Sarah:
Ich bin Stella für so vieles einfach so dankbar, dass ich nicht weiß, wie ich es ihr zurückgeben soll. Sie war für mich da, als mich meine Mutter für meine Sexualität beleidigt hat, war da als ich am Boden zerstört war und einfach nicht weiter wusste. Nun sitzt sie neben mir in einem Meeting, scheint gestresst zu sein, dies sehe ich ihr sofort an. Sie blickt die anderen neutral an, als sie mich jedoch ansieht, heben sich ihre Mundwinkel etwas. Doch diese senken sich so schnell wieder, wie sie sich hoben, da jemand sie etwas fragt, wovon selbst ich keine Ahnung habe. Stella scheint es jedoch zu wissen, sie richtet sich in ihrem Stuhl auf, verschränkt ihre Hände auf dem Tisch und beginnt es ihm zu erklären. Ich bin immer wieder von ihr erstaunt, wie viel sie weiß.
Heute trage ich eine weiße, recht enge Bluse welche nur so eng sitzt, weil meine Brüste so groß sind. Gut ich will nicht angeben, auf keinen Fall, jedoch bin ich nicht die einzige, die Person links neben mir ebenfalls. Irgendwie will ich ihre Stimmung heben und ich weiß auch schon wie, ein kleines Grinsen schleicht sich auf meine Lippen, ohne dass ich es verhindern kann. Ella, Stella's beste Freundin schaut mich mit einer hochgezogen Augenbraue und einem kleinen Lächeln an, sie weiß, dass ich an Stella denke oder? Es steht mir bestimmt mit grellen Buchstaben auf der Stirn geschrieben, dass ich rund um die Uhr an Sie denken muss, so wie gerade. Auf dem Tisch steht ein Tablett mit Gläsern, Wasserflaschen und einer Schale mit kleinen Keksen. Da meine Bluse einen Knopf zu weit offen ist, nehme ich meine Chance war, beuge mich etwas nach vorne und greife nach einem Keks. Im Augenwinkel bekomme ich mit, wie die Brünett mir kurz in den Ausschnitt sieht, sich jedoch schnell wieder sammelt und sich weiter auf ihren Gesprächspartner konzentriert. Kurz darauf lehne ich mich wieder in meinem Stuhl zurück und lausche dem Gespräch, nippe hin und wieder an meinem Tee, welcher neben mir steht. Um sie einerseits zu ärgern, aber auch um ihre Stimmung zu heben, greife ich nach ungefähr zehn Minuten nach einem zweiten Keks, schaue kurz zu Stella, da sie mich ansieht und schaue auf meinen Laptop vor mir, tippe sinnlos etwas auf Word und höre der Größeren zu. ,,Mir ist es wichtig, dass jeder von Ihnen hilft, das Beste gibt und gut miteinander auskommt." Sagt sie Brünette, wendet sich kurz an jeden von uns und nippt an ihrer Tasse. Das Meeting ging noch eine Weile, jedoch hielt ich mich auf weiteres zurück und hörte nur noch zu. Dies tat ich nur, weil Stella mir einen Blick zu warf, der nichte gutes hieß, als ich "ganz ausversehen" eine Hand auf ihren Oberschenkel legte.
Nach und nach verlassen alle den Raum, nur noch Ella, Stella und ich sind anwesend. Langsam packe ich meinen Laptop in meine Tasche ein, lege Zettel in einen Ordner und schaue auf, beide schauen mich an. ,,Habe ich was im Gesicht?", will ich wissen und schaue beide nur verwirrt an. Stella verneint, indem sie den Kopf schüttelt, ihre Hand nähert sich mir und ich muss leise keuchen, als die Größere meine rechte Brust umfasst. ,,W-was wird das?", will ich wissen, schaue zur Tür, doch diese ist zu, dann zu Ella, welche nur leicht grinst, ihre Sachen nimmt und mir zuzwinkert, bevor sie den Raum ebenfalls verlässt. Meine Aufmerksamkeit wende ich wieder der Brünetten zu, sie grinst nur vor sich hin und macht einfach weiter. Sie nimmt beide Hände, massiert nun beide Brüste durch den dünnen Stoff meiner Bluse, nähert sich mir. Da ich denke, dass sie mich küssen will, schließe ich etwas die Augen, lehne mir vor, doch der ersehnte Kuss kommt nicht. Schließlich öffne ich meine Augen, sehe nur dass sie frech grinst, sich erhebt und geht. Kurz lache ich auf, ,,Hat sie nicht- das ist so mein Karma!", fluche ich leise, erhebe mich und gehe in das Büro von Marry und mir. Dort angekommen, lasse ich mich frustriert auf meinen Stuhl fallen und schließe meine Augen. Tief atme ich durch, versuche mich zu beruhigen, um nicht in Stella's Büro zu stürmen, um sie gegen die Wand zu drücken und zu küssen. Marry betritt den Raum, ,,Alles gut?", will sie wissen, legt einige Sachen auf ihren Schreibtisch und kommt zu mir. ,,Ja, alles gut. Ich bin nur etwas müde", lüge ich, da ich nicht will, dass sie weiß, was zwischen uns ist, denn gerade würde ich meine frustration jedem erzählen. Sie nickt nur skeptisch, setzt sich ebenfalls an ihren Tisch und beginnt etwas in ihren PC zu tippen. In meinen Gedanken nur noch sie, ich will sie spüren, sie küssen, jetzt sofort! Angespannt balle ich meine Hand zur Faust, beruhig dich Sarah, alles wird g-.
Während ich dies denke, betritt eine hochgewachsen, Brünett mit Brille den Raum, grüßt Marry und holt etwas. Als sie jedoch an mir vorbei geht, streicht sie mir kurz vor her den Rücken, was mich inne halten lässt. Wenn Stella nicht sofort damit aufhört, kann ich für nichts garantieren, das schwöre ich! Mein Unterleib zieht sich zusammen, als sich die Größere auf die Unterlippe beißt als sie gerade vor dem Regal steht und nach etwas sucht. Sie steht so, dass ich sie mühelos beobachten kann, zum Glück! Denn so habe ich einen sehr guten Blick auf ihren Hintern, ihr Hintern~", denke ich verträumt, befeuchte meine Lippen und grinst etwas. Ich hebe meinen Blick und erstarre, Stella sieht mich an, ,,Gibt es, etwas was Sie mir sagen wollen Ms. Roocland?", fragt sie zuckersüß. ,,Wovon reden Sie?", meine ich nur, hebe meine Hand etwas an und simmuliere Stoßbewegungen mit Zeige -und Mittelfinger. Auf meine Geste hin, hebt sie nur eine Augenbraue, ,,Sie wissen genau was ich meine", erwidert die Größere nur, sieht kurz zu Marry, lächelt und verlässt den Raum. Ich muss hart schlucken, mein Verlangen nach ihr ist nun noch größer, shit! Sie weiß ganz genau, welche Wirkung sie auf mich hat und was genau sie tun muss, um mich scharf zu machen! Und genau da liegt das Problem, wir heizen uns gegenseitig ein, bis sich die eine nicht mehr zurück halten kann und diese Person bin eigentlich immer ich. Vielleicht drehe ich den Spieß heute um, reize sie weiter und halte mich zurück, fahre allein nach Hause, nicht zu ihr, einfach um die Brünette in den Wahnsinn zu treiben.
Gedacht, getan. Nun sitze ich auf meinem Sofa, strecke meine Beine aus und seufzte entspannt. Es ist bereits halb acht, Stella rief mich breits drei mal an, jedoch ging ich nicht ran. Nein, ich lehnte mich nur grinsend in den Sitz meines Wangens zurück und fuhr nach Hause. Erneut leuchtet das Display meines Handys auf, bevor ich den Anruf annehmen, verbinde ich meine Kopfhörer.
,,Hallo?", frage ich ganz unschuldig, lehne mich gegen das Polster hinter mir und grinse. ,,Es war von Anfang an dein Plan mich zu reizen oder?", will sie wissen. ,,Auch hallo, wie geht's dir?", ziehe ich immer noch die Unschuldsmine durch.
,,Lass den scheiß, Sarah! Es war dein Plan nicht?", faucht sie beinah. Immer noch breits grinsend, gehe ich in die Küche, lasse mein Handy jedoch im Wohnzimmer auf dem Sofa liegen und mache mir einen Tee. Während ich auf das Wasser warte, beginne ich zu sprechen:,,Schon irgendwie, ja", erwidere ich, schließe meine Augen und lausche Stella's Worten. ,,Weißt du eigentlich, was du mir damit den ganzen verdammten Tag angerichtet hast? Und jetzt kann ich dich nicht mal an fassen, weil du nicht hier bist!" ,,Das schreit nach Telefon Sex", lache ich, schenke das nun heiße Wasser in meine Tasse und setzte mich wieder aufs Sofa, stelle diese auf den Tisch und lehne mich zurück. Stella seufzt, im Hintergrund höre ich Kleidung rascheln, dann ein Stöhnen von ihr. ,,Du weißt schon, dass ich das nur als Witz meinte", lache ich verunsichert auf, schließe die Augen erneut um jedes kleinste Geräusch mitzubekommen und mir vorzustellen, was sie gerade tut.
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Clarkson & Roocland
Romance-Abgeschlossen- Stella Clarkson, Abteilungsleiterin trifft zum ersten Mal die neue Praktikantin. Doch sie ist ihr nicht unbekannt. Wie werden beide miteinander aus kommen, ob es gut enden wird? [Wood und Winter spielt zur gleichen Zeit, wie diese G...