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Die Tage vergingen. Mittlerweile waren alle wieder in ihre eigenen Wohnungen zurückgekehrt. Die Nachrichten von Subin und Jaewa waren nicht gerade positiv wenn es um das Vorhaben ging. Allerdings hatten Hongjoong und Seonghwa beschlossen, dass es der bessere Weg war. Wooyoung war weniger begeistert, aber ihm blieb nichts anderes als es hinzunehmen. Oft verbrachte er nach seiner Arbeit die Zeit noch in Jaewa's Wohnung. Als Ausrede nahm er immer die selbe Begründung, dass er nach ihren Pflanzen sehen musste, aber eigentlich wollte er nur in der Wohnung seiner Freundin sein um wenigstens etwas von ihr um sich zu haben.
Es war einer dieser Abende an dem er wieder einmal viel zu spät nach Hause ging, als ihm im Treppenhaus Seungwoo entgegen kam.
"Okay, langsam sehe ich dich öfters hier als ich Jae hier gesehen habe... Willst du vielleicht darüber reden?" Seungwoo blieb stehen und musterte den jüngeren.
"Nein, Hyung. Schon gut." Wooyoung schüttelte nur seinen Kopf und wollte weiter.
"Ich vermisse sie auch. Das ist dir doch hoffentlich klar?", meinte Seungwoo bevor Wooyoung verschwinden konnte.
Der jüngere hielt inne. Kurz biss er auf seine Lippen, dann drehte er sich wieder um.
"Ich hätte sie nicht gehen lassen sollen. Nicht alleine."
"Du weißt genauso gut wie ich, dass das Schwachsinn ist, oder?", Seungwoo holte tief Luft.
"Mag sein... Aber trotzdem." Nervös fuhr Wooyoung sich durch die schwarzen Haare.
Für einen Moment herrschte Stille, dann deutete Seungwoo ihm zu mitzukommen. Oben öffnete er die Tür zu seiner Wohnung und ließ Wooyoung voraus.
"Ich habe gerade nur Wasser da. Ich hoffe das ist okay?"
"Klar", Wooyoung nickte nur und folgte Seungwoo als er seine Schuhe abgestellt hatte.
Im Wohnbereich setzte er sich auf den Sofa und wartete. Wie bei Jaewa war alles schlicht aber ziemlich schick eingerichtet. Wooyoung wurde klar warum es so lange gedauert hatte bis die beiden endlich fertig geworden waren.
"Subin ist bei ihr. Sprich, bevor ihr was passiert, wird ihm etwas passieren. Ich kenne die beiden verdammt gut. Glaub mir", Seungwoo hielt Wooyoung ein Glas hin und setzte sich dann auf den Sessel.
"Mag sein, aber es beruhigt mich nicht allzu sehr."
Seungwoo gab nur einen amüsierten Laut von sich, dann lehnte er sich zurück. Genau in diesem Moment vibrierte ein Handy. Sofort griff Wooyoung in seine Tasche. Auf dem Display sah er, dass Subin geschrieben hatte. Besorgt entsperrte er sein Handy und musste im nächsten Moment lächeln. Subin hatte ihm ein Foto geschickt. Jaewa war darin zu sehen. Ein Kissen in den Armen und zusammengerollt halb auf Subin's Schoß liegend. Subin hatte darunter geschrieben, dass sie die ganze Zeit im Schlaf davon babbelte, dass sie Wooyoung vermisste. Er war ihr gerade schutzlos ausgeliefert.
"Lass mich teilhaben", meinte Seungwoo.
"Hier", Wooyoung hielt ihm sein Telefon hin.
Seungwoo nahm es entgegen. Sekunden später grinste er los.
"Sie war schon immer so süß", meinte er dazu und gab das Handy zurück.
"War sie auch so zu einem von euch das letzte halbe Jahr?"
"Zu Subin ja. Zu mir nur dann, wann sie einen wirklich guten Tag hatte." Seungwoo seufzte. "Der Verlust hat sie gebrochen... Aber aus irgendeinem Grund hast du es hinbekommen ihr zu helfen."
"Ich hätte sie auch niemals aufgegeben", Wooyoung sah wieder auf das Bild.
Kurz schrieb er Subin zurück, dass er ihm dankbar war.
"Du liebst sie wirklich, oder?"
Stille.
Sekundenlang bewegte Wooyoung sich nicht und starrte nur auf das Bild.
"Wie könnte ich nicht? Und das meine ich wie ich es sage. Nicht nur weil sie mein Leben zweimal gerettet hat... Sie... Ich weiß auch nicht, aber sie ist meine Welt."
"Nicht erst seit sie hier ist, oder?"
"Nein. Ich hab sie gesehen und ich wusste, dass ich alles für sie tun würde... Kann ich dich etwas fragen, Hyung?" Wooyoung sah zu dem älteren.
"Klar..."
"Subin hat vor einiger Zeit gesagt, dass es sein könnte, dass zwischen dir und Jaewa etwas laufen könnte, weil sie nicht alleine sein kann... War das so?"
Überrascht hielt Seungwoo die Luft an, dann schüttelte er seinen Kopf.
"Jae kann zwar wirklich nicht alleine sein, aber sie und ich? Nein. Wäre nie eine Option gewesen... Ich nehme an du weißt von der Sache zwischen ihr und Subin?"
"Ja. Weiß ich..."
"Ist das nicht komisch für dich?"
"Nicht wirklich. Ich meine, ja, es ist seltsam zu wissen, dass die beiden es vielleicht versucht hätten und es irgendwie ja teilweise auch getan haben, aber ich sehe Subin mehr so als Seelenverwandten wie es San für mich ist... Okay, bis auf, dass ich nie etwas von San wollte... Aber naja, im Prinzip ist es das selbe. Auf das will ich hinaus..." Wooyoung zuckte mit den Schultern.
"Ich habe zwar keine Ahnung wie das genau zwischen dir und San ist, aber ja die beiden sind Seelenverwandte. Nervendes Pack. Ich kann es dir sagen." Seungwoo lachte leise.
"Wieso das denn?" Überrascht sah Wooyoung zu ihm.
"Wäre Hanse nicht gewesen an manchen Tagen, dann wäre Chaeyoung wahrscheinlich irgendwann explodiert, ihr Trainer genauso... Oder in der Schule damals noch... Bevor sie überhaupt mit Hanse zusammen war. Grauenhaft. Ich meine damit jetzt auch nicht unbedingt, dass sie Ärger gemacht hätten. Nein, aber definitiv waren beide so in ihrer Welt, dass keiner mehr überhaupt mitreden konnte."
Wooyoung musste lachen. Erneut bekam er eine Nachricht auf sein Telefon. Dieses Mal ein Bild von Jaewa wie sie im Bett lag, unter einer Decke versteckt, so dass nur noch der Kopf halb heraussah. Subin schrieb noch dazu "Mission erfüllt, das Baby ist im Bett. Sie meldet sich morgen noch bei dir!". Wooyoung bedankte sich wieder und legte sein Telefon weg.
"Du hast recht... Ich vermisse sie wie verrückt, aber es beruhigt mich doch, dass sie Subin bei sich hat."
"Sagte ich doch. Wenn du jemanden mit ihr Vertrauen kannst, dann ihm." Seungwoo lächelte stolz.960 Wörter
14. August 2022
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I'm The One | ATEEZ
Fanfiction• ATEEZ • Wooyoung • FanFiction • Überleben. Wiederaufbau. Neuer Frieden. Das sind die ersten Prioritäten der neuen Weltordnung nach dem dritten Weltkrieg. Nur noch wenige tausend Menschen, in Gruppen verteilt, besiedeln die Welt. Park Jaewa Marie u...