Louis POV
Völlig müde und ausgelaugt kehrte ich in den frühen Morgenstunden zurück ins Hotel. Scotts wütende Ansprache ignorierte ich einfach, sowie Liam‘s Fragen.
„Verdammt Louis wir haben uns alle große Sorgen gemacht. Wir haben dich tausend Mal versucht zu erreichen. Aber du bist nicht rangegangen. Paul und Zayn suchen dich seit Stunden. Harry ist nicht mehr ansprechbar und Niall heult und murmelt ständig was von „Alles meine Schuld“.“ Fauchte Liam mich an. Unbeeindruckt ging ich an ihm vorbei und hörte ihn scharf einatmen. Er mag es nicht ignoriert zu werden.
Dank Liam‘s Geschreie stürzte Harry aus seinem Zimmer und kam schlitternd vor mir zum Stehen. Notgedrungen schaute ich auf und ein stechender Schmerz durchfuhr mich. Blinzelnd versuchte ich meine Tränen zurück zu halten. Er sah nicht gut aus. Verheulte rote Augen und ein verzweifelter Blick.
„Es tut mir so leid, Lou. Ich wollte das nicht sagen. Es ist mir so raus gerutscht. Auch was ich dir unterstellt habe…ich weis jetzt was passiert ist.“ Entschuldigte Harry sich bei mir.
„Ach ja und woher?“ Fragte ich ihn tonlos.
„Niall hat es mir erzählt.“ Erklärte er mir bedrückt. Ich schaute ihn stechend an. Immerhin hatte er den Anstand betreten auszusehen.
„Ach ja? Ihm glaubst du also? Aber nicht mir…deinem eigenem Freund?! Das ist erbärmlich!“ Fauchte ich stinksauer und bitterlich enttäuscht. Harry zuckte getroffen zurück und öffnete seinen Mund. Doch ich ging an ihm vorbei in mein Zimmer. Dort schloss ich die Tür und ließ mich an ihr runter sinken. Ich zog meine Beine an und vergrub meinen Kopf darin. Die Tränen liefen in Sturzbächen mein Gesicht hinunter.
„Boo.“ Harry stand vor meiner Zimmertür und bettelte.
„Ich…es…tut mir so leid. Ich weis nicht wie ich das wieder gut machen soll. Ich…“ An der Stelle brach ihm seine Stimme weg und man hörte ihn verzweifelt schluchzen. Ein glühendheißer Schmerz durchfuhr mich. Ich rollte mich zu einer Kugel zusammen und umarmte mich schutzsuchend selber. Ich würde so gerne die Tür aufmachen und ihn trösten…ihm verzeihen. Doch ich konnte es einfach nicht. Es tat so weh.
„Boo,“ fing Harry wieder an, “ Du must mir glauben…ich liebe dich…dich und das Baby. Ihr seit alles für mich. Bitte mach die Tür auf. Ich war ein riesiger Idiot. Aber bitte sag, dass es nicht vorbei ist. Bitte Louis sag doch irgendwas.“ Bettelte Harry um Verzeihung. Schluchzend hielt ich mir die Ohren zu. Ich wollte ihn nicht mehr hören. Aber das Wissen, dass er da draußen ist und heult, machte mich genauso fertig. Das konnte ich nicht ausblenden. Taumelnd stand ich auf, ging zu dem Bett und legte mich hin. Dann schnappte ich mir mein Handy und die Ohrstöpsel. Ich drehte die Musik auf volle Lautstärke um Harry auszublenden. Heulend schlief ich irgendwann ein.
3 Wochen später
(4. Monat der Schwangerschaft)
Drei Wochen sind seid unserem Streit vergangen und ich konnte Harry immer noch nicht verzeihen. Dabei tat er alles dafür. Er schenkte mir Blumen, sang für mich, schrieb mir süße Whatsapp Nachrichten und bat mich jeden Tag um Entschuldigung. Doch ich konnte nicht über meinen Schatten springen. Es ist auch nicht so als ob Schluss ist. Es ist vielmehr eine Auszeit. Ich liebte Harry noch…oh ja und wie. Aber er hat mich mit seinen Unterstellungen und seiner Eifersucht tief getroffen. Gerade hatten wir Bandprobe und alles lief schief. Die Jungs sind unkonzentriert. Wissen sie doch, dass etwas nicht stimmte. Liam hat mehrmals versucht mit mir zu reden. Aber ich blockte jedes Mal ab. Niall hat sich tausend Mal bei mir entschuldigt. Aber es war nicht seine Schuld. Nur Zayn habe ich es gesagt. Er wusste über alles Bescheid und war für mich da. Er baute mich auf wenn ich am Heulen bin. Er zwang mich etwas zu essen. Achtete darauf, dass ich viel schlief und für mich und mein Baby sorgte. Ich wusste nicht was ich ohne meinen besten Freund machen sollte. Harry war mal mein bester Freund, aber es gab Sachen die möchte man nicht mit seinem festen Freund besprechen. Ich besprach mit Zayn alles. Er ist zu meinen besten Kumpel geworden. Apropos Harry. Der sah auch nicht gut aus. Von Liam wusste ich, dass er nicht schlief, nicht aß und sich zurück zog. Er trank viel in seinem Zimmer. Er tat mir leid.
„Louis, du hast schon wieder dein Einsaß verpasst! Mensch Junge hör auf zu träumen!“ Schrie mich unser Tourmanager an. Ich zuckte überrascht zusammen.
„Alles auf Anfang!“ Brüllte er weiter. Diesmal gab ich mir richtig Mühe und verpatzte keinen Einsatz mehr. Dafür aber Harry. Er war seit Wochen unkonzentriert. Fing sogar mitten bei Konzerten an zu heulen. Alle machten sich riesige Sorgen. Auch ich, obwohl ich wusste warum er das tat. Ließ ich ihn doch seit drei Wochen schmoren.
Nach der Probe waren wir wieder im Hotel und ich legte mich hin. Ich konnte die Nächte nicht durchschlafen und seit einiger zeit ging es mir nicht so gut. Ich hatte gerade Bauchschmerzen, die immer schlimmer wurden. Eine Weile wälzte ich mich schlaflos hin und her. Doch ich fand keine Ruhe und das Unwohlsein stieg. Also stand ich auf und wollte zu Zayn gehen. Doch ich blieb vor Harrys Zimmertür stehen. Ich wusste nicht was mich da ritt, doch ich klopfte an die Tür an. Schwungvoll wurde sie aufgerissen und ein gebrochener Harry stand vor mir.
„Was…Louis?“ Hauchte er überrascht. Ich fing an zu zittern und sagte:“ Es tut so weh Harry.“ Harry schaute mich fragend an.
„Was tut dir weh Lou?“ Doch bevor ich antworten konnte, gaben meine Knie nach und ich stürzte. Doch bevor ich auf den Boden aufkommen konnte, fing Harry mich auf. Beide sanken wir zu Boden.
„Louis, was ist los?“ Fragte mich Harry panisch. Doch ich wusste es nicht. Also hob er mich hoch und brachte mich zu seinem Bett. Dort angekommen legte er mich ab und wollte gehen. Doch ich hielt ihn fest.
„Bitte bleib bei mir.“ Bat ich ihn ängstlich. Daraufhin setzte sich Harry neben mich und strich mir eine wirre Haarsträhne aus dem Gesicht.
„Ich bleibe immer bei dir.“ Erwiderte er zärtlich und Tränen schossen augenblicklich in meine Augen. Wie konnte ich diesen wunderbaren Jungen nicht verzeihen? Ihn so lange warten lassen?
„Ich rufe Prof. Dr. Ebinger an. Nicht das was mit dem Kind ist.“ Erklärte Harry mir sorgenvoll. Ich nickte daraufhin nur leicht.
AN: So ich bin zurück. Ich hoffe das Kapitel gefällt euch. Ich habe keine Ahnung was mich geritten hat so etwas zu schreiben.
Ich hoffe ihr konntet den Schock wegen Zayn halbwegs überwinden.
Widmung: an alle meine treuen leser
Nächstes Update: Ich bin nächstes Wochenende nicht da, wegen Ostern und ich habe auch keine Ferien. Also weiß ich nicht wann ich das nächste Mal zum schreiben komme.
Wörter: 1118 mit AN

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You and I // LARRY
FanfictionWas würdet ihr tun wenn euer gesamtes Leben auf den Kopf gestellt wird? Louis passiert genau das. One Direction ist gerade auf ihrer Were we are Tour, als es passiert. Louis wird schwanger. Was nun? Da ist einmal die Tatsache das Jungs nicht sch...