Kapitel 18

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Louis POV

 

Ich sang gerade meinen Part von Midnight Memories und ging die glatte und rutschige Rampe runter zur Hauptbühne. Als ich wegrutschte und  auf meinen Rücken fiel.

Schlagartig wurde meine ganze Luft aus den Lungen gepresst und ich bekam keine Luft mehr. Ein heftiger Schmerz durchzog meinen Körper. Ich krümmte mich zusammen und biss meine Zähne aufeinander. Mir liefen Tränen runter und ich hörte vereinzelt Rufe. Meinen Part konnte ich nicht mehr weitersingen. Trotzdem lief die Musik weiter. Eigentlich müsste jetzt einer der Jungs meinen Part weitersingen. Doch anscheinend waren sie zu geschockt, als das sie es könnten. Dann spürte ich Hände, die mich sanft berührten und bekannte Stimmen. Ich bekam immer noch keine Luft und langsam geriet ich in Panik.

„Louis! Louis! Louis! Alles okay? “

 „Wo tut es weh?“

„Kannst du dich aufsetzen?“ Fragten  Zayn, Niall und Harry durcheinander. Nur am Rande bekam ich mit das die Musik aufhörte zu spielen und wie Liam versuchte die Fans zu beruhigen.

„Kei…kein…keine….Luft.“ Keuchte ich.

„Was?“ Fragte Niall verwirrt.

„Ich bekomm keine Luft!“ Heulte ich mit letzter Kraft. Entsetzte Stille. Ich spürte Harrys Hände, die beruhigend durch meine Haare strichen. Zayn sprang auf und rannte schnell weg. Niall weinte und versuchte mir aufzuhelfen. Doch ich konnte es nicht. Es tat zu weh. Plötzlich überkam mich eine Heidenangst um mein Kind. Was ist wenn das Kind bei dem Sturz Schaden davon getragen hat? Wenn es jetzt stirbt? Wenn es jetzt qualvoll mit mir zusammen erstickt? Panisch und hilfesuchend schaute ich hoch zu Harry. Er sah mich angstvoll und weinend an. Ich krallte mich Halt suchend in seine Hand.

„Pscht. Alles wird gut Lou. Versuch einfach zu atmen.“ Versuchte mich Harry zu beruhigen. Doch ich schnappte nur weiterhin verzweifelt nach Luft.

„Bitte Boobear. Versuch dich zu beruhigen!“ Schluchzte Harry, legte seine linke zitternde Hand an sanft an meine Wange und strich mir die Tränen weg.

Inzwischen war auch Liam bei uns, während das Konzert für beendet erklärt wurde. Die Fans wurden gebeten die Halle zu verlassen. Ich sah alles nur noch verschwommen und nahm das Stimmengewirr gedämpft wahr.  Dann kam Zayn mit einem Mann zurück. Ich bekam nur noch mit das mir eine Atemmaske aufgesetzt wurde und dann wurde alles schwarz.

Das nächste was ich wieder bewusst wahr nahm, war das wir fuhren. Ich versuchte mich zu orientieren und wollte meine Augen öffnen. Doch irgendwie funktionierte das nicht. Aber ich bemerkte, dass ich etwas im Gesicht hatte. Also bewegte ich langsam meine Finger und als ich merkte, dass dies problemlos klappte, hob ich meinen Arm zum Gesicht. Ich wollte mir das Ding von meinen Mund reißen. Doch ein fester Griff um meinen Arm hinderte mich daran.

„Mr. Tomlinson, hören Sie mich? Können Sie ihre Augen aufmachen?“ Fragte mich eine fremde und weibliche Stimme. Also versuchte ich es erneut und siehe da: Es funktionierte. Verwirrt blinzelte ich ein paar Mal schnell hintereinander und schaute mich um. Eine junge Frau fiel mir ins Auge sowie das sterile innere eines Krankenwagens. Ich schaute mich kurz um und  bemerkte, dass außer der Frau und mir niemand sonst im Krankenwagen war. Sofort wurde ich traurig. Wo war Harry? Oder die anderen Jungs? Was ist mit meinem Baby? Der Gedanke brachte mich dazu mich schnell aufsetzen zu wollen. Doch ein stechender Schmerz an meinen Oberköper hinderte mich daran. Schmervoll und nach Luft schnappend sank ich wieder zurück auf die Krankenliege. Ich hatte eine wahnsinnige Angst und fühlte mich verdammt alleine. Ich wollte zu Harry. Ich wollte von ihm umarmt werden und hören, dass alles wieder gut wird. Seine sanfte Küsse spüren und geborgen fühlen. Ich merkte noch wie die junge Sanitäterin an Maschinen hantierte und in ihren Funk was von Kreislaufzusammenbruch sagte. Dann hatte die Schwärze mich wieder.

Als ich erneut aufwachte, wuselten Ärzte um mich herum. Sie sprachen was von Rippenbruch, eventuelle Splitter, Röntgen und Operation. Das letzte ließ mich aufhorchen. OP? Aber das geht nicht. Ich bin schwanger. So eine Operation ist ein Risiko für das ungeborene Kind. Es ist noch zu klein um die Narkose lebendig zu überstehen. Ich verfiel in Panik und die Geräte um mich herum fingen an wild zu piepen.

Ein Arzt wendete sich mir zu, während ein anderer an den Geräten fummelte.

„Mr. Tomlinson, beruhigen Sie sich. Sie müssen sich beruhigen. Sonst müssen wir Sie wieder ruhig stellen und das wäre bei Ihrem momentanen Zustand katastrophal.“ Versuchte mir der Arzt bei mir zu erklären. Ich versuchte mich zu beruhigen und krächzte hilflos:

„Keine OP. Ich bin schwanger!“ Daraufhin schaute der Arzt mich verdutzt an.

„Öffnen Sie mir seine Krankenakte!“ Forderte er eine Krankenschwester am Computer auf. Diese tippte schnell was ein und ließ ihn dann gucken.

„Tatsächlich.“ Murmelte er und wandte sich an den anderen Arzt.

„Schicken Sie Mr. Tomlinson zum CT und keine Beruhigungsmittel mehr. Auch keine OP. Eine Narkose wäre tödlich für das Kind. Danach machen sie einen Ultraschall.“ Forderte er ihn auf. Dieser nickte nur.

Dann kam er wieder zu mir.

„Haben Sie einen Mutterpass?“ Fragte er mich. Ich nickte daraufhin nur und antwortete:

„Er war bei meinen Sachen. Ist mein Freund Harry Styles da?“ Fragte ich noch und ignorierte dabei die Tatsache, dass ich uns gerade geoutet hatte. Der Arzt nickte und sagte:

„Er wartet draußen mit den anderen Jungs. Warten Sie, ich komme gleich wieder.“ Sprach er und verschwand durch der Tür nach draußen. Nach ein paar Minuten kam er wieder und hatte meinen Mutterpass dabei.

„Mr. Payne war so vorausschauend und hat schnell ihren Mutterpass eingepackt.“ Erklärte er mir freudig. Ich musste schmunzeln. Typisch Liam. Denkt an alles. Langsam wurde ich müde. Das Atmen tat mir weh und auch die Schmerzen an den Rippen wurden stärker.

Ich bemerkte wie ich rausgeschoben wurde und das grelle Licht der Neonröhren mich blendete. Das nächste was ich wieder mitbekam waren die Jungs, die aufsprangen und zu mir eilten.

AN: Und ich habe es doch noch rechtzeitig geschafft. Puh. Das war diesmal verdammt knapp gewesen. Ich muss nämlich verdammt viel für die Schule machen. Ein Handout für Deutsch, Italienisch Grammatik, eine wissenschaftliche Arbeit, die mir die letzten Nerven raubt, schreiben, lernen, usw.. Aber eins sage ich euch: Ich bin so erleichtert wenn ich meine Arbeit am Freitag abgeben kann. Dann habe ich hoffentlich auch mehr Zeit für You and I.

Kann mir jemand eine Seite oder Anbieter für Englischnachhilfe empfehlen?

Widmung: toni_happily17 danke für deinen tollen Kommi. Ich hoffe deiner Nase geht es besser.

Nächstes Kapitel: Keine Ahnung

Wörter: 1073 mit AN

You and I // LARRYWo Geschichten leben. Entdecke jetzt