66| 𝚁𝚎𝚊𝚕𝚒𝚝𝚢 𝙲𝚑𝚎𝚌𝚔

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    Natürlich war Wooyoung noch wach als ich in seine Wohnung trat. Viel Zeit hatte ich auch nicht um meine Schuhe und Jacke loszuwerden da er mich binnen von Sekunden erreicht hatte. Ohne zu zögern umarmte er mich fest und küsste mich direkt.
    "Schön dich wieder hier zu haben", murmelte er und küsste mich auf die Wange.
  "Ich hab dich auch vermisst, Woo", ich klammerte mich nur an ihn und schlang meine Beine um seine Hüfte als er mich hochhob.
  "Aber Spaß hattest du trotzdem?" Er lachte leise.
  "Schon... Oh, und Subin ist wieder Zuhause."
  "Ich weiß. Es kann auch gut möglich sein, dass ich ihm gesagt habe, dass er zu euch gehen sollte. Also draußen vor dem Laden. Hab euch durch Zufall gesehen und Subin war gerade auf dem Weg nach Hause", erzählte er mir und trug mich in die Küche. "Tee?"
  "Gerne", ich nickte und küsste ihn nochmal bevor er mich auf der Anrichte absetzen konnte. "Und danke."
  "Nichts zu danken, Baby", Wooyoung schenkte mir ein Lächeln, dann ließ er mich los. "Ich soll dich von San und Seonghwa grüßen."
  "Hattet ihr auch einen schönen Abend?", fragte ich.
  "Schon. Nur jetzt ist er eben besser."
  "Charmeur", ich lachte los.
  "Kann es einfach nicht lassen", er grinste mich an.
    Wieder fiel mir auf wie mein Herz raste. Meine Gedanken gerieten ins Chaos. Ich beobachtete jeder seiner Bewegungen. Momente später streckte ich meine Hand nach ihm aus.
    "Woo?"
  "Mh?" Er hängte den Teebeutel in meine Tasse und sah auf.
  "Ich liebe dich." Es war nur ein Flüstern, aber ich wusste er hörte mich genau.
    Wooyoung lächelte mich an und umfasste meine Hand bevor er sich vor mich stellte. Liebevoll strich er über meine Wangen und küsste mich sanft. Ich spürte die Wärme die von ihm ausging. Jede Berührung entfachte ein weiteres Feuer.
    "Ich liebe dich mehr als alles andere auf dieser Welt, Baby. Du bist das wichtigste in meinem Leben und ich verspreche dir, dass ich für dich da sein werde", flüsterte Wooyoung.
    Mir rannte eine angenehme Schauer über den Rücken. In dem Moment wurde mir bewusst, dass Wooyoung wirklich zu mir gehörte.
  Mit meinen Händen umfasste ich sein Gesicht. Wieder küsste ich ihn sanft und sah ihn dann direkt an. Wooyoung lächelte leicht. Mein Herz raste wieder. Mein Verstand war nicht mehr anwesend.
    "Und ich verspreche dir, dass ich für dich da sein werde, weil ich zu dir gehöre wie du zu mir." Meine Stimme war kaum zu hören.
  "Du weißt gerade gar nicht wie glücklich du mich machst", murmelte Wooyoung und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
  "Du mich erst!" Ich lehnte mich ganz leicht zurück. "Vor einem halben Jahr hätte ich dich noch zum Teufel gejagt."
  "Baby, wir wissen alle warum." Wooyoung hielt mich fester.
  "Ich vermisse Hanse trotzdem noch... Und das tut mir dir gegenüber leid. Du hast etwas besseres ver..."
  "Das will ich nicht hören, Baby. Wirklich. Hast du wirklich geglaubt, dass ich erwarte, dass du Hanse nicht vermissen wirst wenn du mit mir zusammen bist?" Er sah mich direkt an. "Das ist Schwachsinn und das weißt du. Ihr habt Geschichte... Ihr wart lange zusammen und ich mache mir nichts vor, ein Teil von dir wird immer zu ihm gehören."
  "Woo...?" Ich fuhr mit beiden Händen durch seine Haare.
  "Ja?"
  "Du hast mir mein Leben gerettet." Ich sah ihn direkt an.
    Wooyoung schüttelte nur ganz leicht seinen Kopf, dann lehnte er sich zu mir und gab mir einen Kuss auf die Lippen. Sekunden später sah er mich an. Ich umfasste nur wieder sein Gesicht. Der Mensch vor mir hatte mich zu einer stärkeren Persönlichkeit gebracht. Er hatte mir gezeigt was es heißt nicht aufzugeben, an jemanden zu glauben, zu kämpfen...
  Wooyoung war nicht Hanse, auch wenn beide in mir etwas positives hervorgebracht hatten und mir beide das Leben gerettet haben. Es war auch gut so. Es musste so sein. Wooyoung war meine ganz persönliche Herausforderung. Er brachte mich an meine Grenzen, aber liebte mich dafür so offen wie niemand anderes.
  Ohne weiter nachzudenken zog ich Wooyoung in eine Umarmung. Ich hielt mich an ihm fest als hinge mein Leben von ihm ab. Was es auch auf eine gewisse Art und Weise tat.
    "Weinst du?" Wooyoung strich über meine Haare.
  "Du machst mich einfach glücklich. Weißt du das?" Ich vergrub meine Nase in seinem Pullover.
  "Baby, deshalb musst du nicht weinen." Wooyoung küsste mich auf die Haare. "Ich liebe dich."
  "Du wiederholst dich", ich lächelte und sah auf. "Und ich mag es, weil ich dich auch liebe."
  "Ich weiß." Er sah mich ernst an bevor er anfing zu lachen.
    Ich kniff ihn in die Seite und küsste ihn dann amüsiert. Wooyoung hielt mich fest bei sich. Mein Herz raste wieder wie verrückt. Er machte mich so glücklich wie niemand anderes im Moment.
    "Woo... Ich weiß, dass das doof klingt", ich löste mich von ihm und sah ihn direkt an. "Solange ich lebe will ich an deiner Seite sein. Ich kann es nicht versprechen, aber ich will es."
  "Und das bedeutet mir die Welt. Das weißt du hoffentlich?" Er strich mir über die Wange.
  "Jaaaa, das weiß ich." Ich lächelte leicht.
    Wooyoung strahlte, dann zog er mich wieder an sich und hob mich von der Arbeitsfläche.
    "Tee?", fragte ich amüsiert.
  "Bringe ich dir ans Bett." Er küsste mich auf die Wange.
  "Woo, ich muss auch noch ins Bad."
  "Ich komme mit", er grinste nur.
    Ich schnalzte mit der Zunge und lachte leise. Ich legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab. Im Bad ließ er mich runter und gab mir einen Kuss bevor er von mir ab ließ. Weit kam er nicht, da ich ihn einfach zu mir zog und ihn erneut küsste. Wooyoung erwiderte sofort. Mit seinen Händen umfasste er mein Gesicht. Irgendwie schaffte er es auch mich zurückzuhalten.
    "Baby...? Das war nicht meine Intention...", murmelte Wooyoung amüsiert und hielt mich leicht auf Abstand bevor ich ihm sein T-Shirt ausziehen konnte.
  "Vielleicht aber meine?" Ich grinste nur. Wooyoung legte seinen Kopf schief und lachte leise.
    Sekunden später hob er mich wieder hoch und trug mich rüber ins Schlafzimmer.

1.012 Wörter

16. August 2022

I'm The One | ATEEZWo Geschichten leben. Entdecke jetzt