Kapitel 49

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Stella:

Oben im Zimmer angekommen schließe ich die Tür ab und lehne mich dagegen, was ein Abend! Erschöpft schaue ich zu Sarah, welche es sich auf dem Bett bequem macht, mich ebenfalls ansieht. Sie dreht sich auf die Seite, so dass die Kleinere mich ansieht und deutet mir zu ihr zu kommen. Mit neutraler Mine gehe ich auf sie zu, throne über ihr. ,,Was ist los Kleines?", will ich wissen. Sarah kuschelt sich an mich, schließt die Augen, ,,Kuscheln", murmelt sie leise und seufzt. Ein kleines Lächeln schleicht sich auf meine Lippen, hauche einen Kuss auf ihre Stirn und summe leise ein Lied vor mich hin. ,,No one can change it, no one can do it better that yourself." ,,Was ist das für ein Lied?", will die Blonde wissen, öffnet ihre Augen und sieht mich an, ,,I hope you know you're not alone in that hell", singe ich weiter, ,,ein Lied von Lukas Graham, was ich im Moment sehr oft höre."
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Die Weihnachtsfeiertage vergingen schneller als ich dachte, so wie alles im Moment. An Weihnachten waren meine Großeltern und die restliche Familie - welche nicht gerade klein ist - zu Besuch. Es war schön mit Sarah zu feiern, innig zu kuscheln und einfach zu entspannen. In wenigen Tagen ist das Jahr vorbei. Während ich dies denke, kuscheln die Kleinere und ich im Wohnzimmer auf dem Sofa, während Paulo und Dad zusammen auf der Konsole spielen und Mum etwas liest. Als ich auf die Uhr schaue, ist es fast schon sechs, jedoch muss ich zugeben, dass ich mich unglaublich auf Sylvester freue. Denn wie ich mir mit der Kleineren schon überlegte, wollen wir Trinkspiele spielen. Und da ich ganz genau weiß, dass Paulo bei diesem Vorschlag auf gar keinen Fall nein sagen wird, weiß ich wie der Tag darauf im neuen Jahr für ihn werden wird. Er wird höchstwahrscheinlich einen Kater haben und sich an nichts mehr erinnern. Bei diesen Gedanken muss ich lachen, streiche sanft einige Strähnen aus ihrem Gesicht und küsse sie. ,,An was denkst du?", will die Kleinere wissen, sieht zu mir auf. ,,Ach, ich habe nur an Sylvester gedacht und mir die Sachen vorstellt, über die wir sprachen", erwidere ich schief grinsend. ,,Wollen wir uns irgendwaas anhören?", frage ich, greife nach meinem Handy und meinen Kopfhörern. ,,Was schwebt dir vor?", will die Kleinere wissen und sieht mich grinsend an, nimmt mir mein Handy aus der Hand, stöpselt die Kopfhörer ins Handy und tippt etwas ein. Da ich keine Ahnung habe, was sie sich ausgesucht hat, lehne ich mich zurück. Im nächsten Moment ertönt eine Weibliche Stimme, welche die Wörter unglaublich gut betonen kann. Meiner Meinung nach gibt es viel zu wenige gute Leser bei Hörbüchern, oft wird dort sehr monoton vorlesen. Bei ihr ist dies jedoch anders, sie betont alles so perfekt dass ich die Augen schließe und es genieße. Nach und nach erzählt wird klar, worum es in diesem Buch geht. Eine Dominante Cheffin und eine Angestellte, welche sich ganz und gar nicht leiden können. Plötzlich packt mich jemand an meinen Hüften, drängt mich gegen die Wand. Als ich auf schaue erkenne ich meine Cheffin. ,,Was tun Sie da?", frage ich irgendwie nervös aber ich versuche meine Stimme selbstbewusst klingen zu lassen und schaue sie böse an. ,,Das, was ich schon länger hätte tun sollen", erwidert sie an meinem Ohr, worauf ich stöhnen muss. Ihr Bein presst sich gegen meine Mitte, da sie größer ist als ich, beginnt grinsend ihr Knie zu bewegen. So gut ich kann versuche ich mein Keuchen und Stöhnen zu unterdrücken, doch ich scheitere kläglich daran.
Ich öffne meine Augen und schaue zu Sarah, welche breit grinst und mich anscheinend schon etwas länger mustert. Heilige Scheiße, ich wusste gar nicht, dass sie so etwas hört. ,,Ich habe noch mehr, wenn wir fertig damit sind. Dauert aber noch, da das Hörbuch um die acht Stunden geht", grinst sie frech und streicht mir über meine Unterlippe. ,,Du bößes Mädchen", hauche ich an ihrem Ohr in einem extrem spanischen Akzent. ,,Oh Gott", haucht sie atemlos, ,,warum hört sich das so unglaublich ertoisch an?", seufzt die Kleinere. Eine leichte Röte breitet sich auf ihren Wangen bis zu ihrem Hals aus, sie schluckt hart. ,,So ist das also", spreche ich weiter in diesem Akzent, ,,Du stehst du mein Spanisch, sehr gut zu wissen Kleines." Die Blonde windet sich auf dem Sofa, presst ihre Schenkel sehr offensichtlich zusammen. Auf meinem Gesicht zeichnet sich ein breites Grinsen ab, ,,Wirst du etwa feucht Kätzchen?", raune ich mit tiefer Stimme und betone jedes Wort. ,,Hmm", wimmert sie leise, schaut sich panisch im Raum um. Jedoch drehe ich ihren Kopf zu mir, ,,Keine Sorge, niemand wird etwas mitbekommen, wenn du leise bist", raune ich. ,,Wenn du nicht aufhörst, komme ich ohne, dass du mich überhaupt anfasst", keucht sie.
Ihre Worte rauben mir beinah den Atem, heilige Scheiße. ,,Allein die Vorstellung daran, fuck", ziehe ich das letzte Wort in die Länge. ,,Meine Nippel sind hart", wispert die Kleinere leise an meinem Ohr, ,,lass uns nach oben gehen, Fass mich an, bitte~", winselt Sarah.

Clarkson & RooclandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt