Kapitel 30

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Sarah:

,,Ich weiß, dass du alt bist", grinse ich, mache mich dann jedoch schnell aus ihrem Büro, nicht dass sie mich noch schlägt. Mit einem schmunzeln auf den Lippen gehe ich in das Büro, welches ich mir mit Marry teile und packe meine Sachen zusammen. ,,Hast du am Wochenende was vor?", erkundigte ich mich bei ihr, schaue auf. ,,Nicht wirklich, nein aber vielleicht treffe ich mich mit Freunden. Und du?", grinst sie. ,,Ich gehe heute Abend trinken, sonst nichts schätze ich", erwidere ich, ,,also dann viel Spaß und bis Montag", verabschiede ich mich von ihr und erhalte eine Nachricht von Stella. Sie schreibt, dass sie in der Tiefgarage auf mich wartet und ich meinen - ich zitiere ,,hübschen Hintern hier her bewegen soll." Bei der Nachricht muss ich grinsen, mache mich auf den Weg zum Lift und kann den Abend mit ihr kaum erwarten. In der Tiefgarage angekommen, höre ich ein Auto den Motor starten. Stella bleibt neben mir stehen, die Scheibe gleitet lautlos herunter, ,,Einsteigen Kätzchen", sie grinst, fährt die Scheibe wieder hoch. Dämlich lächelnd öffne ich die Beifahrer Tür, setze mich, schließe die Tür wieder und schnalle mich an. ,,Ich bin so froh, dass endlich Wochenende ist", teilt sie mir mit, startet den Motor und fährt los. Während wir fahren, schaue ich aus dem Fenster, spüre dann eine Hand auf meinem Oberschenkel, Finger welche immer weiter nach oben wandern. Verstohlen schaue ich zu Stella herüber, welche den Blick auf die Straße gerichtet hat, jedoch schmunzelt. ,,Wie war dein Tag Kätzchen?", fragt sie nach einer Weile, sieht kurz zu mir herüber und dann wieder gerade aus. ,,Ganz okay, bei dir?", will ich wissen, lehne meinen Kopf gegen das weiche Polster und schließe die Augen, genieße ihren Geruch, welchen den Wagen erfüllt. ,,Müde?", ich schüttel nur den Kopf, ,,Ich genieße gerade nur deine Anwesenheit und deinen Geruch." Nach etwa zwei Minuten halten wir, Stella schnallt mich ab und wir betreten den Laden. Ich schnappe mir einen Korb und gehe Hand in Hand mit der Größeren zu den Regalen, in dem Alkohol steht. ,,Willst du Wein haben?", raunt sie mir ins Ohr, meine Wangen werden heiß, ich erröte. ,,Aber nur wenn du auch etwas davon trinkst", grinse ich und drehe meinen Kopf in ihre Richtung. ,,Okay, gut. Auch wenn ich mein Wein Fan bin.",,Wenn du diesen", ich deute darauf und lege ihn in den Korb, ,,probiert hast, glaube mir dann willst du keinen anderen mehr." Stella hebt nur eine Augenbraue und nickt, wendet sich dann zum Regal und sucht etwas. Währenddessen gehe ich zu dem Süßigkeiten, überlege was wir zwischen durch essen könnten. ,,Vielleicht Chips oder Popcorn?", murmle ich vor mich hin, ,,oder beides?" ,,Also ich bin für beides", ertönt plötzlich Stella's Stimme hinter mir, legt eine Flasche in den Krob und haucht einen kleinen Kuss auf meinen Hals. ,,Gut, sonst noch was?", will ich wissen und schaue sie an. Sie denkt kurz nach, zuckt dann mit den Schultern, ,,Wir werden keine anderen alkoholischen Sachen mitnehmen, nicht dass du wieder so voll bist wie das letzte Mal." Die Größere lacht als sie dies sagt, ich jedoch schaue sie nur böse an, ,,Haha, sehr witzig." Als ich Stella erneut ansehe, grinst sie verschmitzt, ,,Komm schon, das war lustig- also für mich", meint sie und geht in Richtung Kasse. In meiner Tasche suche ich meinen Geldbeutel um zu bezahlen, doch die Brünette kommt mir zuvor. Als wir den Laden verlassen und wieder draußen sind, beginne ich zu sprechen. ,,Ich hätte das auch bezahlen können", erwähne ich, lege die Sachen in eine Tüte, welche Stella mir reicht, setze mich wieder auf den Beifahrer Sitz und halte die Tüte fest. ,,Ich kann die auch in den Kofferraum legen, dann musst du die nicht halten", meint sie, als sie mich ansieht, doch ich verneine nur. ,,Geht schon, aber danke." ,,Was willst du essen?", fragt sie mich dann als wir weiter fahren, ,,ich kann noch was besorgen.",,Das ist nett, aber was denn?", frage ich, schaue sie an. ,,Kommt drauf an, was du haben willst. Auflauf? Ramen? Selbstgemachte Lasagne? Du kannst haben was du willst- so lange ich das auch kochen kann", lacht sie. ,,Irgendwas leichtes, damit wir bald anfangen können zu trinken", meine ich, schaue nach draußen und denke nach. ,,Ich kann kleine Schnitten mit Lachs machen, dazu einen Dipp und den Rest, den wir gekauft haben." ,,Klingt gut", erwidere ich, lege eine Hand auf ihr Knie und schaue wieder nach draußen.
Nachdem wir die restlichen Sachen fürs Kochen auch noch geholt haben, schließe ich die Tür zu meiner Wohnung auf, ziehe meine Schuhe aus und helfe Stella die Lebensmittel in die Küche zu bringen. Nach und nach räume ich alles aus, lege die Tasche bei Seite und hole zwei Gläser aus dem Schrank, setze mich anschließend auf einen Stuhl an der Theke und schaue Stella an. ,,Schon mal etwas zur Stärkung?", lächle ich übers ganze Gesicht. Sie nickt und macht sich daran alles vorzubereiten und anschließend alles zuzubereiten. Währenddessen schaue ich ihr dabei zu, nippe hin und wieder an dem Schokoladen Wein und genieße jeden Schluck. ,,Komm mal kurz her", fordere ich, nehme einen kleinen Schluck Wein. Stella sieht mich neugierig an, will wohl wissen was ich von ihr will. Ich beuge mich zu ihr vor, lege meine Lippen auf ihre, der Schokoladen Wein gleitet langsam in ihren Mund, sie schluckt. Ich löse mich von ihr, ,,Und, was meinst du?", frage ich neugierig, schaue sie ununterbrochen an, schaue ihr dabei zu, wie sie über ihre Lippen leckt und leicht nickt. ,,Gar nicht so schlecht als ich gedacht habe", meint die Größere, grinst und wendet sich dann wieder dem Essen zu. Zeus, mein Karter springt mir auf den Schoß, ich weis ganz genau was er will, also beginne ich ihn zu streicheln. Mein Handy vibriert auf der Theke neben mir, es ist meine Freundin Lynn. Ich nehme den Anruf an, ,,Hey, was gibt's?", will ich wissen, richte meinen Blick auf Stella welche mich ebenfalls ansieht. ,,Hey Sarah, lange nichts mehr von dir gehört. Wie geht's dir Süße?", fragt sie. ,,Ganz gut, ich habe gerade Besuch", teile ich ihr mit. Sie weiß nichts von Stella's und meiner Beziehung, ich bin noch nicht dazu gekommen es ihr zu sagen. Lynn ist im Moment sehr beschäftigt mit der Arbeit, was ich verstehe und selbst ebenfalls erlebe. ,,Oho, wer ist denn bei dir?", will sie wissen, neugierig wie eh und je, ,,kenne ich die Person?",,Ja, mehr sage ich dazu nicht", ich muss lächeln, schaue dabei zu wie die Größere ihre Hände am Geschirrtuch abtrocknet, um den Tresen herum geht und mich von hinten umarmt.
,,Ich will dich natürlich nicht stören aber sollte fragen, ob du mit mir auf Instagram live gehen willst", kichert sie und höre schon, dass sie nicht mehr nüchtern ist. ,,Ich weiß nicht Lynn, immerhin kann jeder dazu kommen", teile ich ihr mit, lege mein Handy auf die Theke und schalte sie auf Lautsprecher. ,,Komm schoooon", lacht sie, im Hintergrund hört man noch ein paar Stimmen, die ich jedoch nicht kenne. ,,Die Lynn, die in der Bar mit uns war?", murmelt Stella leise an meinem Ohr, ich nicke daraufhin nur stumm. ,,Ich denke rüber nach, ja? Aber kann nicht versprechen", füge ich noch schnell hinzu. ,,Schreib mir dann einfach", meint sie, verabschiedet sich und legt auf. ,,Sie hat sich nicht sehr nüchtern angehört", meint Stella, stellt den Teller mit den Schnitten auf den Tisch im Wohnzimmer, nimmt in der einen Hand den Alkohol und in der anderen meine Hand und führt mich zum Sofa. Wir machen es uns bequem, kuscheln, reden und knabbern die Sachen, welche auf dem Tisch stehen. Der Alkohol fließt reichlich, nach einer Stunde sitzen wir beide angetrunken da und lachen uns über Sachen kaputt, die gar nicht lustig sind, aber naja. ,,Und dann hat er gesagt:,,Ja, aber ich bin doch Franzose", erzähle ich und breche in schallendes Gelächter aus. Stella hat Tränen im Augen, weil wir so viel Lachen. Sie legt ihre Brille kurz bei Seite und wischt sich diese weg. ,,Wollen wir mit Lynn live gehen? Das wird lustig", erkläre ich, nehme mein Handy und schreibe ihr. Kurz danach werde ich in das Live von ihr eingeladen, es sind nur zwei ihrer Freunde da und schauen sich den Stream an. ,,Hey", grinst die Rothaarige breit und winkt in die Kamera, ,,wie geht's euch?", will sie, wissen. Im Hintergrund sind zwei ihrer Freundinnen zu sehen, welche Sekt trinken und sich unterhalten. Eine von ihnen fragt, wer die Person neben mir ist.


Clarkson & RooclandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt