Kapitel 41

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Stella:

Ich schiebe mir eine Gabel Reis in den Mund, schaue auf und sehe, dass mich die Kleinere ansieht. Neugierig hebe ich eine Augenbraue, sie grinst nur, nippt an ihrem Wein und streicht über meinen Oberschenkel unter dem Tisch. Allein bei ihrer Berührung zuckt ein Schauer der Lust durch mich, lasse es mir jedoch nicht anmerken. ,,Morgen sind mehrere Meetings oder? Ich habe jetzt schon keine Lust darauf", murmelt die Kleinere, sieht mich verträumt an. Es ist bereits Sarah's zweites volles Wein Glas, als sie sich jedoch noch eins einschenken will, stoppe ich sie. ,,Wir wollen doch nicht, dass du betrunken wirst, erinnerst du dich noch an die Bar?", frage ich sie und kann mir ein schiefes Grinsen nicht verkneifen. Die Kleinere verzieht nur angeekelt das Gesicht, ,,Erinner mich bloß nicht daran", sie schüttelt den Kopf als würde sie versuchen die Erinnerungen aus ihrem Kopf zu vertreiben. Auf ihre Reaktion hin muss ich lachen, halte jedoch inne als eine Hand zwischen meine Beine gleitet. ,,Mach dich nicht über mich lustig", grinst die Blonde, leert ihren Wein und streicht sich eine Strähne hinters Ohr. Allein diese einfache Geste von ihr, versetzt mich in eine Art Trance. ,,Willst du Nachtisch?", murmelt sie mir zu, sieht sich um da sich einen Tisch weiter eine Familie mit ihren Kindern hingesetzt hat. Im meinem Kopf spielen sich Bilder ab, Sarah nur in Dessous auf meinem Bett, unter mir sich keuchend und stöhnend windend. Ohne mir darüber im Klaren zu sein, breitet sich ein teuflisches Grinsen auf meinen Lippen aus, oha ja bitte. ,,Gut, dann lass uns gehen", meint die Kleinere, kurz darauf erscheint die Kellnerin, Sarah bezahlt auch wenn ich sie eingeladen habe, greift dann nach meiner Hand und zieht mich zum Ausgang. Bevor wir das Restaurant verlassen, ziehen wir uns unsere Mäntel an, sie scheint es gar nicht abwarten zu können endlich nach Hause zu kommen. Ich im übrigen auch nicht.
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Dezember (06.12.2019 - Freitag)
Fröstelnd betrete ich den Lift, warum ist es heute so unglaublich kalt? Mit zitternden Finger bestätige ich den Knopf, schiebe meine Hände in die Manteltaschen um sie etwas zu wärmen. Nach und nach taut jeder meiner Finger wieder so weit auf, dass ich sie bewegen kann. Wir haben den sechsten Dezember, draußen liegt ein Hauch von Schnee und ich glaube, dass ich gleich erfriere. Der Aufzug hält in meiner Etage, die warme Luft lässt mich leise seufzen. In meinem Büro stelle ich die Raumtemperatur auf angenehme 23,5°C, ziehe meinen Mantel aus, hänge diesen an die Geradeobe neben der Tür, welche sich gerade öffnet. Sarah grinst als sie mich sieht, schließt die Tür und nimmt mich so gleich in den Arm. Ihre Körperwärme überträgt sich recht schnell auf mich, ,,Heilige Scheiße bist du kalt", meint die Kleinere, küsst meine kühlen Lippen und schmiegt sich dicht an mich. In den letzten Monaten hat sich unsere Beziehung nur noch mehr verbessert, wir sind am überlegen ob sie zu mir zieht, jedoch lassen wir uns Zeit. ,,Soll ich dir einen Tee machen?", fragt sie, löst sich von mir und sieht mich abwartend an. ,,Gerne aber mach dir auch einen mit, ja?", meine ich nur und hebe eine Augenbraue. Die Blonde nickt, verlässt mein Büro und kommt keine fünf Minuten später wieder. Sie stellt beide Tassen auf meinen Schreibtisch, an dem ich sitze und gerade eine Mail tippe. Ich schaue von meinem Laptop auf in Sarah's lächelndes Gesicht. ,,Warum grinst du so?", will ich wissen, hebe eine Augenbraue und verschränke meine Arme vor der Brust. Die Kleinere sagt jedoch nichts, grinst nur weiter vor sich hin.
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Am Abend kuscheln wir uns samt großer, warmen Decke aufs Sofa und schauen Orange is the new black. ,,Irgendwie erinnern mich Alex und Piper an uns beide", muss ich lachen, streiche der Kleineren übers Bein. ,,Ach ja?", meint sie, legt den Kopf etwas schief und sieht wieder auf den Fernseher, wo beide sich gerade unterhalten. ,,Du blond, ich Brünett. Gut Alex hat schwarze Haare aber sie und ich tragen eine Brille", setzte ich fort. ,,Stimmt auch wieder. Aber dir steht die Brille besser", säuselt Sarah, beugt sich zu mir und küsst mich sanft. Den Geräuschen im Fernsehen zu urteilen, haben Alex und Piper gerade Sex. Ich löse mich von Sarah's Lippen, wir beide blicken auf den Bildschirm. Ohne mir darüber bewusst zu sein, drehe ich meinen Kopf wieder zu ihr, auf meinen Lippen liegt ein schiefes Grinsen. Ich beiße mir auf die Unterlippe, schaue der Kleineren in die Augen und murmle:,,Drück mal Pause", während ich auf die Fernbedienung neben ihr deute. Sie sieht mich fragend an, tut jedoch was ich sage. Sofort stürze ich mich auf sie, küsse sie innig mit Zunge, so dass sie sich von mir lösen muss, um nach Luft zu schnappen. ,,Fuck~ was machst du nur mit mir?", haucht mein Kätzchen, grinst, thront plötzlich über mir und zieht ihr Oberteil aus. Mein Blick gleitet zu ihrem Dessou, was die Blonde trägt und unglaublich darin aussieht. Diese beugt sich zu mir herunter, doch nicht um mich zu küssen, wie dachte. Nein, sie haucht mir etwas ins Ohr, was mir eine angenehme Gänsehaut verschafft und mich sprachlos macht. ,,Ich werde dich jetzt ausziehen, dich lecken und du wirst meinen Namen Stöhnen, verstanden?" Kurz nachdem ich mich wieder gefangen habe, antworte ich mit heißerer Stimme:,,Yes, Ma'am."

Clarkson & RooclandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt