Kapitel 65

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Stella:

Schon seit mehren Tagen hatten Sarah und ich keinen Sex mehr und dies merke ich gerade deutlich. Ich stehe in der Dusche, der Wasserstrahl sieht einfach zu verlockend aus, denke ich und seufzte tief. Ich hatte es mir in diesen Tagen auch nicht selbst gemacht, weshalb ich den Duschkopf in die Hand nehme, am kleinen Rad drehe, wobei sich der Strahl erneut verändert. Wie von alleine halte ich diesen zwischen meine Beine, schließe die Augen, lehne meinen Kopf gegen die kühle Wand und seufzte leise, da die vier immer noch schlafen. Wie sehr ich es vermisst habe, auch wenn ich Sarah deutlich bevorzuge, so sehr bevorzuge, dass ich nicht kommen kann. Immer wieder schiebe ich zwei oder auch drei in mich, berühre meine Klitoris aber es funktioniert einfach nicht. Erregt und frustriert verlasse ich die Dusche, mache mich so weit fertig, dass ich nur noch meine Haare föhnen muss, was ich jedoch auf einen späteren Zeitpunkt verschieben muss um niemanden zu wecken. Auf Zehenspitzen gehe ich in die Küche, wo ich mir einen Kaffee mache, auf meinem Handy schalte ich leise Musik und und summe zum Lied mit. Lukas Graham kann ich mir immer anhören, da ich seine Stimme liebe und beruhigend finde. So in dem Lied vertieft, dass ich nicht merke wie mich jemand von hinten umarmt. Ich drehe mich um und grinse zu Ella, welche sich schon angezogen hat und mich ebenfalls an grinst. ,,Warum bist du schon wach?", frage ich sie, knie mich zu ihr und hebe sie auf die Theke zu meiner rechten. Doch sie zuckt nur mit den Schultern, ,,Ich weiß nicht." Keine zwei Minuten später, als Ella und ich am Tisch sitzen und sie einen Kakao trinkt spaziert Sarah in die Küche. Sie trägt nur ein großes Shirt und einen Slip, allein ihr Anblick lässt mich feucht werden, mich auf die Unterlippe beißen. ,,Guten Morgen", murmelt sie müde, geht auf dem direkten Weg zur Kaffeemaschine um sich ebenfalls mit Koffein zu versorgen. Ich trete hinter sie, lege meine Arme um sie und raune leise an ihrem Ohr:,,Allein bei deinem Anblick werde ich noch erregter Kleines." Die Blonde dreht ihren Kopf in meine Richtung, schluckt und grinst leicht. ,,Können wir die drei für eine Stunde allein lassen?", frage ich, küsse ihren Nacken, ihr Ohr, ,,wenn ich gleich nicht komme, werde ich noch verrückt", säusel ich leise, ,,ich habe es mir gerade versucht in der Dusche selbst zu machen", seufzte ich frustriert. ,,Hast du dabei an mich gedacht und bist gekommen?", raunt die Kleinere, wackelt mit den Augenbrauen und grinst frech. ,,Im Gegenteil", knurre ich vor mich hin, ,,ich kann ohne deine Finger, deinen Mund nicht kommen, du glaubst gar nicht wie frustriert ich gerade bin." Sarah nippt an ihrer Tasse, lehnt sich gegen die Theke und mustert mich von oben bis unten, ,,Hmm", brummt sie, hebt ihre Hand und berührt eine meiner Brüste, so dass meine Nippel durch mein Oberteil hervortreten. ,,Nicht vor den Kindern Kätzchen, wir verschieben das auf-ahh~", stöhne ich auf, da sie ihre Hand in meine Hose gleiten lässt und zwei Finger in mich schiebt. ,,Was tust du?", zische ich, packe ihr Handgelenk und ziehe ihre Finger aus mir. Ohne noch etwas zu sagen, setze ich mich wieder zu Ella und den anderen beiden. Im Augenwinkel sehe ich, dass Sarah ihre Finger ableckt, welche sie eben in mir hatte. Meine Wangen werden tief rot, ,,Was zur", meine ich nur und atme tief durch. Das kann sie doch nicht machen, nicht in meiner Verfassung! Wie automatisch verschränke ich die Arme vor meiner Brust, damit man meine harten Nippel nicht sieht. Beim Frühstück mustere ich die Blonde, sie wirkt sehr nervös und angespannt. Ich kann mir denken wieso, lege eine Hand auf ihre, drücke sie leicht und schenke ihr ein kleines Grinsen, welches sie sofort erwidert. ,,Wollen wir nach dem Essen etwas raus in den Garten gehen?", frage ich die Drei, welche sofort nicken. Gerade räume ich das Geschirr in die Spülmaschiene, da lehnt sich die Kleinere gegen die Thenke zu meiner linken, sieht mich an. ,,Danke, dass du die Drei beschäftigst", murmelt sie, nimmt mein Gesicht in ihre Hände und küsst mich verzweifelt, ,,ich weiß noch nicht wie lange das Telefonat dauern wird." Stumm nicke ich, trockne meine Hände am Handtuch ab und drehe mein Kätzchen zu mir, da sie sich gerade abwänden wollte. ,,Alles wir gut, okay? Wir schaffen das, ich bin immer an deiner Seite, ja? Vergiss das nicht Kätzchen", säusel ich an ihrem Ohr, schaue ihr tief in die grünen Augen und hauche erneut einen sanften Kuss auf ihre Lippen. Bevor ich mich von ihr abwende und Ella, Marc und Finn beim Anziehen helfe, streiche ich ihr durchs weiche Haar und grinse schief. Draußen ist es relativ kalt, Finn und Ella bauen einen Schneemann, während Marc verschiedene Skulpturen im Schnee errichtet und ich an der Hauswand lehne. Im Augenwinkel erkenne ich meinen Nachbarn, Keyton die letzte unangenehme Bewegung kann ich bis jetzt immer noch nicht vergessen. Er hebt die Hand um zu grüßen, sieht dann zu den Kindern, sieht dann wieder zu mir und kommt mit seinem Hund Jessi auf mich zu. ,,Stella, hey", meint er mit einem breiten Grinsen auf den Lippen, ,,lange nicht mehr gesehen." Ich nicke nur, ,,Das stimmt", antworte ich, schaue zu Ella, welche mich ruft. ,,Und?", meint sie, deutet auf den halb fertigen Schneemann und grinst übers ganze Gesicht. Ich kann nicht anders als das Grinsen zu erwidern, weil sie einfach so süß ist. ,,Ich denke nicht, dass das deine Kinder sind", lacht Keyton, wobei er für meinen Geschmack viel zu nah vor mir steht. ,,Wenn wir uns nicht kennen würden, würde ich das als Beleidigung auffassen", entgegne ich und runzel die Stirn, ,,nein das sind die Geschwister meiner Verl-- Freundin", verbessere ich mich schnell, wie komme ich denn jetzt darauf? Doch ihm scheint es nicht aufgefallen zu sein, da er nickt, Jessi beobachtet, welche zittert, er auf den Arm nimmt und sein Blick wieder auf mich fällt. ,,Wie waren deine Feiertage?", will er wissen, lehnt sich ebenfalls neben mich gegen die Wand und seufzt leise. Immer noch kommt es mir so vor, als würde er etwas von mir wollen, mehr wollen was ich ihm ganz sicher nicht geben werde. ,,Ganz entspannt, ich war bei Sarah's Familie", sage ich und muss sofort an die schönen Momente denken, als sie mein Geschenk ausgepackt, eine silberne Kette mit einem Anhänger. Diese Gedanken lassen mich lächeln, bevor ich eriwdere:,,Und bei dir?" Sofort beginnt er zu erzählen, was mich eigentlich nicht interessiert, ich jedoch einige Geräusche von mir gebe, als würde es mich interessieren. Wir unterhalten uns noch eine Weile, als die Blonde sich neben mich stellt, sich dicht an mich schmiegt. ,,Da bin ich wieder Honey", meint sie, grinst mich an. Was mich sofort stocken lässt ist dieser Kosename, sie hat mich noch nie so genannt. ,,Sarah guck mal!", ruft Marc und zeigt auf den nun vollendeten Schneemann, welcher sogar eine Möhre als Nase hat. ,,Schön geworden", lächelt sie, sieht dann wieder zu Keyton und grinst. ,,Und Sie sind?", fragt die Blonde. ,,Keyton, Stella's Nachbar", erklärt er ihr, mustert sie von oben bis unten. ,,Oh", kommt es von Sarah und klingt gar nicht erfreut. ,,Ach, Sie waren die Person, die meine Freundin angemacht hat, stimmt ja." Keyton antwortet nicht darauf, sondern denkt sich eine Ausrede aus und verschwindet keine zwei Minuten später hinter dem Zaun. Die Kleinere neben mir muss lachen, ,,So ein Idiot!", zischt sie, sieht mich an, ,,Sie werden sich drum kümmern. Kann sein, dass meine Mutter dann vollends sauer auf mich ist", murmelt sie, legt ihren Kopf gegen meinen Oberarm, ,,sie wird mich noch mehr hassen als jetzt schon."

Clarkson & RooclandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt