Louis POV
2 Wochen später
Ich lag in meinen alten Bett Zuhause in Doncaster und starrte an die Decke. Meine rechte Hand lag auf meinen Babybauch. Mittlerweile sind zwei Wochen vergangen in denen ich Harry und die Jungs nicht mehr gesehen hatte, außer über Skype. Aber sie hatten alle so viel Stress, dass wir sehr selten skypen. Ich vermisste sie. Ich vermisste es auch auf der Bühne zu stehen, zu singen und mit ihnen rumzualbern. Am Anfang war ich erleichtert nach Hause zu kommen und den Stress und Druck zu entkommen. Ich hatte es genossen von meiner Mum umsorgt zu werden, ausschlafen zu können und mit meinen Geschwistern Zeit zu verbringen. Doch ich hatte immer noch Zeit über meine Zukunft nachzudenken und über die Geburt. Ich hatte Harry nie erzählt, dass ich Angst davor habe zu sterben oder mein Baby zu verlieren. Ich wollte ihn nicht noch mehr Angst und Sorgen bereiten, als er es sowieso schon hatte. Ich wusste, dass er Angst um uns hatte und uns vermisste. Ich sah und hörte es jedes Mal wenn wir skypten oder telefonierten. Ich wusste, dass er jedes Mal weint, wenn wir uns verabschieden. Das hat mir Liam gestanden und auch ich weine danach immer. Den Jungs hatte ich meine Situation immer noch nicht gestanden. Wie denn auch? So etwas sagt man persönlich und nicht über Skype.
„Lou, komm Essen!" Rief mich meine Mum und riss mich dadurch aus meinen Gedanken. Langsam stand ich auf und tapste die Treppe runter ins Esszimmer. Dort angekommen, wurde ich mit lauten Stimmengewirr empfangen und von Phoebe, die strahlend auf mich zu rannte und ihre kleine Hand auf meinen Bauch ablegte. Seitdem meine Geschwister erfahren hatten, dass da drin ein Baby wächst, sind alle euphorisch und wollten immer meinen Bauch berühren. Doch Phoebe war die einzige, die bis jetzt gespürt hatte, wie Melody mich getreten hatte. Seitdem wollte sie es wieder spüren und sprach immer auf sie ein. So wie jetzt auch.
„Hallo Melody, hier ist deine Tante Phoebe. Bitte tritt wieder und zeig damit wie gern du mich hast." Bettelte sie. Prompt spürte ich einen heftigen Tritt gegen meine Bauchdecke. Lachend führte ich die Hand meiner kleinen Schwester zu der Stelle, wo mich mein Baby getreten hatte und sofort spürte ich wieder einen Tritt. Strahlend sah Phoebe zu mir hoch.
„Sie tritt. Sie mag mich." Quietschte sie und bekam sofort die Aufmerksamkeit von Daisy und Fizzy. Diese rannten auch zu mir und wollten es auch mal fühlen.
„Ich will auch mal fühlen." Rief Daisy.
„Geh mal zur Seite, Phoebe!" Befahl Fizzy.
„NEIN!" Schrie Phoebe und drängte sich weiter an mich. Doch damit hatte sie nicht die Rechnung mit Fizzy gemacht, die sie einfach beiseitestieß. Das ließ sich Phoebe nicht gefallen und schupste Fizzy zurück. So ging das eine Weile hin und her. Ab und zu spürte ich wie das Baby mich munter weiter trat. Sie schien wohl zu spüren, dass es um sie ging und wollte mitmischen. Ihre Tritte waren leichtfüßig.
„Hey Hey Hey, jeder kommt mal an die Reihe." Versuchte ich die Streithähne zu beruhigen. Aber schaffte es nicht. So schnappte ich mir jeweils eine Hand von Fizzy, Phoebe und Daisy und legte sie auf meinen unteren Bauch, wo meine Tochter mir gerade einen heftigen Tritt verpasste. Sofort atmete ich zischend ein und schloss kurz schmerzhaft meine Augen. Das tat echt weh. Aber wenigstens war jetzt der Streit vergessen und alle sahen gebannt zu der Stelle. Nachdem der Schmerz nachließ, sah ich leicht lächelnd hinunter und dann zu meiner Mutter, die Tränen in den Augen hatte.
Plötzlich kam Lottie rein, die die rührende Szene verächtlich schnaubend zur Kenntnis nahm und die Nudeln laut knallend auf den Tisch stellte. Damit zerstörte sie den ruhigen Moment. Ich musste heftig schlucken bei dem Hass in ihren Augen und ließ die Hände der Mädchen los, die wiederum ihre Hände runternahmen und sich auf ihre Plätze setzten.
Lottie war die einzige aus meiner Familie, die es nicht akzeptierte, dass ich schwanger war. Für sie war das unverständlich wie ein Junge ein Baby bekommen konnte. Sie hatte Angst was ihre Mitschüler zu dieser Sache sagen könnten, sollte die Sache irgendwann mal ans Licht kommen. Ich verstand ihre Situation ja. Sie war erst 15 und für sie zählte Beliebtheit. Sie hatte Angst davor deswegen gehänselt zu werden. Trotzdem tat es mir weh ihren Hass zu spüren. Ich ahnte, dass es auch etwas mit Harry zu tun hatte. Immerhin war sie immer noch in ihn verliebt. Am Anfang dachte ich, dass es nur eine Schwärmerei wäre. Bis sie es mir praktisch vor zwei Wochen an den Kopf geknallt hatte, als ich sie fragte, was verdammt noch mal ihr Problem sei. Sie wusste, dass sie bei Harry niemals eine Chance gehabt hatte, aber den Beweis jetzt jeden Tag sehen zu müssen, war schwer für sie. Mum hat gesagt, dass wir ihr noch ein bisschen Zeit geben sollten.
Bedrückt folgte ich ihnen an den Tisch und nahm neben Ernests Hochstuhl Platz. Strahlend und sabbernd lachte er mich an und prompt musste ich auch wieder lächeln. Ich vergötterte den Kleinen einfach. Endlich hatte ich einen Bruder, welchen ich mir schon immer gewünscht hatte. Natürlich liebte ich auch meine Mädchen. Immerhin wurde es mit ihnen nie langweilig. Leicht lächelnd sah ich in die lebhafte Runde, während ich Ernest fütterte. Phoebe schwärmte davon, was sie mit ihrer Nichte alles machen würde, wenn sie endlich da ist und Mum und Daisy hörten ihr zu. Fizzy schnitt heimlich Grimassen zu Doris und brachte sie damit zum Lachen. Daniel versuchte verzweifelt Doris's Aufmerksamkeit zu bekommen und Lottie hing an ihrem Handy. Fest verschloss ich diesen Moment in meinen Herzen. Wehmütig verbot ich mir nicht daran zu denken, dass es bald vorbei sein könnte. Bis jetzt wussten nur Dan und Mum davon, dass es bei der Geburt zu schweren inneren Blutungen kommen kann. Nie werde ich vergessen wie der Gesichtsausdruck meiner Mum fiel und sie anfing zu weinen. Aber es tröstet mich zu wissen, dass Daniel da ist, um sie aufzufangen. Ich hoffte nur, dass ich mich mit Lottie vertragen konnte bevor der wahrscheinliche Fall eintrat und es dann zu spät wäre.
AN: Hey, sorry das es so lange gedauert hat bis ein neues Kapitel kommt. Aber ich habe noch 150 Tage Schule und da müssen halt 11 Klausuren, Vorprüfungen und Tests geschrieben werden. Ich habe unter der Woche auch bis 17 Uhr Unterricht und muss noch Hausaufgaben machen, lernen und Vorträge vorbereiten. Ich kann euch aber sagen, dass nach dem schriftlichen Abi (Mai) wieder regelmäßige Updates kommen.
Was sagt ihr zu Lotties Verhalten?
Haben Lottie und Louis den gleichen Vater? (Google ist sich da unsicher)
Wörter: 1111 mit AN

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You and I // LARRY
FanfictionWas würdet ihr tun wenn euer gesamtes Leben auf den Kopf gestellt wird? Louis passiert genau das. One Direction ist gerade auf ihrer Were we are Tour, als es passiert. Louis wird schwanger. Was nun? Da ist einmal die Tatsache das Jungs nicht sch...