⊶𝟷𝟸𝟻⊷

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⊶(ᴠ/ɴ)'s Sɪᴄʜᴛ⊷

Wieder zog ich mich hoch in die Luft, um erneut auf eine Schulter eines Titanen zu kommen. Der Titan bewegte sich, wahrscheinlich um mich abzuschütteln...Na ja, so dumm waren sie dann doch nicht.

Meine Haken stieß ich in sein Fleisch und stieß Gas aus, damit ich von seinem Nacken entfernt war und wieder Gas ausstieß, um mit hoher Geschwindigkeit seinen Nacken zu durchschneiden.

Erfolgreich hatte ich den Titanen getötet und wollte gleich zum letzten fliegen, doch ausgerechnet dann ging mir das Gas aus. "Verdammt!"

Mit einem schmerzhaften Aufprall fiel ich auf den Boden und hielt mir meine Schulter. Dass mein Gas auch ausgerechnet jetzt leer geht...Ich hätte mehr darauf achten sollen...

Bevor ich noch tiefer in die Gedanken falle, wegen meiner Unvorsichtigkeit, stand ich auf und hielt trotzdem noch beide Klingen standfest in den Händen. Meine rechte Schulter tat mir zwar sehr weh und ich konnte sie auch kaum bewegen, da ich sie mir wahrscheinlich ausgerenkt hatte, aber ich durfte jetzt nicht nachgeben.

Die anderen sahen es bestimmt auch, aber ich hatte ihnen ja befohlen auf den Bäumen zu bleiben. Der Titan stand direkt vor mir und streckte seine Hand nach mir aus, weswegen ich seine Finger mit der linken Klinge abtrennte und dann schnellstmöglich zu Nikita rannte.

Der Titan machte große Schritte und griff wieder nach mir und dieses Mal hatte er mein Bein gepackt, das aber zum Glück aus Holz und Stahl war, sodass es nicht weh tat.

Er führte mich zu seinem Maul, doch ehe ich noch näher an diesen ran kam, rammte ich die Klinge immer und immer wieder in seinen Arm, weswegen er mich wieder fallen ließ.

Kurz schrie ich auf, da ich wieder hart auf den Boden aufkam. Nikita nutze die Gelegenheit, in der Zeit wo der Titan abgelenkt war, um schnell zu mir zu reiten.

Schnell stieg ich mit Schmerzen auf ihren Rücken und sofort ritten wir schnell zu den Bäumen. Jean seilte sich schnell zu mir runter und legte seine Arme um mich, um mich daraufhin sofort wieder mit auf den Baum zu ziehen.

"Geht es Ihnen gut, Kommandantin?", fragte er, was mich leicht lächeln ließ. "Das Atmen fällt mir gerade nur ein wenig schwer und meine Schulter ist ausgekugelt...", sagte ich schwer atmend, da ich gerade auf den Rücken aufgekommen war.

Es würde mich nicht wundern, würde ich mir eine Rückenprellung zugezogen haben...

"Ich kann versuchen Ihnen die Schulter wieder einzukugeln, aber das wird kurz weh tun...", meinte Jean, weswegen ich kurz auflachte, aber sofort wieder durch die Schmerzen im Rücken aufhörte.

"Ich bitte dich...Mir wurde ein Bein abgebissen, zwei Finger abgetrennt und ich habe ein Augenlicht verloren...Ich denke, dass ich mit Schmerz langsam umgehen kann...Renk mir die Schulter bitte wieder ein...", sagte ich und er ging meiner Bitte sofort nach und renkte meine Schulter mit einer kurzen Bewegung wieder ein.

Kurz stöhnte ich schmerzhaft auf, da es, wer hätte es auch gedacht, schmerzhaft war.

"Und Sie sagten, dass Sie schwer bzw. schlecht atmen können?", fragte Jean nach, weshalb ich ihm ein Nicken meinerseits gab. "Soll ich nachgucken?", fragte er erneut, doch dieses Mal schüttelte ich den Kopf.

Auf einmal kam der Junge zu uns auf den Baum geflogen und kniete sich zu mir, während er seinen Kopf auf den Baumstamm legte, auf den wir standen bzw. saßen. "Danke schön, Kommandantin (v/n). Wären Sie nicht gekommen, um mir zu helfen, wäre ich jetzt tot...", bedanke sich der 15-jährige Junge, den ich gerade eben geholfen hatte, den Titanen zu entkommen.

Tʜᴇ Uɴᴅᴇʀɢʀᴏᴜɴᴅ  ⊶Lᴇᴠɪ x Rᴇᴀᴅᴇʀ⊷Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt