⊶(ᴠ/ɴ)'s Sɪᴄʜᴛ⊷
Nachdem ich müde wurde ging ich zu einer verlassenen Bruchbude bzw. mein Zuhause. Jedes Mal wenn ich es betrat erinnerte ich mich an meine Mutter. Wie sie mir die Haare kämmte oder mich aufmunterte wenn ich mal traurig war.
Erschöpft ließ ich mich auf mein Bett nieder und starrte die Decke an. So wie jeden Abend, dachte ich auch heute wieder über mein Leben nach.
Manchmal frage ich mich, was wäre wenn ich einfach aufgeben würde? Was wäre wenn ich aufhören würde zu kämpfen, aufhören würde essen zu klauen, aufhören würde mich zu beschützen? Wie schnell wäre es dann vorbei?
Glücklich bin ich hier definitiv nicht. Ich bin alleine, ich habe keine Familie, keine Freunde, keinen. Ich bin ganz alleine. Was ist, wenn ich irgendwann mal Hilfe brauche weil ich mich nicht mehr wehren kann? Wird mir jemand helfen...? Oder werden es alle die dran vorbeigehen oder es nur von weitem sehen ignorieren...?
Oder wird mir jemand helfen kommen und so vielleicht selber sein Leben aufs Spiel setzen? Auch hier unten gibt es Leute mit denen man sich besser nicht anlegen sollte. Viele davon kenne ich aber noch nicht, nur aus den Gassen wo ich aufgewachsen bin und mich gut auskenne.
Die Unterwelt ist recht groß, auch wenn man meinen könnte, dass hier nicht viel Platz herrschen würde. Aber so ist das nicht. Auch unter der Erde, hier in der Unterwelt kann man sich frei bewegen. Zwar nicht so frei wie oben...denke ich, aber das ist egal.
Solange ich hier lebe, konzentriere ich mich auf das Leben hier unten und denke nicht darüber nach, wie die Leute sich oben verhalten.
Früher kam die Militärpolizei öfters hier runter, doch schon lange kamen die nicht mehr. Die Militärpolizei ist feige. Die haben noch nie Abwasser gesoffen und spucken große Töne, aber trauen sich dann plötzlich nicht mehr hier runter.
Mir entwich ein kleines Lachen. Wie lächerlich müssen die Menschen da oben nur sein? Sie denken wahrscheinlich, dass sie etwas Besseres sind oder dass sie stärker sind als wir, nur weil sie Geld haben. Doch da liegen sie komplett falsch.
Ja, hier unten sind alle arm, aber wir sind stark. Wie kämpfen uns hier durch und manche bauen sich sogar eine Gruppe auf. Diese ekelhaften Menschen da oben, wissen doch gar nicht wie es ist kein Geld, kein Trinken, kein Essen und keine Familie zu haben.
Alle da oben denken bestimmt, dass Geld die Macht ist. Wer Geld hat ist ganz oben und wer kein Geld hat, ist ganz unten. So dämlich.
Für mich ist jeder Mensch etwas Besonderes bzw. kann jeder etwas Besonderes sein. Menschen die nach Geld gucken, sind verbitterte Arschlöcher, die keine Ahnung haben wie die Welt wirklich ist!
Dennoch werden mich die Fragen mein ganzes Leben beschäftigen. Einmal möchte ich den Himmel sehen...
Langsam wurden meine Augen schwer, bis sie letztendlich zu fielen und ich mich auf die Seite drehte. Noch einmal gähnte ich und schlief dann nach wenigen Sekunden ein.
𝟺𝟿𝟽 Wᴏ̈ʀᴛᴇʀ
So, das sind jetzt die ersten Kapitel. Ich hoffe sie haben euch gefallen❤️
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Tʜᴇ Uɴᴅᴇʀɢʀᴏᴜɴᴅ ⊶Lᴇᴠɪ x Rᴇᴀᴅᴇʀ⊷
Fiksi Penggemar(v/n) ist ein 16 jähriges Mädchen, das im Untergrund lebt. Sie hat keine Familie mehr und ist unten ganz alleine auf sich gestellt. Sie kämpft sich alleine durch die unterirdische Stadt, um zu überleben. Denn nur die Starken überleben dort unten. Ei...