"Wieso hab ich Ja gesagt?", murrte ich los als ich einen Tag vor Weihnachten vor meinem Spiegel stand und mich in diesem Kleid, das Subin mir mitgebracht hatte von einer seiner Touren, betrachtete.
"Stern, du warst erstens, betrunken, und zweitens, magst du Wooyoung. Das hab ich dir schon vor Monaten gesagt." Subin stellte sich hinter mich und legte seinen Kopf auf meiner Schulter ab.
"Ich mag ihn nicht...! Er nervt! Alles nervt!"
"Hey, hey, hey... Fang nicht wieder damit an." Besorgt drehte er mich um. "Ich weiß du darfst gerade wieder nicht raus, aber vertraue mir wenn ich dir sage, dass das seine Gründe hat."
"Warum verrät die mir aber wieder keiner?"
"Marie..."
"Nein, sag es mir...!" Ich schubste ihn von mir.
Subin hielt die Luft an, dann setzte er sich auf mein Bett.
"Die Drohungen werden schlimmer. Wir haben uns in Zukunft nicht mehr in den Sektoren Neun bis Zwölf aufzuhalten... Das liegt daran, dass wir rausgefunden haben was sie bei eurer Flucht im Sommer in Zehn in die Luft gejagt haben..."
"Das wäre?"
"Wir haben menschliche Überreste gefunden in den Trümmern der Gebäude. Einer ihrer Patrouillen hat uns entdeckt... Sie haben und bedroht, allerdings nicht geschossen, weil sie wollten, dass wir diese Nachricht übermitteln. Seonghwa war auch dabei an dem Tag. Er hat natürlich kein Blatt vor den Mund genommen und direkt nachgefragt was an der Stelle passiert ist. Leute von der obersten Spezialeinheit waren dabei..."
"Und was haben sie gesagt?" Ich setzte mich neben ihn.
"Das passiert wenn sie rausfinden wo sich die Verräter an Präsident Lim's Sache verstecken. Marie, es haben drei andere Leute herausgefunden was passiert ist. Sie haben drei Tage vor euch das Lager verlassen, kamen aber nicht aus der Stadt. Das war ihr Ende."
Ich schnappte nach Luft. Wieder durchströmte mich die Wut.
"Marie, komm bitte wieder runter. Ja?" Liebevoll nahm Subin meine Hand in seine. "Hongjoong beruft nach Weihnachten und Neujahr einen Rat. Es wird sich etwas tun. Nach dieser Drohung erst recht."
"Wow! Es musste also Mal wieder etwas schlimmeres passieren, damit sie alle aufwachen?" Ich wollte aufstehen, aber Subin ließ mich nicht.
"Es hat sich immer etwas getan, Stern. Nur egal wie wir es drehen und wenden wir finden keinen Weg zur Fabrik."
"Ich würde ihn finden. Glaub mir", meinte ich nur mit leise drohender Stimme. "Ich hab auch Gründe dafür."
"Glaub mir, Stern. Ich weiß das." Subin zog mich näher und legte seine Stirn an meine.
Ich presste meine Lippen zusammen und ließ zu, dass er mich noch näher zog und mich umarmte. Gerade jetzt merkte ich wie mir seine Nähe einfach gut tat. Im nächsten Moment drehte ich meinen Kopf von seinem Weg und schmiegte ihn an seinen Hals. Subin hielt für einen Moment den Atem an, dann fuhr er durch meine Haare.
Ich schloss meine Augen und fühlte mich schon fast so sicher wie ich es immer bei Hanse getan hatte. Ich nahm das Vertrauen war. Seine Zuneigung. Die Nähe die ich doch brauchte nach so langer Zeit.
"Wir sollten uns jetzt fertig machen", murmelte er leise und nahm meine Hand in seine.
"Ich weiß... Bleibst du in meiner Nähe?"
"Bin ich doch immer. Lass dich aber ruhig mehr auf Wooyoung ein. Ich glaube er passt besser auf dich auf, als du es glauben willst." Subin lachte leise.
Ich seufzte nur und machte mich von ihm los.
"Mag sein, mag sein", ich schnitt eine Grimasse. "Er nervt trotzdem."
"Es gab eine Zeit da hab ich dich auch genervt." Subin grinste mich an, dann kam er mir näher und gab mir einen Kuss auf die Wange. "Jetzt sieh uns beide an."
Ich musste bei dieser Aussage lächeln. Es ging nicht anders. Subin hatte es fertig gebracht. Ich lächelte ein ehrliches Lächeln ohne Zwang dahinter.
Überrascht sah er mich an und umfasste mein Gesicht sanft.
"Du weißt gar nicht wie Glücklich mich das gerade macht, Stern", murmelte er nur sanft.
Bevor ich irgendetwas noch sagen oder tun konnte klingelte es. Ich schreckte zurück und stand dann direkt auf. Eilig lief ich zum Eingang und öffnete die Tür.
"Hey, Ehm, ich glaube ich bin zu früh...?" Wooyoung lächelte mich verlegen an.
"Schon gut. Komm rein. Subin ist auch noch hier. Ich brauche auch nur zehn Minuten. Ist das okay?"
"Sicher", er nickte und trat ein. "Du siehst übrigens wunderschön aus."
"Oh, danke. Subin hat mir das Kleid mitgebracht", ich nickte nur und machte die Tür zu.
"Ah, halt. Lass offen. Ich gehe gleich." Subin kam angesprungen und blieb zwischen mir und Wooyoung stehen. "Wir sehen uns dann nachher. Wooyoung pass auf meinen Stern auf. Okay?"
"Klar, versprochen", Wooyoung nickte ihm zu.
"Gut, dann bis nachher. Und du versprich mir, dass du ihn am Leben lässt." Subin grinste mich an.
"Vielleicht." Ich schnitt eine Grimasse.
Subin stieß mich nur in die Seite, zog dann seine Schuhe an und ergriff die Flucht.
"Also, ehm... Willst du noch etwas zu trinken?", fragte ich Wooyoung und sah zu ihm auf.
"Wenn ich dir zuerst etwas schenken darf", Wooyoung hängte seine Jacke hin und drehte sich zu mir um.
Erst jetzt fiel mir auf, dass er ziemlich gut aussah mit dem schwarzen Jackett, dem weißen Hemd darunter und der schwarzen Skinnyjeans.
"Oh, ich hab aber nichts für dich..." Ich biss mir auf die Lippen.
"Ich will auch nichts. Es ist auch nur eine Kleinigkeit, weil ich weiß, dass du es brauchen könntest." Er holte eine kleine Schachtel aus seinem Jackett. "Frohe Weihnachten, Jaewa Marie."
Ich nahm sie entgegen und klappte sie auf. Sofort hielt ich die Luft an und sah zu Wooyoung auf.
"Danke", ich stellte mich auf Zehenspitzen und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange.
"Nichts zu danken", er lächelte mich an.
Ich schüttelte meinen Kopf.
"Doch, weil ich weiß wofür das ist..." Ich stieß ihn in die Seite und lief dann zu meinem Schlafzimmer. "Bin gleich wieder da."
Ich hörte seine Antwort nicht mehr. Im Schlafzimmer griff ich auf mein Nachtkästchen nach Hanse's Ring. Die kaputte Kette daran ließ ich darauf liegen und machte den Ring an die neue Kette.
"Wooyoung? Kannst du mir kurz helfen?" Ich war wieder in den Wohnbereich getreten mit der Kette in der Hand.
"Klar", der sprang sofort vom Sofa auf und lief zu mir. "Gib her."
"Danke", ich gab ihm die Kette drehte mich um und holte meine blonden Haare nach vorne.
Wooyoung legte mir die Kette um den Hals. Sekunden später war sie zu und ich spürte wie er seine Hände auf meine Arme legte.
"Für immer und ewig, oder?", fragte er leise.
"Das war unser Versprechen, ja..." Ich nickte langsam. "Warum?" Ich drehte mich zu ihm.
"Du willst es wahrscheinlich nicht, aber ich verspreche dir auch etwas." Er schenkte mir ein kleines Lächeln. "Ich werde auf dich aufpassen. Versprochen. Bis an mein Lebensende."
"Wooyoung... Du bist unmöglich, weißt du das?" Ich schüttelte nur meinen Kopf.
"Ist das gerade ein halbes Lächeln gewesen?", er schob mein Kopf leicht hoch.
"Hast du getrunken?" Ich schlug ihm auf den Arm.
"Nein, das kommt erst noch", er grinste und zog mich näher.
"Muss ich Angst haben...?" Ich lehnte mich zurück.
"Nein. Wolltest du dich nicht noch fertig machen?", er legte seinen Kopf leicht schräg.
"Mhm... Zehn Minuten." Ich machte mich ganz los. "Ich hab Wasser in der Küche stehen. Wenn du noch was willst. Anderes hab ich gerade nicht da."
"Alles gut. Und nimm dir die Zeit die du brauchst", er lächelte mich noch an, dann schob er mich davon.
"Okay, bis gleich!"1.246 Wörter
Hello meine liebsten Kekse ❤️
Mir ist aufgefallen, dass ich zwei Kapitel nicht hochgeladen habe. Jetzt sind sie online und ich versuche den Rest dieses Buches auch schnell hochzuladen. 🥰 Vor allem bevor ich nach Korea gehe, da werde ich wohl wieder mehr mit Lernen beschäftigt sein. 😅
Bleibt gesund~
xoxo eure Luna ❤️04. August 2022
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I'm The One | ATEEZ
Fanfiction• ATEEZ • Wooyoung • FanFiction • Überleben. Wiederaufbau. Neuer Frieden. Das sind die ersten Prioritäten der neuen Weltordnung nach dem dritten Weltkrieg. Nur noch wenige tausend Menschen, in Gruppen verteilt, besiedeln die Welt. Park Jaewa Marie u...