Kapitel 67

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Stella:

,,Du weißt, dass du sie dafür anzeigen kannst, oder?", meine ich nach einigen Minuten des Schweigens, in denen ich das ganze erstmal verarbeiten musste. Ich habe so einen Hass auf die Frau, dass ich es gar nicht in Worte fassen kann. Ich muss die Kleinere unbedingt dazu bringen sie anzuzeigen, das kann so nicht weiter gehen! Seufzend schaue ich mein Kätzchen an, ihre Augen sind geschwollen, sie hat geweint das kann man ihr ansehen. Ich wäre so gerne da gewesen in diesem Moment, stattdessen habe ich für heute Abend eingekauft und noch etwas für sie besorgt. Ich ziehe einen Stuhl neben das Bett, setzte mich und greife nach ihrer Hand, ,,Hast du irgendwie Schmerzen Kleines?", will ich wissen. ,,Ich habe Schmerzmittel bekommen, gerade geht's", erwidert sie, deutet dann auf mich, ,,weißt du eigentlich, dass du heute wunderschön aussiehst?", grinst sie leicht. Auf ihre Worte hin grinse ich nur, beuge mich zu ihr und hauche erneut einen Kuss auf ihre Lippen. Sie versucht mit Komplimenten von sich abzulenken, so wie immer. Genau in diesem Moment öffnet sich die Tür, im Augenwinkel erkenne ich die Krankenschwester, welche mich zu Sarah's Zimmer führte. ,,Wie fühlen Sie sich Ms. Roocland?", erfragt die Brünette mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen. ,,Es geht, ich habe gerade keine Schmerzen. Wann kann ich entlassen werden?", fragt sie sofort, da ich merke, dass sie von hier weg will. ,,Bevor Sie gehen, werde ich Ihr Wunde nochmal desinfizieren", erklärt sie, ich nicke und schaue dabei zu, werde aus irgendeinem Grund eifersüchtig.
Keine zwanzig Minuten später verlassen Sarah und ich das Krankenhaus, die Schwester hatte Sarah gebeten Tabletten einzunehmen, wenn sie wieder Schmerzen hat und wenn dies nicht hilft nochmal vorbei zu kommen. Seufzend lässt sich die Kleinere auf den Beifahrersitz gleiten, während ich die Tür schließe, den Wagen umrunde und mich ebenfalls setzte und anschnalle. ,,Auf dem Rücksitz liegt eine Tüte", erkläre ich während der Fahrt. ,,Was ist damit?", harkt die Kleinere nach, sieht mich von der Seite an. ,,Ein Geschenk für dich", sage ich, werfe kurz einen Blick zu ihr und konzentriere mich dann wieder auf die Straße. ,,Ein Geschenk?", murmelt die Kleinere erneut, ,,Du weißt, dass du mir nichts schenken musst, oder?",,Ich weiß, aber ich will es.",,Ich--es tut mir leid", wimmert sie plötzlich, ,,es tut mir so leid." Ich wage einen kurzen Blick zu ihr, sie umklammert die Tüte, lege dann meine freie Hand auf ihren Oberschenkel und drücke ihn sanft, ,,Hey, Kleines alles wird gut", versuche ich es, sie klammert sich an meine Hand, schmiegt sich an diese. Auch wenn ich jetzt am liebsten anhalten würde, jedoch sind wir in weniger als zwei Minuten da, solange muss sie sich noch etwas gedulden. Sie tut mir gerade so leid, so kann ich sie einfach nicht sehen, selbst ich muss mir gerade eine kleine Träne verdrücken. Ich parke den Wagen, schnalle mich ab, drehe und beuge mich zu ihr und küsse sie sanft auf die Lippen. ,,Lass uns rein gehen, du musst dich ausruhen. Ich werde uns was kochen und dir einen Tee machen." Drinnen angekommen, helfe ich der Kleineren ihre Sachen auszuziehen und will sie gerade ins Bett bringen, da hält sie mich am Arm fest.
,,Ich will mich aufs Sofa legen", sagt sie mit leiser Stimme und macht es sich auf dem Sofa gemütlich. ,,Das Bett ist aber bequemer", meine ich, setze mich auf die Kante und streiche ihr durchs Haar. ,,Ich will nicht alleine sein", wispert sie kleinlaut. Ich kann nicht anderes als zu grinsen, decke sie zu, hauche ihr einen Kuss auf die Stirn und beginne etwas zu kochen. Doch keine zehn Minuten später umarmt sie mich von hinten, drückt sich fest an mich und murmelt leise vor sich hin:,,Kuscheln." ,,Aber so kann ich nicht kochen", lache ich, drehe mich zu ihr um und nehme sie in den Arm. Mir ist kuscheln gerade liebe als zu kochen, jedoch muss sie was essen. ,,Ich bin bald fertig, ja? Wenn du gegessen hast, kuscheln wir zusammen", verkünde ich, bringe sie zurück zum Sofa und gebe ihr einen langen, intensiven Kuss, bevor ich mich weiter ans Kochen mache.
Nach dem Essen hebe sie Sarah auf meine Arme, gehe mit ihr ins Schlafzimmer, auch wenn sie protestiert. ,,Hier haben wir mehr Platz", erkläre ich, lege sie auf die linke Seite des Bettes, ziehe meine Jeans und den Pullover aus, wobei die Blonde mich die ganze Zeit über ansieht. Anschließend lege ich mich zu ihr unter die Decke, sofort schmiegt die Kleinere sich an mich, atmet hörbar ein und brummt zufrieden. ,,Ich liebe dich", murmelt sie an meiner Brust und drückt sich noch enger an mich. ,,Ich dich auch Kätzchen, ich hoffe du weißt das." ,,Hmm", brummt sie zufrieden, schweigt dann.
Keine Ahnung wann ich eingeschlafen bin, als ich wach werde ist es hell, weshalb ich denke, dass es bereits Sonntag morgen sein müsste. Ein Blick auf meine Armbanduhr verrät mir, dass es halb neun ist. Wie habe ich bitte so lange geschlafen? Naja, gestern war der Tag für uns beide anstrengend, denke ich, streiche der noch schlafenden Sarah übers Haar und starre seufzend an die Zimmerdecke. Es ist schon Sonntag, Sarah wird so oder so morgen zu Hause bleiben, dafür werde ich sorgen. Nicht das sie auch noch auf die Idee kommt in ihrem Zustand arbeiten zu wollen. ,,Du siehst nur in BH und Slip unglaublich sexy aus", ertönt eine Stimme an meinem linken Ohr. Ich drehe meinen Kopf in die Richtung, aus der die Stimme kommt und schaue direkt in ein erregtes Gesicht. Leicht beißt sie sich auf ihre Unterlippe, schluckt, streckt ihre Hand aus und streicht sanft über meine Brüste. Meine Nippel stellen sich sogleich auf, was man sehr gut durch den dünnen Stoff erkennen kann. ,,Ich weiß nicht wieso", beginnt die Blonde, sieht mich eindringlich an, schweigt kurz bevor sie erneut beginnt zu sprechen. ,,Ich verspüre gerade das Verlangen nach zwei Vibrationen in mir." Mit diesem Satz habe ich nicht gerechnet, weshalb ich nur lache, ,,Was, wie kommst du denn jetzt darauf?" Mein Kätzchen zuckt nur mit den Schultern, ,,Keine Ahnung, aber es macht mich scharf alleine wenn ich daran denke", raunt sie, beginnt sich an meinem Bein zu reiben und ich spüre, wie feucht sie bereits ist. ,,Naughty girl", knurre ich leise, gleite in einer flüssigen Bewegung in ihren Slip und in sie. Die Kleinere keucht auf, stöhnt meinen Namen, was mir eine angehme Gänsehaut beschert.

Clarkson & RooclandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt