Kapitel 52

2.5K 219 35
                                    


LOUIS POV

1 Woche später

6. Schwangerschaftsmonat

Ich stand vor dem Spiegel und betrachtete kritisch mein Aussehen. Ich trug einen XXL Pullover, der meinen dicken Bauch verdecken sollte...tat er aber nicht. Dazu hatte ich eine schwarze schmale Leggins an. Frustriert drehte ich mich einmal halb nach rechts und links und betrachtete meinen Bauch. Man sah sehr deutlich, dass ich schwanger war. Ich war einfach nur fett.

„LOU, KOMMST DU?! DEIN AUTO IST DA." Rief mich meine Mutter von unten und riss mich dadurch aus meinen Gedanken. Prüfend schaute ich mich ein letztes Mal in meinem Zimmer um, bemerkte das ich nichts vergessen hatte und ging dann langsam und schwerfällig die Treppe runter. Langsam spürte ich die Folgen einer fortschreitenden Schwangerschaft. Ich konnte mich nicht mehr so schnell bewegen. Unten stand meine Mutter, die mich sofort in den Arm nahm und sich verabschiedete.

„Macht's gut Boo. Pass auf dich...euch auf! Und versuche dich nicht zu sehr aufzuregen! Und iss regelmäßig etwas! Und..." Lachend unterbrach ich sie.

„Mama, Harry passt wie ein Schießhund auf mich und Melody auf. Uns wird es gut gehen." Sagte ich beruhigend. Was aber alles nicht half, da sie mich immer noch besorgt und skeptisch ansah.

Von meinen Geschwistern hatte ich mich schon heute Morgen verabschiedet. Naja außer von Lottie...wir redeten momentan nicht miteinander. Das was sie getan hatte, war echt verletzend gewesen. Ich gab meiner Mutter einen letzten Kuss auf die Wange, schnappte mir meinen Rollkoffer, ging zum Auto und gab mein Gepäck an den Fahrer ab, der es in den Kofferraum packte. Danach stieg ich in den Wagen, schnallte mich an, holte mein Handy und die Kopfhörer raus und steckte sie mir in die Ohren damit ich Musik hören konnte. Wir fuhren jetzt vier Stunden nach London. Na das konnte ja ein Spaß werden. Das war schon anstrengend, wenn man nicht schwanger war, aber mit einem Baby im Bauch? Rückenschmerzen lassen grüßen.

Nach fünf endlosen Stunden langen Fahrens kamen wir endlich in London an. Es hatte so lange gedauert, weil wir im Stau standen und öfters Pause machen mussten, da meine Tochter auf meine Blase drückte. Bald kamen wir in der Tiefgarage des Hotels an und ich stieg schnell aus. Ich streckte mich und zuckte zusammen, als ich einen stechenden Schmerz im Rücken spürte. Was würde ich nicht alles für eine Massage geben. Paul ging um das Auto rum und reichte mir meine Schlüsselkarte für das Zimmer.

„Du teilst dir das Zimmer mit Harry." Sagte Paul beiläufig zu mir, während er mein Gepäck aus dem Auto holte. Überrascht und gleichzeitig erfreut sah ich ihn an.

„Wirklich?" Fragte ich erstaunt und sicherheitshalber nach. Daraufhin nickte er nur und führte mich Richtung Fahrstuhl. Ich konnte es immer noch nicht fassen, dass ich mir ein Zimmer mit meinem Freund teilen durfte. Modest musste ja sehr besorgt um mein Wohlergehen sein. Ungeduldig wartete ich darauf, dass der Fahrstuhl in der Etage, wo die Suite lag, ankam. Ich konnte es kaum noch erwarten Harry nach drei langen Wochen wiederzusehen. Als der Fahrstuhl endlich hielt, ging ich schnellen Schrittes zu meiner und Harrys Tür, öffnete sie mit Hilfe der Schlüsselkarte und ging rein. Langsam schritt ich in der Suite herum auf der Suche nach Harry. Doch er war nicht anwesend.

„Harry?" Rief ich halblaut und fragend. Plötzlich ging eine Tür auf und heraus kam ein halbnackter Harry, der ein Handtuch um die Hüften trug und sich gerade die Harre mit einem anderen Handtuch trocken rubbelte.

„Louis!" Rief er überrascht aus und ein strahlendes Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. Staunend sah ich ihn an. Verdammt sah er heiß aus.

„Heilige Sch..." Hauchte ich überwältigt. Währenddessen warf sich Harry das Handtuch, welches er für seine Harry benutzt hat, über die Schulter, ging auf mich zu, nahm mein Gesicht sanft in seine Hände und sah mir liebevoll in die Augen bevor er mir einen zärtlichen Kuss auf die Stirn gab. Schluckend schaute ich hoch in seine schimmernden grünen Augen und verlor mich in ihnen. Ich hatte ihn so sehr vermisst.

„Ich habe dich so sehr vermisst." Kam es danach gleich von Harry und ich musste schmunzeln. Es war als könnte er meine Gedanken lesen. Er kam mir immer näher bis sich unsere Lippen berührten und das war der Moment, wo ich alles um mich herum vergaß und ihn nur spüren wollte. Ich legte meine Hände auf seine und zog sie weg. Nur um danach meine Arme um ihn zu schlingen, mich auf die Zehenspitzen zu stellen und ihn leidenschaftlich zu küssen. Sofort erwiderte Harry den Kuss und zog mich enger an sich. Automatisch öffnete ich meinen Mund und ließ Harrys Zunge rein. Gierig spielten unsere Zungen miteinander. Irgendwann spürte ich einen heftigen Tritt gegen meine Bauchdecke.

„Au!" Fluche ich und löse mich außer Atem von Harry. Harry, der den Tritt auch gespürt hatte, weil sein Oberkörper meinen Bauch berührt hatte, lachte kurz auf, nur um mich danach besorgt anzusehen.

„Geht's wieder?" Fragte er mich mit sorgenvollen Blick. Ich nickte nur genervt. Ich konnte es einfach nicht fassen, dass unsere Tochter uns beim Küssen gestört hatte.

„Da wollte wohl auch jemand begrüßt werden." Sprach Harry schmunzeln, ging in die Knie, schob mein Pullover hoch und setzte viele kleine hauchende Küsschen auf meinen dicken Bauch.

„Hey Baby, Daddy hat dich ganz dolle lieb und dich und Papa sehr vermisst." Murmelte er zwischen seinen Küssen.

Kichernd wand ich mich in Harrys Armen. Doch dieser hielt mich eisern an den Hüften fest.

„Das kitzelt Haz." Lachte ich. Plötzlich ließ er von meinem Bauch ab, sah zu mir hoch und sagte freudig: „Ich habe eine Überraschung für dich."

Damit sprang er auf, ging weg, um in seinen Koffer nach etwas zu kramen und kam mit einer kleinen Tüte wieder, die er mir in die Hand drückte. Ich nahm sie entgegen, ging zum Bett und setzte mich darauf, da ich nicht mehr stehen konnte. Dann holte ich Harrys Geschenk aus der Tüte und sofort kamen mir die Tränen vor Rührung. Ich hatte mehrere Babyklamotten in der Hand. Das eine war ein langärmliges Oberteil mit weißen und pinken Streifen, wo ein blaues Herz drauf war und mit weißer Schrift drauf stand 'You are super'. Dazu passend gab es eine blaue Leggins mit angenähten kurzen Rock. Ich legte die Teile beiseite und griff nach dem weißen kuscheligen Schlafanzug mit der pinken Schrift 'Daddy's little Bunny' und musste gerührt lächeln. Das war ja mal sowas von süß. Danach holte ich einen weißen Baby-Body, der am Kragen und an den Ärmeln Rüschen hatte und wo viele kleine bunte Herzchen und ein schwarzer Schriftzug 'Pretty Little Girl' draufgedruckt waren, raus. Das letzte Teil war ein kurzärmliges dunkelblaues Kleid mit goldenen Punkten und goldener Schleife.

„Wow, die sind allee wunderschön, Haz." Flüsterte ich mit erstickter Stimme und sah zu ihm.

„Ja? Ich wusste nicht ob es dir gefällt. Aber ich habe online nach Babysachen geschaut und da fielen sie mir ins Auge. Ich musste sie einfach nur bestellen." Erklärte er mir nervös. Beruhigend lächelte ich ihn an.

„Die Sachen sind wunderschön. Sie wird wie eine Prinzessin darin aussehen." Sagte ich sanft, schnappte mir Harrys große und raue Hand und legte sie zusammen mit meiner auf meinen dicken Babybauch. Dann beugte ich mich zu ihm und legte meine Lippen auf seine. Langsam und zärtlich bewegten sich unsere Lippen miteinander. Wir wollten den Kuss gerade vertiefen, als es energisch an der Tür klopfte.

AN: Ich habe endlich Ferien...glaube ich jedenfalls. Denn ich habe so viele Hausaufgaben aufbekommen, dass ich die ganzen Ferien daran sitzen werde. Weihnachten ade.

Larry ist wieder zusammen...yay

Wie fandet ihr es? Genug Fluff?

Wörter: 1263 mit AN





You and I // LARRYWo Geschichten leben. Entdecke jetzt