Einfamilienhäuser in der Nähe der Felsenküste. Die Vorgärten waren alle perfekt grün und Kinder spielten auf der Straße. Der Lärm der Großstadt war her absolut fern.
Vor einem kleinen, vor dem große, alte Kiefern standen, blieben sie stehen.
„Hier müsste es sein!" sagte Scarlett und schaute aus dem Fenster.
„Eine echt schöne Gegen!" stellte Bina fest und die anderen nickten.
„Dann schau ich mal, ob Sydney hier wirklich wohnt!" sagte Poldi und stieg aus. Zielstrebig ging sie auf das Haus zu und drückte wenig später auf einen Klingelknopf.
Es dauerte einen Moment bis die Tür von einer jungen Afroamerikanerin geöffnet wurde. Was Poldi sofort auffiel war, ihre unglaublich vielen und langen, lockigen, dicken Haare, die sie zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte. Sie war nicht älter als 20 und wirkte überrascht und aufgeregt. Poldi lächelte sie aufmunternd an.
„Hej, bist du Sydney?" fragte sie vorsichtig.Diese nickte.
„Oh Gott... du bist wirklich hier... bis gerade dachte ich noch, mich will jemand verarschen. ... Äh ja... ich bin Sydney." Sagte diese und klang deutlich aufgeregt.
Poldi lächelte.
„Freut mich dich kennen zu lernen." Sagte sie dann und reichte der jungen Frau die Hand.
Diese drückte die Hand und dadurch konnte Poldi spüren, wie sie leicht zitterte.
„Du bist echt aufgeregt oder?" fügte Poldi noch hinzu und Sydney nickte beschämt.
„Ja schon... es kommt nicht oft vor, dass die Frau von Jeremy Renner vor der Tür steht." Sagte Sydney.
„Na ja... Ex-Frau."
„Für mich nicht. ... Und ich weiß dass das auch einige Andere so sehen. Ich für meinen Teil hoffe sehr, dass ihr wieder zusammen kommt. Schon allein wegen Benjamin."
Poldi lächelte.
„Wir werden sehen, was die Zukunft bringt. ... Jetzt müssen wir die Beiden erst einmal wiederfinden und ich hoffe, du kannst mit deiner Vermutung weiterhelfen."
„Das hoffe ich auch. ... Das Haus liegt in einem Neubaugebiet am Manhatten Beach. Eigentlich steht das Haus da schon länger, aber es wurde modernisiert und umgebaut und jetzt soll es Millionen wert sein."„Wenn es wirklich das ist, das Jeremy umbauen lassen hat, ist es das definitiv. Ich hab am Rande mitbekommen, was er da alles reingesteckt hat und Jer hat immer seine Luxushand spielen lassen."
„Das wird bestimmt dieses Haus sein. Die Gegen ist sehr vornehmlich und viele Reiche wohnen da. Jeremy wurde oft dort gesehen. ..... Ich bin ehrlich, ich bin oft in der Mittagspause dort spazieren gegangen, nur ihn einmal von weiten zu sehen. ... Gott du musst mich für völlig bekloppt halten."Poldi lächelte.
„Nein, das tu ich nicht... Du erinnerst mich stark an mich selber. ... Ich bin damals nur von Deutschland nach LA geflogen, um Jeremy am roten Teppich von weiten sehen zu dürfen."
„Und warst im richtigen Moment am richtigen Ort.... So schön."
Poldi lächelte.„Danke."
„Und jetzt versuche ich dir zu helfen, damit du ihn dir zurück erobern kannst. ... Du bist definitiv etwas Besseres als diese Parker. Ich kann diese Frau nicht ausstehen."
„Ich auch nicht."
„Da haben wir was gemeinsam." Sydney lächelte.
„Kannst du mich also zu diesem Haus bringen?"
„Definitiv."
„Super... dann lass uns fahren. Jede Minute zählt."
Sydney nickte und folgte Poldi dann zu dem weißen SUV aus dem Chris gerade stieg um sich eine zu rauchen.
Sydney blieb sofort stehen.
„Oh Gott... ist das Chris Evans?"
Poldi sah zu ihr und lächelte.
„Ich hätte dich wohl vorwarnen sollen. ... Ja das ist Chris... und seine Frau sowie Scarlett setzen auch im Auto. Das ist das Auto von Scarlett."
„Mir wird schlecht."
„Brauchst du nicht. ... Die sind echt in Ordnung. ... Versuch dieses Hollywood-Ding aus deinem Kopf zu schalten. Das hat mir damals auch geholfen."
„Einfacher gesagt als getan."
„Komm... die beißen echt nicht. Die sind ganz lieb."
Sydney nickte skeptisch und folgte Poldi dann zu dem Auto, doch sie merkte, wie die Nervosität in ihr deutlich anstieg.
Am Auto angekommen, stiegen auch Bina und Scarlett aus und Sydneys Herz schlug bis zu Anschlag. Bis dato hatte sie diese Menschen nur im Fernsehen gesehen und nun standen sie live und in Farbe vor ihr. Das musste ein Traum sein. Anders konnte sie es sich nicht vorstellen.
„Hej Leute, dass ist Sydney... Sydney, das sind Chris, Bina und Scarlett." Stellte Poldi ihre Freunde vor.
„Hey Sydney... wir haben ja schon vorhin miteinander kurz telefoniert." Sagte Scarlett und lächelte.
„Und wir sind die anderen Bekloppten." Sagte Chris und grinste. Dann reichte er Sydney freundlich die Hand. „Hi!" fügte er noch hinzu.
Sydney war wie zur Salzsäule erstarrt und Poldi grinste.
„Er beißt nicht!" sagte sie dann zu Sydney und diese erwachte aus ihrer Erstarrung.
„Oh sorry... Hi...!" sie schüttelte Chris Hand kurz. „Freut mich euch kennenzulernen."
„Die Freude ist auf unserer Seite. ... Du schaust genauso wie ein aufgeschrecktes Huhn, wie damals Poldi und Bina bei den Oscars." Lachte Scarlett.„Hallo?" Bin schaute empört auf diese Freundin und streckte ihr die Zunge raus.
Diese grinste.
„Sorry... für mich ist das hier gerade voll aufregend. Ich kenn euch nur aus dem Fernsehen." Sagte Sydney.
„Alles gut.... Wir wissen wie du dich fühlst." Sagte Poldi.
„Und du wirst dich daran gewöhnen." Fügte Bina noch dazu.
„Und mit ein wenig Glück, wirst du Jeremy auch noch kennenlernen." Sagte Chris und grinste, als er sah, wie Sydney blass wurde.
Auch Poldi sah es und legte ihr eine Hand auf die Schulter.
„Er hat schon Recht... wenn du uns hilfst, Benjamin und ihn zu finden... wird ein Treffen mit Jeremy sicherlich eine Art Belohnung sein." Sagte sie dann.
„Jetzt ist mir richtig schlecht." Sagte Scarlett.
„Wäre mir auch, wenn ich den Renner das erste Mal treffen würde... du musst wissen...er ist etwas seltsam." Sagte Chris.
„Das ist Chris auch... also nimm ihn nicht ernst." Sagte Poldi und Sydney lachte etwas.
„Genau Süsse...werde mal etwas lockerer. Weder wir beißen noch Jeremy. ... Aber jetzt lasst und los. Ihr wisst ja... jede Minute zählt." Sagte Scarlett und die Anderen nickten.
„Okay... dann los... Sydney setz du dich vorne bei Scarlett hin, weil du den Weg kennst." Sagte Poldi.
Diese nickte, wenn auch etwas unsicher. Dann stiegen alle ein.
„Okay!" sagte Sydney dann. „Fahr erst einmal den normalen Weg nach Malibu. ... Von da aus kann ich dich dann führen."
Scarlett nickte und startete den Wagen und schon kurz darauf fuhren sie los.
Sydney beteiligte sich bald schon an den Gesprächen und ihre anfängliche Aufregung verebbte. Die Freunde stellten ihr zig Fragen, die sie beantwortete, als wäre es das Normalste der Welt, aber auch Sydney wurde langsam lockerer und stellte ebenfalls einige Fragen. Vor allem an Poldi und über Jeremy. Poldi musste immer wieder grinsen, denn Sydney erinnerte sie wirklich sehr an sie selber. Genauso wäre sie wahrscheinlich auch gewesen, hätte sie Jeremy nicht durch die Oscars und seiner eigentlich schlechten Laune kennengelernt.
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Love is a War
FanfictionACHTUNG!! DIESE STORY HAT 2 VORGESCHICHTEN!! BITTE NUR LESEN WENN MAN DIE VORGESCHICHTEN GELESEN HAT, DA ES SONST ZU VERWIRRUNGEN FÜHREN KÖNNTE Das Leben war perfekt, wenn man es richtig anstellte. Das war wenigstens Poldis Einstellung. Das Schicks...