Louis POV
Ein Monat später
(3. Monat von Louis Schwangerschaft)
Ich sah Niall in seinem Hotelzimmer auf dem Bett sitzen mit rotgeweinten Augen und Tränenspuren im Gesicht. Ich ging langsam auf ihn zu und setzte mich neben ihn. Er merkte das, aber reagierte nicht darauf. Starr schaute er einfach gerade aus. Eine Weile blieben wir still nebeneinander sitzen. Ab und zu schaute ich zu Niall und sah, dass ihm einzelne Tränen über die Wangen rannen. Innerlich verfluchte ich mich dafür, dass ich keine Ahnung hatte wie ich ihn trösten konnte. Verzweifelt versuchte ich ein Gespräch anzufangen. Doch mir fiel nichts Gescheites ein.
„Liam oder?“ Fiel ich gleich mit der Tür ins Haus. Niall erstarrte und fing wieder leicht an zu zittern. Ich schlug mir innerlich vor die Stirn. Super gemacht dachte ich sarkastisch.
„Schon gut. Du musst es mir nicht erzählen.“ Bat ich ihm an.
„Aber wenn du reden möchtest oder eine starke Schulter zum anlehnen brauchst, ich bin da.“ Ergänzte ich noch schnell. Daraufhin sah mich Niall emotionslos an. Ich erschrak bei seinem Anblick. Unser verfressener, immer lachender Ire war nur noch ein Schatten seiner selbst. Müde traurige Augen, tiefe Augenringe, rotes fleckiges Gesicht und abgemagerter Körper. In letzter Zeit hatte er nichts gegessen und anscheinend nicht geschlafen. Sein Blick war hoffnungslos und gebrochen. Ich war einfach nur geschockt. Was zur Hölle ist im letzten Monat nur geschehen? Nimmt ihn die Sache mit Liam etwa so sehr mit?
Plötzlich warf sich Niall heulend in meine Arme. Erschrocken schlang ich meine Arme ebenso um ihn und drückte ihn tröstend an mich. Immer wieder schluchzte er verzweifelt auf und seine Tränen hinterließen nasse Spuren auf mein T-Shirt. Seine Finger hatten sich in meinem Oberteil verkrallt. Beruhigend strich ich ihm immer wieder leicht über den Rücken. Ich ließ ihn einfach heulen. Wusste ich doch aus eigener Erfahrung, dass dies Linderung brachte. Irgendwann setzte sich Niall auf, wischte sich über die Augen und starrte den Boden an. Ich sah ihn fragend an und wartete einfach, dass er anfing zu erzählen. Zwar ahnte ich es schon, aber ich war neugierig was passiert war, um Niall so fertig zu machen.
„Ich…“ Fing Niall stockend an zu erzählen.
„Liam…“ Stockend hielt er inne.
„Er…hat sich in…jemand…verliebt.“ Erzählte er mir flüsternd. Dann schaute er auf und mich an.
„In Zayn!“ Ergänzte er tonlos und wieder fingen die Tränen an zu laufen. Schluckend atmete ich geräuschvoll aus. Ich hatte das zwar geahnt, aber die Bestätigung jetzt dafür zu haben, ist trotzdem komisch. Starr schaute ich gerade aus und bekam nur mit halbem Ohr mit, dass Niall noch etwas sagte.
„ Ich sollte mich doch eigentlich als bester Freund für ihn freuen und unterstützen. Doch ich kann es einfach nicht. Es tut so weh ihn von Zayn schwärmen zu hören. Aber auch ihn leiden zu sehen.“ Ich schaute von der Wand wieder zu Niall.
„Du liebst Liam oder?“ Fragte ich ihn weich. Verzweifelt sah er mich an und nickte leicht. Seufzend fuhr ich mir durch die Haare. Heiliger Bimbam! Was für eine verzwickte Situation.
„Was soll ich denn nun machen? Wie soll ich ihm denn jemals unter die Augen treten?“ Fragte Niall mich unsicher. Ich zuckte mit den Schultern und antwortete wahrheitsgemäß:“ Ich weiß es nicht.“
„Ich…“ Fing Niall an, als plötzlich mein Handy klingelte. Fluchend und einen entschuldigenden Blick in Nialls Richtung werfend, holte ich es aus meiner Hosentasche. Ich schaute wer mich anrief und sah, dass es meine Mutter war.
„Sorry Ni, aber da muss ich ran.“ Sagte ich und Niall nickte traurig.
„Hey Mum, was ist los?“ Fragte ich gleich nachdem ich den Anruf entgegen genommen hatte.
„Hallo Boobear, was los ist? Hast du mal auf die Uhr geschaut?“ Fragte sie mich. Schnell schaute ich verwirrt auf meine Uhr. 17 Uhr….ups da wollten wir zusammen skypen. Aber ich war nicht online.
„Sorry Mum, ich habe das total vergessen. Ich komme gleich online.“ Entschuldigte ich mich zerknirscht bei ihr.
„In Ordnung Boobear.“ Sagte sie und legte auf. Ich steckte mein Handy wieder zurück in die Hosentasche und sah dann entschuldigend zu Niall.
„Du Ni, tut mir wahnsinnig leid, aber ich hatte meiner Familie versprochen jetzt zu skypen. Kann ich dich denn alleine lassen?“ Fragte ich ihn.
„Schon gut Lou. Geh mit deiner Familie sprechen. Wirst du es ihnen heute sagen?“ Fragte er mich zurück. Erleichtert das er so verständnisvoll reagiert hatte, antwortete ich ihm:“Ja, meine Mutter pocht auf eine Antwort. Ich habe sie lange genug vertröstet.“ Niall nickte und ich stand auf.
„Wenn was ist, du weis ja wo ich bin.“ Sagte ich zum Schluss noch und verschwand in mein Hoteltimmer. Dort angekommen holte ich schnell meinen Laptop und fuhr ihn hoch. Danach klickte ich das Skype Symbol an und ging auf Familie anrufen. Die nahmen auch sofort an und schon sah ich meine Mutter. Allerdings war sie nicht alleine. Gleich daneben drängte sich Fitzi. Hinter ihr sah ich Pheobie und Lotti. Ernest saß auf Mums Schoß und lachte vergnügt, als er mich sah. Hinter Mum sah ich Daisy. Im Hintergrund hörte ich Doris etwas umwerfen und ihr kindliches Lachen. Auch wie Dan leise schimpfte, weil er was abbekommen hatte.
„Hey Boo schrien die Mädchen alle zusammen und lachten mich an. Ich musste ebenfalls lächeln und hatte Tränen vor Rührung in den Augen. In solchen Momenten bemerkte ich erst wie sehr ich sie alle vermisste.
AN: Hey ihr lieben, ich bin zurück mit einem neuen Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch.
Ui Liam ist verliebt in Zayn und Niall in Liam. Ob Zayn Liams Gefühle erwidert? Gibt es eventuell doch noch eine Chance auf Niam?
Ratet mal. Ein kleiner Tipp: Keine Dreierbeziehung
Widmung: quarkteilchen danke für deinen süßen Kommentar.
Nächstes Kapitel: Sonntag
Wörter: 951 mit AN
Letzte woche ist was schreckliches passiert. Mich persönlich betrifft es nicht, aber einige leser unter euch. Dabei kam das gespräch auf glauben…was hilft euch zum trauern. Meine meinung…ihr könnt an alles glauben was ihr wollt. Hauptsache es hilft euch zur akzeptanz. Der tod ist endgültig und das leben endlich. Also an alle, die das gerade durchmachen: seid stark. Es wird besser.
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You and I // LARRY
FanfictionWas würdet ihr tun wenn euer gesamtes Leben auf den Kopf gestellt wird? Louis passiert genau das. One Direction ist gerade auf ihrer Were we are Tour, als es passiert. Louis wird schwanger. Was nun? Da ist einmal die Tatsache das Jungs nicht sch...