⊶𝟷𝟹𝟷⊷

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⊶(ᴠ/ɴ)'s Sɪᴄʜᴛ⊷

"Du Zoey? Was hältst du davon, wenn ich dir in den nächsten Tagen mal unsere Familie vorstelle? Unser Vater weiß immerhin noch gar nicht über die jetzige Situation bescheid und ich hatte sowieso mal vor sie wieder zu besuchen. Also hast du demnächst mal Zeit?", fragte ich Zoey nach einer kurzen Stille, was sie mir sofort beantwortete.

"Gerne! Ich freue mich schon sehr darauf meine Familie endlich kennenzulernen, aber lass dir Zeit. Wir sollten sie erst besuchen, wenn es dir ein wenig besser geht", meinte sie, wozu ich ihr zustimmte.

Hanji meinte dann auch schon, dass sie ins Büro müsste und ich sie rufen sollte, falls etwas ist oder die Schmerzen schlimmer werden. "Und wie war die Expedition...?", fragte mich Zoey dann, da es sie wahrscheinlich sehr interessierte.

Seufzend guckte ich auf meine Hände. "Die Expedition ist mal wieder nicht erfolgreich ausgegangen, wir haben wieder viele unserer Kameraden verloren...Wir können nicht mehr viel zu den Titanen herausfinden, aber was sollen wir auch schon machen? Je länger wir dort draußen bleiben, desto mehr Kameraden von uns werden sterben. Es braucht einfach unnormal viel Geduld, damit wir die Titanen ausrotten können, aber irgendwann werden wir es schaffen...da bin ich mir sicher", erklärte ich es ihr und erzählte ihr ein wenig von meinen Hoffnungen, die ich hatte.

"Das tut mir leid..., aber ihr dürft nicht aufgeben. Ich bin mir auch sicher, dass ihr euer Ziel irgendwann erreichen werdet. Ich würde euch gerne helfen wollen, aber dieses Soldaten-Leben ist einfach nicht meins. Ich möchte viel lieber ein ruhiges Leben auf dem Land haben, außerdem ist dieses 3D-Manöver nichts für mich."

Um ehrlich zu sein war ich froh, dass Zoey keine Soldatin werden wollte. Ich weiß nicht, was ich machen würde, würde sie vor meinen Augen sterben. Ich möchte sogar, dass sie ein einfaches Leben führt und das zusammen mit unserer Familie.

Ich bin mir sehr sicher, dass mein Vater, Vivien und Natascha, Zoey gut aufnehmen werden, immerhin sind sie bzw. wir eine Familie.

"Ach ja, dann würde ich sagen, dass du schon mal deine Sachen ein bisschen packst", meinte ich, damit wir nicht doppelt reiten müssten.

"Stimmt. Dann werde ich jetzt schon mal die kleineren Sachen packen, die ich die nächsten Tage nicht brauchen werde."

Sie stand auf und ging dann zur Tür. "Gute Besserung noch. Ich hoffe, dass sich deine Verletzungen schnell wieder heilen und du dich schnell und gut erholst", sagte Zoey noch, ehe sie das Krankenzimmer verließ und die Tür zufallen lässt, die aber wenige Minuten später wieder aufging.

"Da bin ich wieder", sagte Levi und kam mit einem Tablett herein, auf dem mein Frühstück stand.

Er legte es auf mein Schoß ab und setzte sich wieder neben mich auf den Stuhl. "Ich leiste dir noch ein wenig Gesellschaft, damit du nicht so alleine bist, bevor ich mich dann an die Arbeit mache."

Ich bedankte mich bei ihm und nahm als aller erstes einen Schluck vom Tee, den Levi zubereitet hatte. Sein Tee war wirklich der Beste, das war er schon immer.

"Aber dir geht es wirklich gut, ja? Oder kann ich sonst noch etwas für dich tun?", fragte Levi, weswegen ich kurz überlegte.

"Eigentlich hatte ich mir doch gewünscht nach dem Gespräch der Vorgesetzten mit dir zu kuscheln...Also könnten wir das nachholen nachdem ich mit dem Essen fertig bin?", stellte ich daraufhin eine Gegenfrage, die er mit einem 'Ja' beantwortete.

Ich lächelte und fing dann an mein Frühstück zu essen. Da es Levi im Zimmer zu stickig war, stand er von dem Holzstuhl auf und ging rüber zu dem Fenster, um dieses zu öffnen.

Tʜᴇ Uɴᴅᴇʀɢʀᴏᴜɴᴅ  ⊶Lᴇᴠɪ x Rᴇᴀᴅᴇʀ⊷Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt