Kapitel 4

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Sarah:

Ich kann es aber auch einfach nicht lassen, jetzt ist mein Verlangen nach ihr, sie weiter zu berühren noch größer als zu vor! Unruhig rutschte ich auf meinem Stuhl hin und her, ein Glück, dass ich allein ein Büro bekommen habe. Allein, dass ich ihre Haut, ihren weichen Hals geküsst habe, shit. Ich will, brauche mehr von ihr, viel mehr. Sicher dies werde ich wohl so schnell nicht bekommen, vorallem will ich nicht daran denken was ist, wenn sie herausfindet, dass ich es war. Aber ich irgendwie will ich auch, dass sie weiß, dass ich es war, ich sie geküsst und zum Stöhnen gebracht hat. Das wird sie mir sowieso nicht glauben, das steht fest. Jemand betritt den Raum, Stella! Ich schaue sie mit großen Augen an, erwarte schon hasserfüllte Worte, doch sieht geht an mir vorbei und holt etwas aus einem Schrank. ,,Was, habe ich etwas im Gesicht?", will sie wissen, ich schüttle nur den Kopf, wende dann meinen Blick ab. Sie schließt die Tür, setzt sich auf die Tischkante, ,,irgendwas ist sich los, du hast doch sonst immer ein groß Maul", lacht sie und greift nach einem Stift auf meinem Tisch, spielt Gedankenverloren damit herum, was mich verrückt macht. Wenn sie wüsste, wie feucht ich gerade wegen der Aktion von eben bin, heilige Scheiße. Ich presse meine Schenkel etwas zusammen, nur um sicher zu gehen, dass sie-.
,,Wie kommst du mit der Arbeit zurecht?", fragt sie, sieht mich an. ,,Gut, wieso? Ihnen war es doch sonst auch egal", erwidere ich ehrlich, warum will sie jetzt plötzlich darüber reden? ,,Nur so", Stella sieht mich weiterhin an, ich jedoch halte ihren Blick nicht stand und schaue auf meine Hände, welche ich in meinen Schoß gebettet habe. ,,Sieh mich an", verlangt sie, ,,wieso?", erwidere ich. ,,Tu es einfach."
Zögerlich hebe ich meinen Blick und schaue in blauen Augen. Sie beugt sich etwas vor, ,,warum bist du so nett zu anderen, du bringst Jackson Kaffee. Und zu mir bist du so, wie so ich sagen", murmelt sie, ,,unfreundlich, respektlos?"
Ich keuche, lehne mich zurück und schweige. So genau weiß ich das auch nicht, was soll ich nur sagen?,,Ich - weiß es nicht", gebe ich wieder, streiche mir durchs Haar. Stella erhebt sich, öffnet die Tür und verlässt ohne ein Wort den Raum. Wie vor den Kopf gestoßen schaue ich ihr hinterher, schlucke hart.
In meiner Mittagspause gehe ich nach draußen an die frische, warme Luft. Ich kann einfach nicht klar denken, wenn sie in meiner Nähe ist. Irgendwie habe ich das Bedürfnis ihr nackt Bilder von mir zu schicken, denke ich und grinse dämlich. Warum denke ich immer so was?!
Wieder drinnen angekommen gehe ich in die Küche, mache einen Kaffee und jetzt erst merke ich, dass ich gar keine Ahnung habe wie Stella ihn trinkt. ,,Fuck!", fluche ich leise, nehme eine Untertasse lege darauf Zucker, Sahne und einen Löffel und klopfe an ihrer Tür. Ich öffne diese, gehe auf ihren Tisch zu und grinse dämlich, ,,Sie wollten doch, dass ich Ihnen etwas bringe", meine ich frech. Sie sieht abwertend auf den Kaffee, dann wieder zu mir, ,,Ich trinke keinen Kaffee." Allerlei Farbe weicht mir aus dem Gesicht, ,,Oh", murmle ich leise, ,,sorry?", versuche ich die Situation etwas zu retten.
Ich öffne den Mund um etwas zu sagen, bekomme jedoch kein Wort heraus, also schließe ich ihn wieder. Drehe mich auf dem Absatz um und verlasse den Raum, bringe Jackson den Kaffee, welcher mir freundlich zu lächelt und sich bedankt. Ich werde ihr nie wieder etwas bringen, das schwöre ich!
-
Es ist bereits 23:34 Uhr eigentlich müsste ich schlafen aber ich bekomme Stella nicht aus dem Kopf, bin drauf und dran ihr etwas zu schicken, was ich schlussendlich bereuen werde. Ich drehe mich im Bett von der einen auf die andere Seite, will es einfach tun, mir ist gerade danach.
Ich erhebe mich, stelle mich vor den Spiegel betrachte mich in meinem weißen Shirt, darunter trage ich nur einen schwarzen Slip mit Spitze. Ob es ihr gefallen wird, wenn sie es morgen oder vielleicht noch heute sieht? Was denke ich da, natürlich nicht! Trotz meiner negativen Gedanken, positioniere ich mich so, dass man meinen Körper aber mein Gesicht nicht sieht und schicke es ab. Meine Hände zittern und das nicht weil es kalt ist, im Gegenteil mir ist heiß. Ich bin so aufgeregt, weil ich einfach nicht weiß, wie sie darauf reagieren wird. Keine fünf Minuten später sehe ich, dass sie meine Nachricht bekommen und das Bild geöffnet hat, doch es folgt keine Nachricht. Ist das ein gutes Zeichen?
Erneut posiere ich vor dem Spiegel, ich schiebe mein Shirt etwas nach oben, so dass man meinen schwarzen Tanga sieht und schicke ihr erneut ein Bild. Wie es scheint, ist sie im Chat, da sofort die blauen Harken erscheinen. Ich frage mich was das mit ihr macht, ob sie auf mich reagiert, wie ich auf sie? Ich drehe mich so, dass ich seitlich zum großen Spiegel stehe, hebe weiter mein Oberteil an, mein nackter Hintern ist zu sehen, ebenfalls zeige ich ihr einer meiner Brüste. Sie erhält das Foto, doch immer noch keine Antwort. Ich kann nicht sagen, ob es ihr gefällt oder nicht also höre ich auf und versuche zu schlafen. Verdammt, sie macht mich einfach so verrückt! Ich will weiter machen aber ich habe einfach keine Bestätigung ob es okay ist oder nicht, das macht mich verrückt! Natürlich funktioniert mein Plan mit dem Schlafen nicht, erneut drehe ich mich von der einen auf die andere Seite des Bettes, meine Gedanken bei einer Frau mit blauen Augen.

Clarkson & RooclandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt