Rückblick

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Bei Ichiraku besorgte ich meinem Kameraden eine Portion Nudelsuppe. Seit drei Wochen war er jetzt wieder zurück in Konoha. Dass es mir wirklich gelang, Sasuke Uchiha zur Heimkehr zu bewegen, konnte ich bis heute selbst noch nicht glauben.

"Du bist also zurück. Was wirst du jetzt tun?"

"Daran arbeiten, dass ich eines Tages zurück ins Dorf kann."

Noch ließ ihn der Hokage nicht ins innere von Konoha. Zurzeit war sein Zuhause vorübergehend in einer leeren Wachhütte vorm Dorf.
Immer wenn ich Zeit fand besuchte ich ihn, trainierte oder traf mich mit den anderen.
Mein neuer Job spannte mich ziemlich ein. Denn der Hokage ernannte mich vor kurzem zum Anbu. Unter der Maske war ich nicht mehr Sky Sato, darunter galt nur mein Deckname, Lex.
Jeden Abend betrachtete ich mich stolz im Spiegel. Meine hübsche Fuchsmaske, mein Anbu Tattoo auf der Schulter und mein Schwert Daji. Der Name war aus dem meines Vaters Dan und Jirayjas zusammengewürfelt.
Beiden waren nicht mehr am Leben.
Mein Vater starb bevor ich geboren wurde.
Jirayja war meiner und Narutos Sensei. Für meinen blonden Nachbarn war er selbst wie sein Vater gewesen.
Die Organisation Akatsuki war schuld daran, dass unser Sensei sein Leben verlor. Sein Mörder Pain griff daraufhin das Dorf an, wurde allerdings von Naruto aufgehalten.
Jirayja war einer der drei legendären Sannin. Zu denen er, Tsunade und Orochimaru gehören. Zweitere war übrigens meine Mutter, welche ich vor ihrem Amtseintritt als Hokage endlich kennen gelernt hatte.
Tsunade war der Hokage der fünften Generation.
In der Vergangenheit hatte ich bereits viel erlebt, musste lernen mit Niederlagen und Verlust umzugehen. Das alles war nie so wirklich einfach, aber es hat mich stärker gemacht.
Shikamaru war mit Naruto einer meiner besten Freunde. Doch seit Sasukes Rückkehr, war er etwas distanzierter mir gegenüber.
Als ich morgens los wollte, stand Shikamaru vor meiner Tür.

"Ich habe eine Frage an dich."

Mir wurde heiß und kalt. Was wenn er mich auf das Thema Liebe anspricht? Laut Ino, war er nämlich in mich verliebt. Und das könnte unsere Freundschaft ernsthaft gefährden.

"Was wenn Kabuto Edo Tensei auf Sasukes verstorbenen Bruder anwendet?"

Die Frage war sogar noch schlimmer als die, welche ich vermutet hatte. Denn ich fragte mich sofort das gleiche.

"Denkst du er verschwindet wieder?"

Ich zuckte mit den Schultern.

"Das will ich nicht hoffen. Bevor es soweit kommt, rede ich erstmal mit ihm."

Er nickte und meinte, dass er wegen mir zurück ist und ich darauf zu achten habe, dass er sauber bleibt.
Also machte ich mich sofort zu seiner Hütte und hämmerte an die Tür.
Diese öffnete er langsam. Mit müden Augen sah er zu mir hoch.

"Wieso weckst du mich?"

"Weil ich mit dir reden muss".

Ich erläuterte ihm mein Anliegen und er blieb so lange ruhig, bis Itachis Name fiel. Anspannung machte sich in seinem Gesicht breit.

"Wenn er wiederbelebt wird, kämpfe ich erneut und besiege ihn ein weiteres mal."

"Und wenn man dir den Befehl erteilt, hier zu bleiben?"

Nachdenklich blickte er zu mir.

"Mich hält keiner auf, wenn es um meinen Bruder geht. Sollte er wiederbelebt werden, muss ich mit ihm reden."

"Sasuke", fing ich ernst an. "Bevor du irgendwas tust, bespreche das mit dem Hokage, bitte."

Noch immer dachte er nach, doch rüttelten ihn meine Worte.

"Gut, ich bin einverstanden."

Dankend ließ ich ihm sein Frühstück da und nahm Kurs auf das Hokagebüro. Ich hatte zu viel zu tun, um mit Sasuke zu quatschen, aber das wichtigste war geklärt.
Das witzige war, durch meine Mitgliedschaft bei den Elite Ninjas, war ich allen anderen Shinobi vorgesetzt. Somit müsste sich sogar Sasuke meinem Befehl beugen.
Nachdem mein Partner Kaido mich die ersten Wochen in das Leben der Anbu rangeführt hatte, war ich endlich bereit für die erste Mission.
Unsere Aufgabe war es, zu der Vorhut zu reisen, welche vor dem vermeintlichen Versteck von Akatsuki lagerten. Dort waren Anko Mitarashi, jemand aus dem Hyuga und jemand aus dem Aburame Clan.
Es wäre sogar möglich, dass wir auf die Mitglieder von Akatsuki treffen könnten.
Dort sollten wir dann weitere Anweisungen erhalten.
Als würde uns eine Horde von wilden verfolgen, schossen wir über die Bäume. Mit der Geschwindigkeit hatte ich keinerlei Problmeme, auch wenn es nach einer Weile wirklich anstrengend war. Wahrscheinlich schnaufte ich ziemlich laut, denn Kaido kam näher.

"Brauchst du eine Pause?"

"Nein, das halte ich durch."

Ich war mir sicher, dass er bei dem nächsten Satz hinter seiner Maske gelächelt hat.

"Wir werden noch einige Stunden unterwegs sein."

Nach dem Satz klang eine kleine Pause garnicht so schlecht.
Sitzen konnte so unglaublich gut tun, wenn auch nur auf einem Ast.
Plötzlich begann sich der Boden unter uns zu öffenen. Kurz danach erfasste uns ein heftiger Windstoß und fegte uns vom Baum.
Hektisch sah ich mich in der Luft um. Kaido war verschwunden.
Schreiend kam mir der Boden entgegen, welcher sich wie ein Schlund öffnete.

"Lex!", brüllte jemand, doch ich sah ihn nicht.

Ich öffnete die Augen. Kaido hielt mich an den Schultern und hörte auf mich zu schütteln.

"Das war ein Genjutsu. Alles klar?"

"Ja, glaube schon. Danke."

Das bedeutete, dass wir nun nicht mehr alleine waren.

"Byakugan", sagte er plötzlich.

Im selben Moment wurde mir so einiges klar.

"Der Feind ist da hinten, komm."

"Bist du ein abtrünniger Ninja? Nur Ninjas aus dem Hyuga Clan besitzen das Byakugan."

"Lass uns später darüber reden", wich er aus und eilte los.
Bockig ging ich ihm nach. Irgendwas war faul an ihm. Lange würde er mich aber nicht im Unklaren lassen können.

TEIL 2. Geschichten eines mutigen Ninjas - Sky (Naruto FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt