⊶Lᴇᴠɪ's Sɪᴄʜᴛ⊷
Während (v/n) an meiner Brust gelehnt schlief, ritten wir weiterhin in der Formation zurück zu den Mauern. Mittlerweile war es auch schon dunkel und irgendwelche Titanen sahen wir auch nicht mehr.
Insgesamt war dieser Ritt sehr entspannend und diejenigen, die zusammen ritten, redeten viel miteinander.
Ich hingegen ritt stumm weiter und wollte es meiner Kleinen ein wenig gemütlich machen, damit die Schmerzen sie nicht aufwecken würden und sie generell gut schlafen könnte.
Da der Ritt wie schon gesagt ziemlich entspannt war, holten mich meine Gedanken ein, was mich dazu brachte über den Tag bzw. über diese Expedition nahzudenken.
Wieder hatten wir viele Kameraden verloren und wieder mal war uns die Expedition nicht gelungen. Wir fanden nichts mehr über die Titanen heraus. Ja, vielleicht braucht man Geduld und ja vielleicht muss man mal länger hier draußen bleiben, um mehr herauszufinden, aber das ist einfach zu riskant.
Je länger wir hier draußen bleiben und forschen würden, desto mehr von uns würden durch die Titanen sterben und bevor wieder beinahe der gesamte Aufklärungstrupp ausgelöscht wird, sollten wir uns zurückziehen.
Immer nachdem eine Expedition zu ende gegangen war, wurden wir beschimpft. Uns wurde immer hinterhergerufen, dass wir sinnlos sterben, dass wir dumm und krank seien uns in solch eine Gefahr zu bringen.
Und ja, vielleicht sind wir verrückt, aber diese Menschen verstehen einfach nicht, dass wir das für die gesamte Menschheit tun. Wir wollen allen doch nur ein Leben ohne Titanen und ein Leben ohne diese Mauern bereichern, doch keiner denkt weiter.
Alle sehen nur psychisch Kranke, die dem Aufklärungstrupp beitraten und sich opfern bzw. fressen lassen. Ich möchte nicht arrogant klingen, aber wenigstens tun wir etwas für die Menschheit, versuchen alle deren Freiheit zu geben.
Und was machen die Feiglinge in den Mauern? Genau, sich über uns beschweren, dass wir ihnen das Geld durch Steuern abziehen würden, dass wir nichts für sie tun würden und dass wir ein hoffnungsloser Fall sind. Das ist der Dank dafür, dass wir andauernd unser Leben aufs Spiel setzen, um ihnen und unseren Nachfahren ein besseres Leben zu ermöglichen.
Immer wieder müssen wir mit ansehen, wie unsere Kammeraden, unsere Freunde und unsere Familie vor unseren Augen sterben. Niemand fragt, wie wir uns dabei fühlen. 'Ihr seid doch bescheuert und krank im Kopf, die ganzen Traumas die ihr habt und euch das Gehirn wegätzt', das müssen wir uns andauernd anhören.
Es interessiert sie nicht wofür wir das machen. Diese Welt ist grausam und schön zugleich.
Ich möchte nicht durch die Titanen sterben, ich würde gerne an Altersschwäche sterben, friedlich ohne Schmerzen einschlafen und nie wieder aufwachen. Ich möchte nicht zerrissen werden und auch möchte ich nicht aus höllischer Angst vor meinem Tod schreien.
Traurig guckte ich zu meiner Kleinen, die immer noch tief und fest schlief. Sofort erhellte sich mein Gesicht.
Sie ist es...Sie ist es, die mich glücklich macht, mich die schrecklichen Dinge auf dieser Welt vergessen lässt und die mir Mut, Hoffnungen und Ehrgeiz schenkt. (v/n) treibt mich weiter voran, lässt nicht zu, dass ich aufgebe oder mich in meiner Vergangenheit festnagle.
Ich bin ihr so unfassbar dankbar und ich möchte ihr all das, was sie schon für mich getan hat, zurückgeben. Ich möchte glücklich mit ihr auf dem Land leben und ja, so oft wie ich es auch schon erwähnt habe, ich möchte sie heiraten und mit ihr eine kleine Familie gründen.
Kinder können biestig und nervig sein, aber zu sehen, wie deine Kinder von dir und deinem Partner aufgezogen werden und aufwachsen..., ich stelle es mir so schön vor.
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Tʜᴇ Uɴᴅᴇʀɢʀᴏᴜɴᴅ ⊶Lᴇᴠɪ x Rᴇᴀᴅᴇʀ⊷
Fanfiction(v/n) ist ein 16 jähriges Mädchen, das im Untergrund lebt. Sie hat keine Familie mehr und ist unten ganz alleine auf sich gestellt. Sie kämpft sich alleine durch die unterirdische Stadt, um zu überleben. Denn nur die Starken überleben dort unten. Ei...