31| 𝙽𝚞𝚖𝚋 𝙵𝚎𝚎𝚕𝚒𝚗𝚐𝚜

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••• Jaewa •••

    Wooyoung gab sich tatsächlich Mühe damit, dass ich raus durfte. Er bekam es auch hin irgendwie. Allerdings durfte ich nicht ohne Lina und Jongho einen Fuß aus dem Lager setzen. Ich wusste auch genau warum. Lina hielt mich an der kurzen Leine, und da sie mich nicht leiden konnte würde sie nicht mal zögern auf mich zu schießen falls ich etwas versuchen sollte. Jongho, weil er einer der wenigen war, den ich bislang im Kampf nicht besiegen konnte. Die vierte Partei variierte immer, allerdings waren es niemals Seungwoo, Subin, San, oder auch Wooyoung. Stattdessen Mingi, Yunho, Eunbin, oder sogar Mina...
  ...die mich mittlerweile wirklich fürchtete. Zugegeben, ich war auch nicht viel anders zu ihr wie zu anderen. Sie war auch zu sensibel für solch ein Verhalten.
  Auf den Patrouillen fand ich schließlich noch einige Sachen die wir für die Wohnungen brauchten und ich hatte bis in Dezember endlich alles stehen. Das einräumen ging auch recht schnell, da ich ja nur zwei Rucksäcke voll hatte mit Gegenständen die mir gehörten, mit dabei eben auch Hanse's Sachen.
    "Hey, ich hab dir hier noch etwas", Subin kam mit einem Lächeln rein. Hinter ihm meine Schwester.
  "Wow. Du bringst mir einen Babysitter! Danke", meinte ich voller Ironie.
  "Wie? Wooyoung oder Seungwoo sind auch mit?" Subin drehte sich um und sah in das Treppenhaus.
  "Spinn nicht herum, was macht ihr hier...?" Ich lehnte mich an die Wand und wartete.
  "Ich hab dir wirklich etwas", Chaeyoung lächelte und zog ihre Schuhe aus bevor sie mir einen Topf mit einer Pflanze in die Hand drückte.
  "Wow. Grünzeug?" Ich schnitt eine Grimasse.
  "Ist eine Tomate, du Pflaume", Subin lief amüsiert an mir vorbei als er alles abgelegt hatte was er nicht brauchte.
  "Oh..." Ich musterte die Pflanze etwas besorgt. "Na dann, viel Glück kleiner Kerl, ich bin nicht so gut mit sowas."
  "Du musst nichts tun außer gießen und ich bin ja auch hin und wieder hier und sehe nach." Chaeyoung lächelte und folgte Subin.
  "Ich wusste es... Babysitter!", brummte ich und lief beiden nach in den Wohnbereich.
    Subin lachte nur und machte sich auf dem Sofa breit. Chaeyoung setzte sich dafür ganz grazil auf einen der zwei Sessel.
  "Ich... Ehm, stelle das hier hin", fragend sah ich zu meiner Schwester und stellte die Pflanze in die Ecke meines Wohnraumes wo auf der einen Seite die Glasfront war.
  "Passt... Ich hab dir hier einen Zettel geschrieben wie du gießen solltest." Chae legte ihn auf den Tisch.
  "Super, du hast deinen Auftrag erfüllt", Subin klatschte sich in die Hände. "Du darfst zu deinem Schwarm gehen."
  "Ihrem Schwarm?" Ich setzte mich zu ihm und schob seine Füße dabei zurück.
  "Mingi, hast du das noch nicht bemerkt?"
  "Mingi?" Ich sah zu ihr.
  "Was denn? Er war immer nett zu mir... Und er hat mir meine Möbel besorgt... Und geholfen." Chaeyoung lächelte verlegen vor sich hin.
  "Mh, Mingi ist wenigstens nett und nervt mich nicht mit belanglosen Fragen."
  "Und das beste ist: er ist so alt wie ich", Subin zog mich höher zu sich.
  "Wie bitte?" Ich sah fragend zu Chae. "Seit wann stehst du auf jüngere?"
  "Alter spielt keine Rolle." Sie zuckte mit den Schultern. "Subin hat aber recht... Ich sollte gehen. Wir gehen heute essen."
  "Na dann, viel Spaß", ich nickte ihr nur zu und versuchte nicht auf Subin zu fallen der mich immer noch zu sich zog. "Hör jetzt auf du Quälgeist!"
  "Nein, danach ist mir gerade sicherlich nicht", er grinste.
    Ich stieß ihn nur grob in die Seite. Momente später stand Chaeyoung auf und ging Richtung Tür.
  "Bis morgen dann", rief sie noch und innerhalb einer Minute war sie verschwunden.
    Ich wollte noch etwas rufen, aber ich raufte mich immer noch mit Subin. Der schaffte es schließlich, dass ich auf ihm lag und ihm aus Frust einen Klaps auf die Wange gab.
  "Ich hasse dich", murrte ich nur und mein Kopf lag auf seiner Schulter.
  "Hass ist gut. Es ist ein anderes Gefühl als Wut. Du machst langsam Fortschritte." Subin lachte und strich mir durch meine Haare.
  "Wütend sein raubt mir die Kraft. Liegt daran..."
  "Denkst du immer noch so oft an ihn?"
  "Jeden Tag." Ich vergrub meine Nase in seinem Pullover. "Es tut immer noch weh..."
  "Ich weiß, Stern. Ich weiß", Subin hielt mich fester.
  "Mir fehlt einfach alles... Vor allem seine Nähe. Seine Ruhe..."
  "Ja, du wärst definitiv nicht so oft auf Streit aus wenn er noch hier wäre", meinte mein bester Freund amüsiert.
  "Das ist nicht lustig!" Ich schlug ihn auf den Arm.
  "Es ist genauso wenig lustig, wie deine Mittel zur Verdrängung..."
    Jetzt hob ich meinen Kopf an. Subin strich mir nur ein paar Haare aus dem Gesicht. Ich kniff meine Augen zusammen und starrte ihn an.
    "Ich bin nicht dumm. Ich hab das jetzt schon beobachtet seit ich hier bin..."
  "Was beobachtet?", fragte ich kritisch.
  "Du und Seungwoo! Du weißt wo du ihn treffen kannst und du nutzt das aus wie niemand anderes. Dann schickst du ihn immer zur Hölle, aber ohne ihn kannst du eigentlich gar nicht. Das ist eine Hassliebe wie aus einem Bilderbuch." Subin spielte mit einer Haarsträhne während er mir antwortete.
  "Er nervt mich und ja, ohne ihn wäre ich wahrscheinlich wirklich untergegangen. Falls du aber meinst, dass da etwas gelaufen wäre zwischen uns, also etwas rein körperliches, dann liegst du falsch. Ich brauche das nicht. Ich will es auch nicht. Außerdem, vielleicht ist mir alles egal, aber das bringe ich nicht mit meinem Gewissen zusammen", ich holte tief Luft und schmiegte mich an ihn.
  "Okay. Ich wollte es nur wissen", meinte er leise, dann lächelte er wieder. "Du vereinbarst es aber mit deinem Gewissen der Teufel in Person zu sein?"
  "Er hat es verdient", murrte ich nur. "Wenn er mich nicht in Ruhe lässt, dann muss es eben sein."
  "Wooyoung auch?"
  "Wooyoung erst recht. Er mischt sich in Sachen ein die ihn nichts angehen!"
  "Du bist schlimm..." Subin lachte und hielt mich fester.
  "Nein, ich bin nicht schlimm, nur... Er fehlt mir, und ich habe nur noch einen Grund hier zu sein, und es geht nicht voran und langsam fühle ich mich einfach nur leer..."
Mit einem leisen Seufzen gab er mir einen Kuss auf die Stirn und drehte uns auf die Seite. Ich sagte nichts mehr.
  "Ich mache uns etwas zu essen, okay?", murmelte er.
  "Mhm." Ich nickte langsam.
    Subin lächelte nur leicht, machte sich los und stand auf. Ich blieb einfach liegen. Sekunden später deckte er mich noch mit meiner roten Flauschdecke zu, dann ging er in die Küche.

1.086 Wörter

Hello, meine liebsten Kekse 💕
Nach einem aufregendem Wochenende voller Hochschularbeiten und weiteren Aufgaben heute, schmeiße ich nun alle Sachen von mir und lade hier zwei Kapitel hoch. 😂 Yay~ Deshalb lange Rede, kurzer Sinn: Vielen Dank für's Lesen. Lasst mir gerne ein Vote und Kommentare da. Ich würde mich wie immer sehr darüber freuen. 🥰
Bleibt gesund und bis gleich~ 💕
xoxo eure Luna 
💕

06. Juni 2022

I'm The One | ATEEZWo Geschichten leben. Entdecke jetzt