Kapitel 27

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Stella:

Plötzlich werde ich wach, weiß gar nicht wo ich bin und was passierte, meine beste Freundin Ella taucht in meinem Blickfeld auf, als ich mich unsehe. Sie murmelt mir etwas zu, was mich etwas zum Lächeln bringt. Ihre Hand streicht sanft über meine ich bin so dankbar, dass sie da ist. Doch ich bemerke noch jemanden, Sarah steht dort, dreht sich dann um und verlässt den Raum. Wo will sie denn hin? Ich will sie ebenfalls berühren, jetzt sofort! Mein Herz zieht sich zusammen, ich schließe erneut die Augen und denke nach. Irgendwas auf meiner Stirn schmerzt, doch ich weiß nicht was es ist. Kurz drauf betritt ein Arzt den Raum, hat ein Tablett in der Hand, welcher es mir auf die Oberschenkel stellt. ,,Ms. Clarkson, wie geht's Ihnen?", will er in Erfahrung bringen, also sage ich ihm die Wahrheit, nicht dass noch etwas schlimmers passiert wie zuvor. ,,Es geht, was habe ich an meinem Kopf?", während ich dies frage, fasse ich mir an besagte Stelle und zucke zusammen. Ich verletze mich wohl irgendwie, als ich auf den Boden fiel. ,,Nur eine kleine Wunde, nichts schlimmes. Sie wird in ein paar Tagen wieder verheilt sein. Aber essen Sie etwas, Ms. Clarkson, Ihr Kreislauf muss wieder in Schwung gebracht werden." Ich lausche seinen, nicke abwesend und beginne etwas zu essen. Warum ich nicht im Krankenhaus bin? Ich bat darum erst hier behandeln zu lassen und mich nur im Notfall ins Krankenhaus zu bringen, ich will niemandem mehr Angst machen als ich eh schon habe.
Nachdem ich alles, gegessen habe, ein großes Glas Wasser getrunken habe, merke ich wie es mir schon wieder etwas besser geht. Kopfschmerzen habe zwar immer noch, weshalb ich endlich meine Tablette nehme und mich nochmal in die Kissen hinter mir zurück lehne. ,,Weißt du warum Sarah gegangen ist?", frage ich nach einer kurzen Stille, schaue zu meine beste Freundin an, welche jedoch nur mit dem Kopf schüttelt. ,,Nein, keine Ahnung." Leise Klopft es an der Tür, Jackson betritt den Raum, schließt die Tür leise und kommt auf mich zu. ,,Hey, wie geht's dir?", will er wissen, reicht mir einen Tee, welchen ich dankbar entgegen nehme. ,,Den Umständen ganz okay, danke für den Tee." ,,Immer gerne. Soll ich dich nach Hause fahren?", fragt er. Doch ich verneine, ,,Danke aber es geht schon wieder. Wenn du mich jetzt entschuldigen würdest", meine ich, reiche Ella die Tasse und stehe auf. Mit immer noch etwas unsicheren Schritten mache ich mich auf den Weg zur Tür, schaue Ella nochmal an und meine:,,Ich muss gleich nochmal mit dir reden, warte kurz okay?" Mit diesen Worte verlasse ich den Raum und gehe zu den Toiletten, auf dem Weg dahin werde ich jedoch beinah umgerannt, zum Glück schafft es diese Person noch, mich festzuhalten. Ich hebe meinen Blick und erkenne Sarah, ,,Tut mir leid", murmelt sie, lässt mich wieder los, nachdem sie sicher gestellt hat, dass ich stehe und will weiter gehen, doch ich halte ihre Hand fest. ,,Sarah warte, warum bist du gegangen?", frage ich, bin gerade so froh ihre Hand zu halten. ,,Ich- nicht so wichtig", erklärt sie nur, löst sich von mir und geht mit schnellen Schritten weiter. Wie vor den Kopf gestoßen stehe ich dort, weiß einfach nicht was los ist. Da meine Blase drückt, gehe ich weiter, öffne die Tür zu den Toiletten und höre wie jemand leise Flucht. ,,Verdammt Sarah, reiß dich zusammen!", höre ich sie murmeln. Ein kleines Lächeln schleicht sich wie von allein auf meine Lippen, keine Ahnung wieso. ,,Sarah, bitte rede mit mir." Neben mir in der Kabine ist es plötzlich so still, dass ich nur noch meinen eigenen Atmen höre. Wenn sie nicht reden will, kann ich auch nichts, daran ändern, denke ich traurig, wechsle meinen Tampon, gehe anschließend zum Waschbecken und wasche meine Hände. Wie aus dem Nichts spüre ich zwei Hände an meiner Hüfte, ich schaue auf und blicke Sarah durch den Spiegel direkt in ihre wunderschönen grünen Augen. Sie drückt sich weiter von hinten an mich, umarmt mich fest. Ich weiß gar nicht wie lange wir dort so verweilen, doch irgendwann drehe ich mich zu ihr um, schaue ihr tief in die Augen. Wir beide scheinen die gleiche Idee zu haben, da sich unsere Gesichter immer mehr nähern und schließlich finden. Sanft lege ich meine Lippen auf ihre, meine Hände streichen wie von allein zu ihren Hüften, legen sich darum. Die Kleinere keucht in den Kuss, leckt sanft über meine Lippen was mich zum Schmunzeln bringt. Begierig öffne ich meine Lippen ein bisschen, sofort nutzt Sarah die Gelegenheit und berührt meine Zunge mit ihrer. Da alles so sanft und so bewusst passiert, kann ich nicht anders an leise zu Stöhnen, irgendwie kann ich es nicht kontrollieren. ,,Tut mir leid - dass ich gegangen bin", wispert die Kleinere zwischen zwei küssen, gleitet mit ihren Händen in meine Haare, ziehen sanft daran was mich erneut zum Stöhnen bringt. Ich spüre ihr Lächeln an meinen Lippen, öffne die Augen, nur um zu sehen, dass sie ihre bereits offen hat. Meine Kontaktlinsen stören mich den ganzen Tag über irgendwie schon, weshalb ich mich erneut zum Spiegel drehe und diese entferne. Doch da ich nun halb blind bin, kann nun weniger als die Hälfte erkennen. ,,Du trägst Kontaktlinsen? Wusste ich gar nicht", meint Sarah hinter mir an meinem Ohr, ,,kannst du denn ohne überhaupt was sehen?", will sie wissen. ,,Nicht wirklich, nein", lache ich, drehe mich zu ihr um und küsse sie, ,,aber deinen Mund finde ich auch so." ,,Gut so", raunt sie leise. Die Tür öffnet sich, rasch lösen wir uns voneinander, ich sehe nicht wer rein kam weswegen ich erneut meine Hände wasche, um nicht einfach so in der Gegend herumzustehe. ,,Wer war das?", flüstere ich so leise, dass es nur Sarah hören kann. ,,Ich kenne sie nicht", antwortet sie nah an meinem Ohr, löst sich dann von mir und geht zur Tür. Ich folge ihr, in dem Versuch nicht gegen jemanden zu laufen. Ohne zu wissen wo sie hingeht, folge ich ihr und komme schließlich in meinem Büro an. Dort gehe ich ohne auf jemanden zu achten zu meinem Schreibtisch, öffne die obestere Schublade und ziehe meine Brille an. ,,Dein Tee ist kalt", meint Ella und sieht mich an. Seufzend setze ich mich auf mein Sofa, nehme die Tasse, welche meine Freundin immer noch hält und nippe daran. Mir macht es nicht aus, Tee kalt zu trinken. ,,Heilige Scheiße!", ruft Sarah aus und sieht mich an, ,,seit wann siehst du mit der Brille so unverschämt gut aus?", fragt sie und schluckt hart. Ich muss lachen und verschlucke mich am Tee.

Clarkson & RooclandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt