Kapitel 19

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Stella:

Gut, ich will ja nicht sagen, dass sich Sarah heute irgendwie komisch verhalten tut, aber doch. Schon seit heute morgen will sie keinen Körper Kontakt haben und ich weiß einfach nicht wieso. Gestern Abend sah das noch gaaanz anders aus, sie konnte einfach nicht genug bekommen. Seufzend lehne ich mich in meinem Stuhl zurück, starre an die weiße Decke und denke nach. Was könnte es nur sein, ich weiß es einfach nicht nicht. Immerhin könnte ich sie fragen, jedoch meidet sie mich komplett und das macht mich irgendwie wütend. Sie soll mit mir reden, sie hat es versprochen! Von Minute zu Minute zerren mir die Gedenken an meinen Nerven, weshalb ich ich in ihr Büro gehe, welches sie sich seit heute mit einer anderen Praktikantin teilt. ,,Roocland, mitkommen!", meine Stimme erlaubt keinen Widerstand, ohne noch etwas zu sagen gehe ich in mein Büro, warte auf sie. Normalerweise ist ihr Gang, ihr ganzes Verhalten anders, selbstsicherer als gerade. ,,Setzen", ich deute auf den freien Stuhl, schließe die Tür hinter ihr und verriegle sie ebenfalls. Für einen kurzen Moment lehne ich mich dagegen, schaue der Kleineren zu, wie sie sich unsicher setzt, auf ihre Hände sieht. ,,Seit heute morgen weichst du mir immer zu aus, willst dich nicht von mir berühren lassen, nicht mal meine Hand nehmen", beginne ich, gehe auf das Panorama Fenster zu und schaue nach draußen, drehe mich dann zu Sarah um, schaue ihr in die Augen, ,,was ist los? Du hattest versprochen mir mitzuteilen, wenn dich etwas bedrückt. Und das hast du nicht, woran liegt das? Hast du Angst, dass ich irgendwie mit Unverständnis reagiere?" Stumm sieht sie weg, schluckt hart und atmet tief durch. ,,Es ist nichts", versucht sie sich zu erklären, doch ich kann in ihren Augen sehen, dass dies nicht der Fall ist. ,,Es ist also nichts, ja? Also wäre es doch auch kein Problem, wenn ich jetzt zu dir kommen würde und dich küssen würde." Allein bei meinem Satz, weiten sich ihre Augen, ihr Körper spannt sich an. Langsam gehe ich auf sie zu, nur um sehen zu müssen, dass sie sich mit jedem meiner Schritte, die ich näher komme immer weiter in den Stuhl drückt, versucht so etwas mehr Abstand zu bekommen. Bevor ich jedoch weiter auf sie einreden und sie fragen kann, was nun los ist, klingelt mein Handy. ,,¿Por qué ahora de todos los tiempos? (Warum ausgerechnet jetzt?)", fluche ich und nehme den Anruf an. ,,¿Hola mami que pasa? (Hallo Mama, was gibt's?", frage ich, setzte mich auf die Schreibtischkante und mustere Sarah. ,,¿Te estoy molestando? Sólo quería decirte que te esperamos para cenar esta noche. También puede traer a alguien con usted si lo desea." (Störe ich gerade? Ich wollte dir nur sagen, dass wir dich heute Abend zum Abendessen erwarten. Du kannst auch jemanden mitbringen, wenn du willst) ,,Esta noche es bueno que me pregunten si tengo tiempo." (Heute Abend? Schön, dass ich gefragt werde ob ich Zeit habe) ,,Entonces, ¿a quién traes contigo? (Also, wen bringst du mit?", fragt sie und achtet überhaupt nicht auf meine Aussage. Ich seufzte, ,,No lo sé todavía (Weiß ich noch nicht)."
,,Cuando debería estar allí (Wann soll ich da sein?)", will ich noch wissen, mein Blick liegt schon seit einer geraumer Zeit auf dem Boden, da ich mit meinen Gedanken vor anders bin. ,, ¡Alrededor de las 7:00 p.m. y no llegues tarde! (Gegen 19:00 Uhr und komm nicht zu spät!)", ermahnt sich mich, wie immer. ,,sí, por supuesto (Ja, klar)", erwidere ich und verdrehe nur die Augen, wende meinen Blick dann zu Sarah. Sie sitzt vor mir, scheint etwas entspannter zu sein und grinst die ganze Zeit. ,,Was?", frage ich leise, streiche ihr durchs Haar, was sie leise keuchen lässt. Beschämt hält sie sich ihre Hände vor den Mund, ihr Gesicht ist hoch rot. ,,Nos vemos más tarde." (Wir sehen uns dann später). ,,Nos vemos (Bis dann)", meine ich und beende das Gespräch. Immer noch in meinen Gedanken und schon bei heute Abend, streiche ich sanft über ihre Wange, Lippen und erhebe mich dann. Da ich wirklich so weg bin, bekomme ich kaum mit, dass Sarah stöhnt und sich auf dem Stuhl windet. Kurz schaue ich auf und halte inne. Die Wangen der Kleineren sind hoch rot, sie hat ihren Mund einen Spalt weit offen, ihr Atem geht unregelmäßig und schnell, ihre Hände hat sie zu Fäusten geballt. ,,Sarah?", frage ich leise, bewege mich nicht vom Fleck, beobachte sie genau. Ihr Blick trifft meinen, Tränen gleiten ihr über die Wangen, ihre Zähne vergräbt sie ihr ihrer Unterlippe. Ich bin mir sicher, dass sie dies tut um nicht zu schluchzen. ,,S-sag n--icht m-meinen Nam-men", antwortet sie leise weinend, ,,i-ich -- kann -es nicht -ertragen-n." Da ich sie eingehend mustere stelle ich ebenfalls fest, dass ihre Nippel hart sind und sich unter ihrer Bluse abzeichnen. Eine Sache, die mir noch auffällt ist, dass sie ihre Schenkel stark gegeneinander presst. Ohne etwas zu sagen gehe ich langsam auf sie zu, je näher ich ihr komme, desto verängstiger sieht sie mich mit ihren grünen Augen an. ,,Kleines, schließ deine Augen wenn du mir vertraust", wispere ich leise, bleibe vor ihr stehen. ,,W-as hast du v-or?", erwidert sie mit zitternder Stimme. Doch ich schüttel nur den Kopf, ,,Vertraust du mir?" Während ich auf ihre Antwort warte, höre ich meinen Herzschlag mittlerweile schon in meinen Ohren. Irgendwie habe ich Angst, dass sie mit "Nein" antwortet. Doch meine Sorgen und Ängste legen sich schnell, als sie die Augen schließt und nickt. Vorsichtig beuge ich mich vor, ,,Nicht erschrecken, okay? Ich werde nichts tun, was du nicht willst." Erst nach einem weiteren Nicken gehe ich noch einen kleinen Schritt auf sie zu, lege sanft meine Arme um sie und küsse ihre Stirn. Zuerst verkrampft Sarah sich in meinen Armen, bald jedoch erwidert sie meine Berührungen, wimmert, keucht und stöhnt. ,,Was hast du Kleines?", will ich wissen, beginne kleine Kreise auf ihrem Rücken zu ziehen, kann ihre Anzeichen nicht deuten, welche ich beobachtete.
,,Ah~", wimmert die Kleinere und biegt mir ihren Körper entgegen, krallt sich in meinen Rücken, ihr Atem prallt heiß an meine Wange. ,,Warum bist du so sensibel Kleines? Liegt es an gestern Abend?", setzte ich nach kurzem Schweigen zum Sprechen an, löse mich dann jedoch etwas von ihr. In ihren Augen erkenne ich das pure Verlangen, sie errötet und sieht bei Seite. ,,Nein, es ist was anderes", wispert die Kleinere, drückt ihren Körper erneut an mich. ,,Erzähl mir was es ist Kätzchen, bitte. Ich will dir irgendwie helfen, weiß aber nicht wie", gebe ich ehrlich zu und streiche mit meinem Zeigefinger sanft einzelne Tränen aus ihrem Gesicht. Wie aus dem Nichts klopft es an der verschlossen Tür, ,,¡Ahora no, estoy ocupado! (Nicht jetzt, ich bin beschäftigt!)", rufe ich knurrend, so dass Sarah ebenfalls zusammen zuckt. ,,Tut mir leid, aber du bist jetzt gerade wichtiger", murmel ich leise, hauche ihr einen Kuss auf die Lippen und drücke sie noch einmal an mich, bevor ich mich von ihr löse und ihr die Kaffeetasse von meinem Tisch reiche. ,,Ich kann dir auch was anderes holen, sag mir einfach was du willst." Gebannt warte ich auf ihre Antwort, welche jedoch nicht folgt, da mein Kätzchen die Tasse mit der braunen Flüssigkeit leer trinkt. ,,Buena niña (Good girl)", ein kleines Lächeln kann selbst ich mir nicht verkneifen als sie daraufhin rot anläuft. ,,Ich weiß, dass das jetzt nicht der beste Zeitpunkt ist aber willst du heute Abend vielleicht mit zum Familien Essen kommen? Meine Mutter sagte, dass ich jemanden mitbringen soll. Aber natürlich nur, wenn es dir besser geht Kleines", erkläre ich und schüttel den Kopf, ,,Vergiss es einfach, jetzt geht es hier um dich und nicht um meine Probleme." ,,Heißt, dass du mich deiner Familie nicht vorstellen willst?", meint sie nach einer Weile gekränkt, sieht zu mir auf. ,,Was, nein! Natürlich will ich das, aber ich will auch dass es dir gut geht, okay?" Stumm nickt sie, erhebt sich dann und geht richtung Tür. Ich will schon etwas sagen, drehe mich jedoch weg und schaue nach draußen. Seufzend streiche ich mir durch die Haare, schließe kurz die Augen. Ich habe keinen blassen Schimmer, wann Sarah sich dazu bereit erklärt, mir zu sagen was sie hat. Andererseits will ich sie auch nicht drauf ansprechen, ich muss ihr Zeit geben. Eine Tür schließt sich, ich drehe meinen Kopf zum Eingang und sehe Sarah aus dem kleinen Badezimmer kommen, ich dachte sie sei gegangen? ,,Ich dachte du bist gegangen?", teile ich ihr meine Gedanken mit und lehne mich gegen die kühle Scheibe hinter mir. ,,Nein -ich will nicht gehen. Darf ich denn bleiben? Ich muss doch arbeiten." Mein Kätzchen redet sich in Rage, ohne darüber nachzudenken gehe ich auf sie zu und drücke ihren Körper fest an meinen. ,,Natürlich darfst du, was denkst du denn?", lache ich an ihrem Ohr. Als gegen Reaktion keucht sie meinen Namen und versteckt ihr Gesicht an meinem Hals. ,,T-tut mir leid, ich---naja", stockt sie. ,,Wenn ich- meine Periode habe, dann --bin ich", kurz bevor sie ihren Satz zu Ende sagt, schweigt sie, greift nach meiner Hand, legt diese auf ihre linke Brust. Ihr harter Nippel presst sich gegen den Stoff und an meine Handfläche. ,,Dann bin ich--dauer horny", den letzten Satz murmelt sie so leise, dass ich mich anstrengen muss um alles zu verstehen. ,,Ich verstehe, danke, dass du es mir gesagt hast."

Clarkson & RooclandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt