Kapitel 20

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Sarah:

Nachdem ich es endlich los bin, was ich ihr die ganze Zeit schon sagen wollte, entspanne ich mich- soweit dies in der jetzigen Situation möglich ist, da ich immer noch erregt bin. Und da ihre Berührungen es keines Falls besser gemacht haben, versuche ich an etwas anderes zu denken. Zum Beispiel an heute Abend, wenn ich ihre Familie zum ersten Mal treffen werden. Ich weiß gar nicht was ich anziehen soll! ,,Soll ich heute irgendwas besonderes anziehen?", will ich wissen, schaue zu ihr auf. Ein kleines Grinsen breitet sich auf den Lippen aus, dann küsst sie mich innig und raunt an meinen Lippen":,,Mir ist es völlig egal, was du an hast Kätzchen, da du in allem gut aussieht, sogar in nichts." Bei ihren Worten werde ich tief rot, oh Gott! Ich liebe ihren Dirty Talk so schon und unglaublich, aber wenn ich zusätzlich noch erregt bin, fuck! ,,Okay", hauche ich, löse mich von ihr und setzte mich auf den Schreibtisch. ,,Woher kannst du eigentlich so gut spanisch?", frage ich gerade heraus, was ich denke. ,,Meine Mutter kommt gebürtig aus Santillana del Mar, mein Vater aus New Jersey", antwortet sie grinsend. ,,Was eine Kombi", lache ich, verstumme jedoch als die Größere sich mir nähert. ,,Was ist daran so amüsant Kätzchen?", raunt sie leise, leckt mir über mein Ohr und beißt hinein. Dies bringt mich zum wimmern, worauf Stella sich jedoch von mir löst. ,,Woher kommst du denn? Ich bewundere deinen britischen Akzent, also denke ich dass du hier geboren bist.",,Das stimmt, meine Mutter ist aus Liverpool, meinen Vater kenne ich nicht. Spanisch hatte ich in der Highschool nur als neben Fach und das nur zwei Jahre." Ich zucke mit den Schultern, ,,Deswegen verstehe ich nicht alles, was du sagst, wenn du mit anderen sprichst. Und da ich die Sprache davor nie wirklich nochmal sprach, naja habe ich es irgendwie verlernt", erkläre ich. ,,Hast du irgendwas verstanden, als ich mit meiner Mutter telefonierte? Da du mich so wissend anlächletest.",,Nein, nicht wirklich. Ich fand es nur amüsant, dass du so genervt reagiert hast. Tut mir leid, aber "Mama" versteht doch jeder, sogar ich", ein Grinsen kann ich mir nicht verkneifen als ich dies sage.
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Der restliche Arbeitstag verging so langsam, dass ich beinah jede Minute auf die Uhr sah. Irgendwann jedoch simste mir Stella, dass ich gehen könne. Ich war so erleichtert, als ich endlich zu Hause war. Gerade stehe ich vor dem Kleiderschrank und kann mich patu nicht entscheiden was ich anziehen soll. Seufzend stelle ich mein Handy so, dass mich Stella komplett sehen kann und rufe sie per Video Anruf an. Es dauert nur wenige Minuten, da erscheint sie auf dem Bildschirm. ,,Tut mir leid, wenn ich störe aber ich habe einfach keine Ahnung was ich heute tragen soll. Bevor ich wirklich in nichts komme", ich zucke lachend mit den Schultern, ,,dachte ich, dass du mir vielleicht helfen kannst." ,,Du, weißt, dass ich damit kein Problem habe, wenn du in nichts kommst, oder? Aber ich will nicht, dass dich mein Bruder so, sieht, also", kurz hält sie inne, sieht dann direkt in die Kamera, ,,egal was du anziehen wirst, werde ich dir so oder so heute Nacht wieder ausziehen, darauf kannst du dich verlassen." ,,Irgendwie hatte ich auch nichts anderes erwartet. Allein die Vorstellung--genug, sonst muss ich mich jetzt befriedigen, da ich es kaum noch aushalten kann." ,,Dagegen habe ich übrigens auch nichts", grinst Stella frech und hebt eine Augenbraue. ,,Ich weiß, ich weiß", erwidere ich, wende dann meinen Blick ab und suche etwas im, Schrank, halte es, dann vor mich. ,,Was denkst du, kann ich das anziehen? Ich weiß es hat einen weiten Ausschnitt aber- ja warum eigentlich nicht." Endlich sicher was ich anziehen werde, nehme ich mein Handy mit ins Badezimmer, stelle es in die Dusche und entkleide mich. Daraufhin stelle ich die Dusche an und folge meiner Routine. Als ich mich gerade am Waschen bin, ertönt wie aus dem Nichts Stella's Stimme:,,Oh Kätzchen", seufzt sie, ,,wenn ich jetzt bei dir wäre, würde ich mich zu dir stellen." Als ich zu meinem Handy sehe, merke ich jetzt erst, dass sie in der Badewanne liegt. Wann ist mir dieses Detail entgangen? Der Schaum bedeckt ihre Brüste nur knapp, allein der Anblick lässt meine Beine vor Verlangen zittern, shit! Aber ich will mich nicht berühren, bei mir fühlte es sich nicht so an, als wenn Stella dies tut. Also bleibe ich vernünftig, dusche mich ab, nehme mein Handy mit und mache mich bis auf die Unterwäsche fertig. ,,Okay, wir sehen uns sowieso in einer Stunde, soll ich zu dir kommen?", frage ich und stütze mich am Waschbecken ab. Da ich mich etwas herunter gebeugt habe, hat Stella einen guten Blick auf meine Brüste. ,,Ich hole dich ab und hör auf mich zu provozieren, sonst werde ich dafür sorgen, dass du heute nicht mehr laufen kannst", warnt sie mich, haucht mir einen Kuss zu und beendet das Gespräch. Selbst Minuten später schaue ich mein Handy noch grinsend an, bevor ich mich wieder zusammen nehmen kann und mich fertig mache. Da es heute wieder so warm ist, trage ich kein Make-up auf, so sieht man meine Sommersprossen ebenfalls besser. Eigentlich mag ich sie nicht aber ich habe auch keine Lust, dass mein ganzes Gesicht innerhalb der nächsten Stunden aussieht, als ob ich ein Clown bin. Gegen zwanzig vor sieben taucht Stella auf, ich selbst sitze gerade auf meinem Sofa und kraule meinen Karter. ,,Na du", meint die Größere, setzt sich neben mich, haucht mir einen Kuss auf die Lippen und grinst, ,,bereit?"
Wir kommen nach etwa zehn Minuten an, bevor wir aussteigen greift Stella nach meiner Hand, sieht mir tief in die Augen und beugt sich zu mir vor. Unsere Lippen berühren sich ganz sanft, als wäre es ein Versprechen. ,,Bereit meine Familie zu treffen?", raunt sie an meinen Lippen, gibt etwas Abstand zwischen uns und lächelt. Stumm nicke ich, wir steigen aus. Mein Herz klopft so schnell, dass ich glaube dass man es hören kann- was natürlich unsinnig ist. Die Tür wird nach einem Klopfen von einer recht großen, schlanken Frau geöffnet. Ihr Outfit passt einfach perfekt zu Ihrem kurzen, roten Haar welches sie offen trägt. ,,Es bueno que estés ahí, pequeña. La comida estará lista pronto (Gut, dass du da bist Kleines. Das Essen ist bald fertig)", meint sie freundlich und umarmt Stella. Als sie sich von ihr löst, kommt sie auf mich zu, ,,Y tu tienes que ser Sarah, Stella ya me ha contado mucho (Und du musst Sarah sein. Stella mir schon viel von dir erzählt)", sie umarmt mich ebenfalls. ,,Mamá, Sarah no habla muy bien el español. Entonces serías tan amable y hablarías inglés (Mama, Sarah beherrscht kein so gutes spanisch. Also wärst du so lieb und würdest englisch reden?)", meint Stella noch als ich mich von ihrer Mutter löse. ,,Tut mir leid, das wusste ich nicht. Kommt erstmal nach drinnen", erwidert die ältere Dame auf Stella's Worte und scheucht uns nach drinnen ins Wohnzimmer. ,,Was hast du ihr gesagt?", will ich wissen als Nora, wie sie sich vorgestellt hat, uns etwas zu trinken bringt. ,,Ich habe ihr erklärt, dass du nicht so gut spanisch sprichst", meint sie und grinst leicht. Ich nicke, ,,Schön, dass ihr hier seid", setzt Nora zum sprechen an und reicht mir ein Glas. ,,Danke", erwidere ich und lächle sie freundlich an. Wir plaudern noch etwas, als jemand den Raum betritt, ,,No visto en mucho tiempo, esa es Sarah (Lange nicht gesehen. Ist das Stella)", fragt ein etwas kräftiger junger Mann und reicht mir die Hand, ,,Soy Paulo, ya para conocerte (Ich bin Paulo, schon dich kennenzulernen)", sagt er lächelt. ,,también (Gleichfalls)", meine ich und erröte etwas. ,,Paulo, mach das mal nützlich und Deck den Tisch", meint Nora vorwurfsvoll und schlägt ihm leicht gegen Hinterkopf. ,,Kann ich irgendwie helfen?", frage ich Nora, doch sie schüttelt nur den Kopf. ,,Nah, nah. Du bist hier zu Gast, entspann dich einfach", ihre Lippen zieren ein Lächeln. Als Nora den Raum verlassen hat und nur noch Stella und ich im Wohnzimmer sitzen, beginne ich zu reden. ,,Wo ist das Badezimmer?", frage ich. Nachdem Stella mir dieses gezeigt und mir anschließend noch ein anzügliches Lächeln zu geworfen hat, schaue ich vergebens nach einem Schlüssel. Wenn gleich jemand rein kommt, während ich mir mein Tampon wechsel, verdammt. Oder ich muss mich einfach beeilen, gedacht, getan. Kurz bevor ich mir den neuen einführen kann, öffnet sich die Tür. Mein Herz rast so schnell, dass es mir gleich aus der Brust springt. Was denn es Paulo oder Stella's Vater ist? Doch ich mache mir zu Unrecht Sorgen, da es Stella ist, welche einen Schlüssel in der Hand hat und die Tür verschließt. ,,Ich wusste, dass hier keiner ist", lächelt die Größere, lehnt sich gegen die Tür und sieht mich eingehend an. Mit hoch roten Wangen beginne ich mir meinen neuen Tampon einzuführen, ihr Blick macht mich irgendwie nervös. Als ich fertig bin wasche ich mir meine Hände, doch bevor ich mich versehe, legt die Brünette ihre Arme um meine Hüften, leckt über meinen Hals und beißt sanft hinein.

Clarkson & RooclandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt