Louis POV
Am nächsten Morgen wachte ich zum ersten Mal seit langem wieder in Harrys Armen auf. Normalerweise würde ich jetzt mit ihm kuscheln und wer weis vielleicht auch etwas rummachen. Doch unser Streit hielt mich davon ab. Es war nicht so, dass ich ihn nicht mehr liebe. Das tue ich immer noch abgöttisch. Ich vermisse unsere Zweisamkeit und unsere Unbeschwertheit. Wir haben es nicht einfach...warum es uns also noch schwerer machen? Normalerweise bin ich Harry niemals so lange böse. Aber das was er vom Stapel gelassen hat von wegen das Baby wäre nicht von ihm und ich würde ihn mit Niall betrügen...ausgerechnet mit Niall... und das er mir nicht glaubt, dass ist verletzend und enttäuschend. Wenn es nur das Erste Mal wäre, könnte ich darüber hinweg sehen. Aber das passierte ständig. Ständig ist er eifersüchtig, aber er selber kann flirten mit wem er will. Also wand ich mich seufzend aus seinen Armen. Was aber nicht so leicht war, weil Harry mich nicht gehen lassen wollte. Im Gegenteil er umklammerte mich nur fester. Genervt gab ich mein Gezappel auf.
„Harry, lass mich los!" Bat ich ihn leise. Ich hörte nur leises Gemurmel von ihm und schon tauchte ein verwuschelter Lockenkopf über mir auf. Ich musste schlucken. Er sah sowas von heiß aus.
„Was?" Fragte mich ein verschlafener Harry mit rauer Morgenstimme.
„Du sollst mich loslassen." Wiederholte ich leise und bedrückt.
„Okay...Warum?" Fragte er mich verwirrt und ließ mich langsam los. Schnell rappelte ich mich auf und drehte mich danach zu ihm um.
„Nur weil ich dich nicht mehr ignoriere und bei dir geschlafen habe, heißt das noch lange nicht, dass alles wieder gut ist." Erklärte ich ihm traurig.
„Oh...okay." Antwortete mir ein nach Fassung ringender und betrübter Harry. Seinen Blick hielt er gesenkt auf seinen Schoß und seine Hände waren ineinander geknotet. Er tat mir so leid und ich musste mir meine Tränen verkneifen.
„Wir müssen das noch klären, aber nicht jetzt." Sagte ich zu ihm und wartete auf irgendeine Reaktion von ihm. Doch außer ein leichtes Nicken bekam ich nichts.
„Ich gehe jetzt in mein Zimmer mich fertig machen. Danach kommt Herr Prof. Dr. Ebinger...willst du bei der Untersuchung dabei sein?" Fragte ich ihn leise. Erstaunt sah Harry mich an und ich sah seine stummen Tränen. Mein Herz tat weh und ich zerbiss mir meine Lippe.
„Wirklich?" fragte er mich leise und ich nickte ihm zu. Dann setzte ich mich neben ihn und sah wie er zusammenzuckte. Sanft drehte ich sein Gesicht zu mir und wischte ihm sanft die Tränen weg.
„Es tut mir so leid, Lou." Sagte Harry gebrochen.
„Ich weis." Antwortete ich ihm nur darauf, gab ihm ein Kuss auf die Wange und verschwand dann in mein Zimmer.
In der Dusche drehte ich das Wasser voll auf und ließ mich an der Duschkabinenwand hinunter gleiten. Heulend zog ich meine Beine an und legte meinen Kopf darauf, während warmes Wasser über meinen Körper prasselte und meine Schluchzer übertönte. Ich fühlte mich schlecht. Ich hasste mich dafür, dass ich nicht über meinen Schatten springen konnte. Das es immer noch weh tat, was Harry mir vorgeworfen hatte. Ich hasste mich dafür, dass ich Harry zum heulen gebracht hatte.
Nach einer halben Stunde hatte ich mich wieder so weit im Griff, dass ich fertig angezogen und gestylt vor Harrys Tür stand und anklopfte. Ich hoffte einfach, dass der Arzt schon da war und einmal im Leben wurden meine Gebete erhört. Harry öffnete die Tür und ich ging rein und sah meinen Frauenarzt schon.
„Guten Tag Prof. Dr. Ebinger, schön das sie so kurzfristig zeit gefunden haben." Begrüßte ich den Arzt. Dieser schüttelte mir die Hand und bat mich, dass ich mich auf das Sofa hinlegte.
„Ich werde jetzt einen Ultraschall machen, um zu sehen, ob mit dem Fötus alles in Ordnung ist." Erklärte er mir, während er das kalte Gel auf meinen leicht geschwollenen Bauch strich. Zusätzlich hatte er mich verkabelt damit man die Herztöne des Kleinen messen konnte. Jedenfalls hatte er es uns so erklärt. Harry stand hinter der Sofalehne und sah gespannt auf den Monitor, wo uns Herr Dr. Ebinger alles erklärte was man darauf erkennen konnte. Neugierig saugte ich jedes Wort auf und war einfach nur happy. Mein Baby entwickelte sich ganz normal. Plötzlich hörte man ein lautes und stetiges Klopfen.
„So was ihr gerade hört, dass ist das Herz des ungeborenen Baby's." Erklärte uns der Gynäkologe. Ich lauschte nur ergriffen dem stetigen Klopfen meines Kindes und flennte. Ich sah hoch zu Harry und sah, dass auch er am flennen war. Ich hob meine Hand und ergriff seine. Unsere Hände verschränkten sich miteinander und ich vergaß alles um mich herum. Es existierten nur Harry und unser Baby.
„Ich liebe dich." Flüsterte Harry mir ergriffen zu und ich strahlte wie ein Honigkuchenpferd. Wir wurden aus unserer Traumwelt gerissen, als das Faxgerät eine neue Nachricht meldete. Der Doktor entkabelte mich, gab mir Tücher, womit ich das Gel vom Bauch wischen konnte und eilte zum Faxgerät, um die Laborwerte zu lesen. Denn vor dem Ultraschall wurde mir erst Blut abgenommen, was im Labor untersucht wurde und mein Bauch abgetastet. Dann setzte ich mich auf und Harry neben mich.
„Die Laborwerte sind da." Erklärte uns der Doktor überflüssigerweise.
„Mit dem Fötus ist alles in Ordnung. Sie haben nur Eisen-und Vitaminmangel. Ich verschreibe Ihnen Eisentabletten und Vitaminpillen, die nehmen Sie morgens und abends ein und dann sollten die Beschwerden weggehen. Also kein Grund zur Besorgnis." Erklärte er uns weiter und ich atmete erleichtert aus. Ich wusste was das bedeutete, da meine Mutter das ebenfalls hatte. Es war nichts Dramatisches.
„So wenn es nicht weiteres mehr gibt dann verabschiede ich mich jetzt von Ihnen und würde jetzt zurück fliegen. Harry und ich verneinten und er ging. Aber nicht ohne uns ein neues Ultraschallbild zu geben, sowie einen neuen Termin in vier Wochen. Strahlend saß ich da und starrte das Foto an, während Harry etwas holte. Neugierig wie ich war sah ich ihm hinterher und bemerkte, dass er ein kleines Büchlein und einen Stift mitbrachte. Fragend sah ich ihn an.
„Ähm, das ist ein Fotobuch. Da klebe ich die Ultraschallbilder und Bilder von uns rein und schreibe den Monat rein." Erklärte er mir verlegen. Erstaunt schnappte ich mir das Buch und blätterte darin. Viel war da noch nicht reingeklebt worden. Nur die letzten beiden Ultraschallbilder und Bilder von meinen Bauch. Fragend sah ich Harry wieder an.
„Ich dachte mir wir halten die Entwicklung unseres Baby's hier fest. Dazu gehört auch das Wachstum deines Bauches." Erklärte Harry mir verlegen und stolz. Mittlerweile liefen mir Tränen übers Gesicht.
„Das ist so eine schöne Idee. Genau so machen wir das Harry." Sagte ich ihm schluchzend und warf mich in seine Arme.
„Ich liebe dich und ich verzeihe dir Harry." Heulte ich weiter. Genau diese Aktion hatte es noch gebraucht, dass ich ihm verzeihen konnte. Das ich begriff wie leid es ihm tat. Auch Harry umarmte mich fest und hatte seinen Kopf in meine Schulter vergraben.
„Ich liebe dich auch und Danke Lou." Erwiderte er meine Liebeserklärung ergriffen und tränenerstickt, während er mich fester im Arm hielt.
AN: So es ist Sonntag um Mitternacht und ich schreibe für euch fleißig ein neues Kapitel. Seht es einfach als Ostergeschenk an euch. Larry hat sich endlich versöhnt. Wurde ja auch zeit nach 3 wochen pause. Dem Baby fehlt nichts und Louis hat auch nicht schlimmes. Süße aktion von Harry oder?
Rechtschreibfehler einfach überlesen. Bin zu müde zum korrigieren.
Widmung: chiarabaur7
Wörter: 1253 mit AN
Frohe Ostern
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You and I // LARRY
FanfictionWas würdet ihr tun wenn euer gesamtes Leben auf den Kopf gestellt wird? Louis passiert genau das. One Direction ist gerade auf ihrer Were we are Tour, als es passiert. Louis wird schwanger. Was nun? Da ist einmal die Tatsache das Jungs nicht sch...