Kapitel 64

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Sarah:

Weiterhin massiert die Größere meine Schultern, was mich entspannt. Gerade bin ich so entspannt, dass ich beinah einschlafe, gähne und seufzte. ,,Willst du dich hinlegen?", raunt die Größere an meinem Ohr. ,,Nein ich muss auf meine Geschwister aufpassen", murmel ich leise vor mir hin, stütze den Kopf auf meinen Händen ab und schließe die Augen. ,,Dann leg dich wenigstens auf das Sofa, nicht dass du hier gleich noch mit dem Kopf auf dem Tisch knallst", mahnt sie mich. Schlussendlich liege ich dann doch auf dem Sofa, nachdem ich noch weitere Minuten mit Stella diskutierte. Ella hat sich zu mir gelegt, sieht etwas Fernsehen, während Marc und Finn mit Autos auf dem Teppich spielen. Meinen Kopf habe ich auf Stella's Schoß gebettet, sie streicht mir durchs Haar und mustert mich eingehend. ,,¿Cuánto tiempo la has mantenido aquí ahora? (Wie lange willst du sie jetzt hier behalten?", fragt sie leise um die Kinder nicht zu stören. Schulter zuckend schaue ich sie an, schließe müde die Augen und antworte mit leiser Stimme:,,Tengo que ... tendré que ponerme en contacto con la oficina de bienestar juvenil. Simplemente no puede seguir así (Ich muss- werde das Jugendamt kontaktieren müssen. So geht das einfach nicht weiter)." Stella erwidert nichts darauf, streicht jedoch über meine Stirn, meine Lippen und meinen Bauch. Tief atme ich durch, seufzte leise und öffne die Augen, blicke driekt in ihre Augen. Ein Lächeln schleicht sich auf ihre Lippen, ,,Sieht mich nicht so an Kätzchen", raunt sie leise. ,,Wie gucke ich denn?", erwiedere ich unschuldig, klimpere den Wimpern und wackel mit den Augenbrauen. ,,Wo sollen die drei eigentlich schlafen?", fragt die Brünette nach einer Weile des Schweigends. ,,Entweder im Gästezimmer, auf dem Sofa oder im Bett", murmel ich leise. Sofort ergreift Ella das Wort:,,Ich will bei dir schlafen Stella", ruft sie, sofort stimmen Marc und Finn mit ein. Ein tiefes seufzten von dieser, worauf ich nur lache. ,,Ist dir das denn nicht recht?", lache ich und hebe eine Augenbraue. ,,Si no te detienes ahora mismo (Wenn du nicht gleich aufhörst)", droht sie mir, schiebt ihre Hand weiter zu meinem Bauch, dann stoppe ich sie jedoch. ,,No delante de los niños (Nicht vor den Kindern)", zische ich. Sofort legt die Größere eine Decke über mich, legt erneut ihre Hand auf meinen Bauch und streicht zwischen meine Beine. Sofort presse ich meine Schenkel zusammen, was jedoch ein Fehler war. ,,Lass das", zische ich, erhebe mich vom Sofa und gehe ins Badezimmer. Als wie wieder komme, hält Stella mir etwas hin, verwirrt greife ich danach, ,,Dein Handy", meint sie, ,,es ist etwas kaputt, bitte schneide dich nicht. Es klingelt die ganze Zeit." Kurz betrachte ich mein Handy, welches einen Display Schaden hat und ich kaum noch etwas darauf erkennen kann. Tief seufztend nehme ich das Gespräch an. ,,Wo zur Hölle bist du oder hörst du nicht, wie ich gegen deine Tür hämmere?!", knurrt meine Mutter ins Handy. ,,Ich bin nicht Zuhause", sage ich, schaue zu der Brünette neben mir, schmiege mich in ihre Arme. Meine Stimme klingt müde, erschöpft weil ich es einfach bin, das läuft schon seit Jahren so. Wann wird es aufhören? Wann? ,,Nicht Zuhause? Und wo bist du dann?", schreit sie. Erneut seufzte ich, spüre Stella's Hände auf meinem Rücken, welche mich sanft streicheln, mich leicht entspannen jedoch nicht genug, da meine Hand zittert mit welcher ich das Handy halte. ,,Wann bringst du die Kinder wieder?", spricht sie weiter, ohne überhaupt auf meine Antwort zu warten. ,,Wieso? Dir ist es doch eh egal, so wie es dir bei mir schon egal war", sage ich tonlos. ,,Das ist nicht das gleiche, also wann sind sie wieder da? Die Drei müssen vor 10 Uhr im Bett sein.",,Etwas anderes", schnaube ich leise, lache freutlos, lege einfach auf weil ich ihr Gequatsche nicht mehr hören kann und will. Sie wird sich wohl nie ändern, denke ich schaue zu der Brünetten hoch und küsse sie verzweifelt. Als mein Handy erneut klingelt, unterbreche ich unseren Kuss, greife nach diesem und schalte es in den Flugmodus. ,,Können wir einfach etwas kuscheln?", frage ich mit brüchiger Stimme, wische mir eine Träne von der Wange und hole tief Luft. ,,Selbstverständlich Kleines", haucht sie leise in mein Ohr. Ich kuschel mich auf dem Sofa an sie, schieße die Augen, genieße ihren Geruch, ihr Wärme und döse vor mich hin. Kurz bevor ich einschlafe, ertönt Ella's Stimme. ,,Darf ich bei dir schlafen?", fragt sie leise und sieht mich mit großen Augen an. ,,Ja, macht euch Bett fertig und legt euch schon mal ins Bett", meine ich mit rauer Stimme, ,,im Rucksack sind alle Sachen von euch." Glücklich grinsend läuft sie ins Schlafzimmer und somit aus meinem Sichtfeld. ,,Wir müssen heute Nacht anscheinend eng kuscheln, damit niemand aus dem Bett fällt", raunt Stella leise, streicht über mein Haar, hebt mein Kinn an und haucht einen sanften Kuss auf meine Lippen.
Schläfrig liege ich in Stella's Armen, die Drei schlafen bereits tief und fest, doch ich finde keinen Schlaf. Keine Ahnung wie spät es bereits ist, ich denke nicht dass ich heute noch schlafen werde, da sich meine Gedanken im Kreis drehen. Leise seufztend drehe ich mich so vorsichtig es geht in den Armen der Größeren, so dass ich ihr ins Gesicht schauen kann. Zu meiner Verwunderung sieht sie mich an, hebt eine Hand und beginnt über meine Wange zu streichen. ,,Du kannst nicht schlafen, nicht?", murmelt sie leise, in der Dunkelheit erkenne ich ein kleines Grinsen. ,,Wieso schläfst du noch nicht?", frage ich flüsternt nach, schiebe meine freie Hand in ihre und schaue sie an. Sie zuckt nur mit den Schultern, nähert sich und küsst mich sanft, was mich leise zum Keuchen bringt.

Clarkson & RooclandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt