Was passiert hier

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„Wo ist der Renner?" fragte Robert gerade und griff nach seiner Jacke.
„Vorhin saß er noch an der Bar." Sagte Paul und sah sich ebenfalls um.
„Vielleicht ist er schon zum Hotel gefahren!" sagte Sunrise und trank ihr Glas leer.
„Ich dachte er wollte mit uns zusammen fahren?" fragte Kiwi verwundert.
„Wollte er auch... Und seine Jacke hängt auch noch an seinem Stuhl. ... Er muss also noch hier sein." Sagte Paul und schaute sich weiter um.
„Ich geh noch mal aufs Klo." Sagte Mark.
„Kannst du nicht warten, bis du im Hotel bist?" fragte Robert verwundert.
„Schon... aber es würde mich erleichtern." Sagte Mark und grinste. Dann ging er los.
„Er hatte schon immer eine kleine Blase!" sagte Robert und zuckte mit den Schultern.
„Vielleicht findet er ja den Renner auf dem Weg zum Klo. Dann können wir nämlich fahren. ... Bin echt müde." Sagte Paul und streckte sich.

Mark betrat gerade den Toilettenbereich. Schon beim Eintreten hörte er bereits die deutlichen Geräusche, die aus einem der Kabinen kam. Er schmunzelte leicht und ging dann in eine andere Kabine. Die Geräusche wurden lauter und das rhythmische Stöhnen ebenfalls. Wer auch immer sich gerade da vergnügte, war fast fertig. Wenigstens war das Marks empfinden.
Und genauso war es.
Gerade als Mark die Kabine verließ, schrie die weibliche Stimme laut auf und klang dabei sehr erlösend.
Mark schüttelte amüsiert den Kopf und ging zum Waschbecken, um sich die Hände zu waschen.
In der Kabine war es leise geworden.
Gerade als die Tür zu der Kabine geöffnet wurde, stellte Mark sich auf um sich die Hände abzutrocknen. Dabei schaute er in den Spiegel und erstarrte. Er konnte genau sehen, wer die Kabine verließ, in der es gerade noch heiß herging.
Fassungslos drehte er sich um und starrte Jeremy ins Gesicht.
Und auch Jeremy starrte ihn an.
Marks Blick zeigte ihm alles. Fassungslosigkeit, Wut, Verwunderung und pure Enttäuschung.
Jill kam auch aus der Kabine und richtete ihr Kleid. Auch sie schaute verwundert auf Mark und dann zu Jeremy.
Mark schüttelte langsam und noch immer völlig fassungslos den Kopf.
Dann drehte er sich, ohne auch nur ein Wort zu Jeremy zu sagen, um und verließ die Toilette.
Er konnte nicht glauben, was er gerade gesehen hatte. Zielstrebig ging er zu seinen Freunden zurück.
„Lasst uns gehen!" sagte er dann und griff nach seiner Jacke.
Die Anderen sahen ihn verwundert an.
„Was ist los? Du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen!" stellte Robert direkt fest.
Auch Sunrise sah ihren Mann besorgt an. Mark wirkte blass und auf seiner Stirn glänze es leicht.
„Ist egal, ... lasst uns einfach gehen.." sagte Mark mit rauer Stimme.
Robert zog eine Augenbraue hoch und sah zu Paul.
„Jeremy ist noch nicht da... wir haben ihn nicht gefunden..." sagte Paul.
Mark sah zu ihm und Wut flackerte in seinen Augen auf.
„Der Renner ist auf dem Klo!" sagte er dann tonlos.
„Sehr gut... hast du ihm gesagt, das wir fahren wollen." Fragte Robert dann.
„Nein... der Herr ist beschäftigt..."
Alle schauten ihn jetzt noch verwirrter an.
„Du sprichst in Rätzeln." Sagte Robert.
„Und ich mach mir Sorgen um dich... was ist los mit dir, Schatz!?" fragte Sunrise.
„Und was ist mit Jeremy?" fragte Paul verwirrt.
Mark sah Sunrise an und strich ihr liebevoll über die Schulter. Dann sah er fast schon wütend auf Paul.
„Was mit ihm ist? ... Anscheinend steckt er in einer Besprechung fest." Knurrte Mark dann.
Paul verwirrte das noch mehr. „Was für eine Besprechung?!" Allerdings verwirrte ihn die Aussage nicht so sehr, wie die Wut in Marks Stimme. Mark lachte eigentlich immer. So wütend wie gerade, hatte er ihn selten erlebt.
Mark schloss kurz die Augen und Sunrise legte ihm eine Hand auf die Schulter.
„Er vögelt mit Jill!" sagte Mark jetzt lauter als gewollt und alle starrten ihn an.
„Bitte was?!" fragte Paul.
„Du musst dich täuschen!" sagte Kiwi ebenso geschockt.
„Ich wünschte es wäre so! ... Aber das Gestöhne war eindeutig und er kam mit ihr zusammen aus der Kabine. Er hatte das Hemd noch offen und die Hose auch und sie richtete ihr Kleid gerade. ... Ich bin nicht so blöd, wie ich vielleicht aussehe, aber das, was die getrieben haben, ist eindeutig." Sagte Mark.
Paul ließ sich auf einen Stuhl fallen und starrte vor sich her. Julie war sofort bei ihm.
Robert schüttelte den Kopf.
Alle wirkten durch und durch geschockt und niemand wusste, was er sagen sollte.
In diesem Moment kam Jeremy angelaufen.
„Mark!" sagte er sofort. „Lass uns reden!" Man sah ihm an, dass er hoffte, das Mark den Freunden noch nichts gesagt hatte.

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