••• Jaewa •••
Es war halb Acht als Wooyoung am nächsten Morgen zu einer Versammlung musste die Seonghwa zusammen mit Seungwoo einberufen hatte. Mir war gar nicht wohl bei dem Gedanken Wooyoung ausgerechnet jetzt gehen zu lassen, aber ich musste. Wir wussten, dass es jetzt entscheidend war. Wenigstens einer von uns musste ja auch wissen wie es weiter ging. Zumindest hatte ich jetzt auch wieder ein geladenes Handy womit ich mit meinem Freund in Kontakt bleiben konnte. Zwar legte ich es nicht unbedingt darauf an ihn dauerhaft abzulenken, aber allein zu wissen, dass er erreichbar war beruhigte mich. Vor allem als mir nach einer halben Stunde bewusst wurde, dass ich eigentlich nur knapp mit dem Leben davon gekommen bin. Ahn hatte es zwar gestern schon erwähnt, aber mir wurde es jetzt erst bewusst. Es half auch nicht, dass ich noch ruhiggestellt war. Mein Kopf war dennoch am denken.
"Jaewa?" Eine bekannte Stimme riss mich aus den Gedanken.
"Hey, Sannie", ich lächelte leicht.
"Wie geht es dir?" San zog den Stuhl an mein Bett.
"Habe Schmerzen, aber ansonsten geht es mir gut." Ich sah ihn direkt an. "Wie geht es dir? Seit wann bist du wieder wach?"
"Ein Weilchen schon. Heute Morgen hab ich Doktor Ahn schon gesehen. Sie meinte ich werde noch eine Weile Kopfschmerzen haben, aber ansonsten geht es mir gut..." San holte tief Luft und sah mich dann ebenfalls an.
"Du weißt was passiert ist?", fragte ich leise.
"Mhm, Wooyoung war heute morgen wach als ich aufgewacht bin. Es tut mir leid, dass es dich so erwischt hat." Er umfasste meine Hand vorsichtig.
"Alles gut, Sannie. Ich bin ja selber schuld... Hab auch die Situation mit Hoseok unterschätzt..."
"Das hab ich auch", er schnitt eine Grimasse. "Wenigstens sind die meisten Gefangenen vom Energiefeld aufgehalten worden. Da gab es dann nicht ganz so viel Verletzte."
"Ja, wenigstens etwas. Seonghwa war hier um dich zu sehen... Vorhin. Du bist wohl wieder eingeschlafen", erzählte ich ihm leise und drehte mich leicht zu ihm.
San nickte nur leicht und sah weg. Ich seufzte und drückte seine Hand leicht. Er sah mich wieder an.
"Pabo! Er mag dich." Ich lächelte leicht.
"Mh, nicht so wie ich ihn, wie es scheint", murmelte er und legte seinen Kopf auf dem Bett ab.
"Denke ich schon, und so wie ich es verstanden habe hast du ihm nur keine Zeit gelassen. Du hast ihn etwas überrannt." Ich rutschte etwas in seine Richtung. "Sannie, rede mit ihm."
"Ich glaube nicht, dass es so ist... Du hättest seinen Gesichtsausdruck sehen sollen. Ich glaube er wird nie wieder mit mir reden wollen. Ich hab alles kaputt gemacht. Es wäre besser gewesen nie darüber zu reden."
"Choi San. Das glaubst auch nur du!" Ich legte meinen Kopf an seinen. "Ist dir das noch nie aufgefallen wie er dich ansieht? Er ist wie Woo, was das angeht."
"Was? Er ist doch nicht anhänglich!"
"Oh boi, ich hab ja auch ansehen gesagt und nicht er hängt wie eine Klette an dir... Rede einfach mit ihm!"
San seufzte nur und blieb ruhig. Es tat weh zu sehen, dass er nicht so viel Selbstvertrauen hatte, aber ich war froh, dass ich nach ihm sehen konnte. Zum einen, damit er nicht alleine war mit seinem Chaos, zum anderen, weil es mich ablenkte von dem Geschehen gestern. Eine Weile blieben wir einfach so. Erst als ich Wooyoung erkannte wie er eilig durch die Krankenbetten lief hob ich meinen Kopf. San tat es ebenfalls.
"Wir reden später wieder, okay?" Kurz drückte er noch meine Hand und bevor er aufstand.
Wooyoung war keine Minute später an meiner Seite und küsste mich.
"Alles wird jetzt wieder besser, Baby", murmelte er. "Ein paar Leute vom Ostlager werden uns helfen den Schaden zu beheben und aus Busan haben sie uns auch schon Hilfe zugesagt."
"Das sind doch gute Neuigkeiten."
Wooyoung nickte, dann richtete er sich auf. Genau in diesem Moment entdeckte ich Seonghwa der in die Halle kam. Als er San sah, der gerade neben seinem Bett stand und auf seinem Smartphone herumtippte eilte er los.
"Ich glaube Seonghwa hat San jetzt einiges zu sagen", meinte Wooyoung amüsiert als er ihn ebenfalls entdeckt hatte.
"Oder auch nicht...?"
Ich grinste nur als Seonghwa San das Handy einfach aus der Hand nahm, es auf das Bett warf und sein Gesicht umfasste um ihn einfach zu küssen.
"Okay... Das ging schnell... Erinnert mich an jemanden." Wooyoung drückte meine Hand.
"Und ooookay, wir werden jetzt hier nicht rumliegen und sitzen um zuzusehen... Hilfst du mir? Ich würde gerne dem Waschraum einen Besuch abstatten." Ich schlug Wooyoung schwach in die Seite.
"Klar. Weißt du doch." Wooyoung wandte sich sofort mir wieder zu.
Er gab mir noch einen Kuss, dann half er mir auf.
DU LIEST GERADE
I'm The One | ATEEZ
Fanfiction• ATEEZ • Wooyoung • FanFiction • Überleben. Wiederaufbau. Neuer Frieden. Das sind die ersten Prioritäten der neuen Weltordnung nach dem dritten Weltkrieg. Nur noch wenige tausend Menschen, in Gruppen verteilt, besiedeln die Welt. Park Jaewa Marie u...