Kapitel 71

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Sarah:

Erneut lese ich unseren Chatverlauf, muss grinsen, jedoch weiß ich immer noch nicht wann sie heute wieder kommt. Außerdem habe ich mir immer noch keine Gedanken darüber gemacht, wie viel ich von meinen Haaren abschneiden lassen will. Mit diesem Gedanken erhebe ich mich, stelle mich vor den großen Spiegel im Badezimmer, streiche gedankenverloren durch mein Haar, während das Vibrator-Ei leise weiter in mir vibriert. Ich kann es kaum erwarten, dass es endlich Mittwoch ist. Ich halte es hier zu Hause einfach nicht aus, ich liebe meine Arbeit, andererseits bin ich auch froh, etwas Ruhe zu haben. Die letzten Tage waren viel zu viel für mich, Stella hat mir geholfen, so wie sie es immer tut, wofür ich ihr unglaublich dankbar bin. Ich drehe mich um und starre die Tüte an, ihr Geschenk habe ich immer noch nicht geöffnet. Nun auf dem Bett sitzend, betrachte ich die Tüte, sie muss mir nichts schenken, tut es aber trotzdem. Ein kleines Lächeln ziert meine Lippen, als ich eine kleine, hell blaue Schachtel heraus nehme. Mein Atem stockt, in der keinen Schachtel liegt ein silberner Ring, ich betrachte ihn genauer. Dort ist etwas eingraviert "Weil ich dich liebe" eine kleine Träne rollt über meine Wange, welche ich mit meinem Ärmel wegwische, zücke mein Handy.

 Dort ist etwas eingraviert "Weil ich dich liebe" eine kleine Träne rollt über meine Wange, welche ich mit meinem Ärmel wegwische, zücke mein Handy

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Nur noch eine halbe Stunde, zum Glück! Ich lege den Ring an, betrachte diesen eingehend und grinse wie ein kleines Kind vor mich hin.
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,,Am Wochenende einen Roadtrip?", frage ich die Größere, grinse übers ganze Gesicht. Es ist breits Sommeranfang, die Tage werden schöner, länger, die Temperaturen wärmer. ,,Ja, wieso denn nicht? Immerhin hatte ich das schon etwas länger geplant. Leider wurde daraus nie etwas, weil entweder Schnee lag oder oder Wetter zu schlecht war", erklärt sie, ,,und wir können etwas Zeit verbringen, irgendwohin fahren, wo du willst." ,,Was denkst du denn, natürlich sage ich da nicht nein", grinse ich, falle ihr in die Arme, küsse sie leidenschaftlich auch wenn wir gerade im Büro sind. Seit den fünf Monaten hat sich viel verändert, wir sind nun offiziell zusammen gezogen, den Kontakt zu meiner Mutter habe ich entgültig abgebrochen, weil es besser ist. Zudem haben wir unsere Beziehung öffentlich gemacht, die Meisten wussten es sowieso schon, weshalb es keine Überraschung mehr war. Kurz gesagt, wir sind einfach glücklich, so glücklich war ich schon lange nicht mehr. Da es bereits Freitag Nachmittag ist, sind es nur noch wenige Minuten, bis wir nach Hause fahren können und unsere Sachen packen können. Ich war noch nie auf einem Roadtrip, weshalb ich mich freue und dies meinen Kollegen und Stella erst recht nicht entgeht. ,,Du strahlst so viel Freude aus", stellt die Brünette fest, streicht mir durch mein kurzes Haar, welches wieder wächst.
Endlich Zuhause angekommen, ziehe ich mich auf dem Weg zum Badezimmer aus, um kurz unter die Dusche zu springen. Ich höre Stella lachen und mir folgen, schließlich umarmt sich mich von hinten, haucht heiße Küsse auf meinen Nacken, meine Schulter, dreht mein Gesicht zu ihr und küsst mich sanft. ,,Ich liebe unsere sanften Küsse", wispere ich leise zwischen zwei Küssen, drehe mich in ihren Armen, beginne an ihrer Unterlippe zu saugen, stöhne auf, als sich unsere Zungen berühren. Keine Ahnung wie lange umschlungen und küssend wir dort standen, es kam mir vor wie eine Ewigkeit und doch zu kurz, da die Brünette sich von mir löst und beginnt mich einzuseifen. ,,Mehr~", wimmere ich, da ich einfach nicht genug von ihren Lippen, den sanften Berührungen, einfach ihr bekomme. ,,Wenn wir uns nicht etwas beeilen aus der Dusche zu kommen, sind wir gleich aufgeweicht", raunt sie an meinem Ohr, ,,außerdem werden wir sonst nie fertig Kätzchen, ich weiß wie sehr zu es liebst aber wir verschieben das auf später und den Sternenhimmel, okay?" ,,Das hört sich noch besser an", erwidere ich grinsend, hauche einen letzten Kuss auf ihre Lippen. Gegen halb neun ist der Koffer gepackt, die Getränke im Wagen kühl gestellt und wir gut genährt. Natürlich haben wir noch Vorräte dabei, welche für morgen oder einen Snack bei Nacht sind. ,,Du hast extra für das Wochenende ein Auto gemietet?", sage ich erstaunt und schaue sie an, Stella nickt nur. ,,Natürlich, hinten auf der Ladefläche können wir schlafen, Picknicken oder auch Sex haben", lächelt sie, umarmt mich und wir steigen ein. Auf der Rückbank liegen Decken, Kissen, ein Korb mit Essen und eine Kühltruhe mit verschiedenen Flaschen voller trinken. ,,So", zieht die Größere das Wort in die Länge, ,,du entscheidest, in welche Richtung sollen wir fahren?", fragt sie, startet den Motor und sieht zu mir mit einem Grinsen auf den Lippen. ,,Ich weiß nicht, vielleicht einfach nach Norden und wir schauen was uns erwartet?", schlage ich vor und schon fahren wir los. Wir singen lauthals verschiedene Lieder mit, welche ich über mein Handy an mache, ich genieße jeden Moment. Nachdenklich suche ich nächste Lied und finde auch schon, wonach ich suche. Als nächstes läuft Best day of my life von American Authors was mich gerade nur noch glücklicher macht, Stella legt eine Hand auf mein Bein, streicht dieses leicht, als wir den relativ ruhigen Highway entlang fahren. ,,Vielen Dank für diese Idee", sage ich, beuge mich zu ihr herüber und hauche einen Kuss auf ihre Wange. ,,Es ist nur ein Roadtrip, du bist die Person die es unvergesslich macht Kätzchen", säuselt sie und sieht kurz zu mir herüber. Entspannt lehne ich mich im Sitz zurück, genieße die recht kühle Luft in meinem Gesicht, die wehenden Haare im Wind, die Musik und die streichelnde Hand auf meinem Oberschenkel.

Clarkson & RooclandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt