Ein Fan und Freund

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Am nächsten Tag ging es Jeremy etwas besser.
Er hatte lange geschlafen und hatte dann lange und ausgiebig geduscht.
Poldi hatte währenddessen Jeremys Filmpreise aus mehreren Kartons, die im Keller standen geholt und sie wieder in die großen Wandvitrinen eingeräumt. Auch die Bilder fand sie dort und stellte sie ebenfalls wieder auf den Flügel und den Kamin.
Benjamin beschwerte sich darüber, dass kein Wasser im Pool war, doch darum konnte sich erst Jeremy kümmern. Das tat er auch sofort. Er öffnete die Pumpe vom Grundwasser und schon wenig später plätscherte das erste Wasser in den momentan komplett leeren Pool. Benjamin lief alle 5 Minuten nach draußen, um nachzusehen, wie weit der Pool schon gefüllt war.
„Was ist eigentlich mit deinen Autos? Sind die wirklich alle verkauft?" fragte Poldi und schaute zu Jeremy
Sie saßen gemeinsam am Terrassentisch und listeten alles auf, was Jeremy in den letzten Monaten verloren hatte.
Jeremy selber saß vor dem Laptop und entfernte gerade die Verkaufsanzeige von Camp Renner. Gott sei Dank hatte er das Anwesen zu hoch inseriert, sodass es noch nicht verkauft worden war.
„Nein, verkauft nicht. ... Sie stehen bei einem Zwischenhändler. Meines Wissens stehen die da auch noch immer. Gebrauchte Autos laufen im Moment nicht so gut. Vor allem in dieser Preisklasse. Das gleiche gilt für die Motorräder."
„Also könntest du Glück haben und alle wieder bekommen?"

„Ja... es wird mir zwar einige Hundert Dollar kosten, aber das wäre es mir wert."
„Dann ruf da gleich an."

Jeremy nickte und griff nach Poldis Handy um die Nummer des Zwischenhändlers zu wählen.
Poldi lass sich währenddessen einige Gesetzestexte durch, denn sie wußten Beide nicht, in wie weit sie aus den Verträgen raus kamen, die Jeremy unterschrieben hatte. Vor allem im Bezug auf die Aktien.
....

„Hast du ihr überhaupt gesagt, was du vorhast?"
Neugierig schaute Jeremy auf Poldi, als diese nach dem Autoschlüssel griff.
„Nein!" grinste sie. „Ich hab sie lediglich gefragt, ob sie heute Nachmittag Zeit hätte, weil ich noch mal mit ihr sprechen wollte."
„Sie ist ein Fan, Honey... du wirst sie schocken."
„Und ich weiß wie Fans ticken." Sie zwinkerte ihm zu.
„Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt darauf, sie kennenzulernen."
„Wir müssen nur aufpassen, dass sie nicht in Ohnmacht fällt, wenn sie vor dir steht."
„Das wird sie schon nicht. Du warst damals auch ganz tapfer."
Poldi schmunzelte. „Bis gleich Sweetheart." Sie gab ihm noch einen Kuss und verließ dann das Haus. Da ihr eigener Wagen noch immer in der Werkstatt stand, nahm sie den Land Rover. Sie fuhr ihn eigentlich nicht so gerne, da er sehr groß und unübersichtlich war, aber der Porsche war Jeremy Heiligtum und den fuhr ausschließlich nur er.
Sie stieg ein und war schon wenig später auf dem Weg um Sydney abzuholen. Sie war sehr gespannt darauf, wie Sydney reagieren würde, wenn ihr bewußt wurde, wohin sie fuhren.

Nach fast einer Stunde Fahrt, kam sie dann an dem kleinen Einfamilienhaus in dem Vorort von LA an. Sie stieg aus und ging zur Haustür. Dann schellte sie an und wartete einen Moment, bis Sydney öffnete.
„Hey!" sagte diese und strahlte über das ganze Gesicht. Sie schien sich sichtlich zu freuen, Poldi wieder zusehen.
„Hej, na... alles klar?" antwortete Poldi.
„Bei mir auf jeden Fall. ... Und ich hoffe bei dir, Ben und Jeremy auch?"

„Ja... es ist alles gut bei uns."
„Darf ich fragen... ob ihr wieder zusammen seit?"
Poldi lachte leise und nickte dann. „Ja das sind wird."
„Oh wie toll. Ich hab das so gehofft. Dieses Erlebnis musste euch wieder zusammenbringen."
„Es hat uns wahrscheinlich noch enger zueinander geführt, als wir es sowieso schon waren."

„Ich freu mich so für euch. Wirklich! Ihr seit das schönste Paar in LA."
„Ach was.. es gibt viel schönere und bessere."
„Nicht für mich. .... Und wo fahren wir jetzt hin?"
„Ich hab eine kleine Überraschung für dich."
„Und was?"
„Das verrate ich noch nicht. ... Ich hoffe, du hast ein paar Stunden Zeit."
„Klar... meine Eltern wissen Bescheid, dass ich unterwegs bin."
„Dann los!"
Poldi ging zu dem schwarzen SUV und stieg ein. Auch Sydney stieg ein und schnallte sich an.
„Was ein cooles Auto."

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