Kapitel 19

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Louis POV

 

Das nächste was ich wieder mitbekam waren die Jungs, die aufsprangen und zu mir eilten.

Alle waren aufgelöst und hatten geweint. Naja bis auf Liam und Zayn. Aber ich könnte schwören, dass Zayns Augen rot waren. Dann fiel mein Blick auf Harry, der einfach nur fix und fertig aussah. Verheulte, geschwollene rote Augen, getrocknete Tränenspuren im Gesicht und eine sehr blasse Hautfarbe. Ich war geschockt. Er sah ja noch schlimmer aus als Niall und das sollte schon was heißen. Schluchzend rannte er zu mir und warf sich fast auf mich. Er legte sich halb auf mich, hatte seine Arme um mich geschlungen und sein Gesicht in meiner Halsbeuge vergraben. Notgedrungen mussten der Arzt und die Schwester anhalten. Gott sei Dank war hier in dem Gang niemand außer uns Jungs, die Bodyguards, die dafür sorgten das niemand zu uns kam, und der Arzt mit Krankenschwester. So sah niemand Fremder unser sehr vertrauter Umgang miteinander. Ich legte  die Arme um Harry und drückte ihn ganz sanft an mich, um mir selber nicht weh zu tun. Ich atmete seinen vertrauten Duft ein und schon bemerkte ich, dass ich ruhiger wurde. Auch Harrys Schluchzer wurden leiser und weniger. Er atmete ruhiger und kuschelte sich fester an mich. Ich bemerkte wie Niall sich auf der anderen Seite von mir setzte und mir durch die Haare strich. Auch ihm liefen stille Tränen übers Gesicht. Liam setzte sich am Fußende, wo Harry war, und strich ihm beruhigend über den Rücken. Und Zayn stand schweigend neben uns und sah so aus, als wüsste er nicht wohin. Ich ahnte, dass er sich am liebsten in eine Ecke verkriechen und eine rauchen würde. Also löste ich einen Arm von Harrys Rücken und streckte ihn  Zayn hin. Dieser schaute mich überrascht an, setzte sich aber neben Niall am Fußende meines Krankenbettes und ergriff meine Hand. Daraufhin drückte ich sie einmal kurz und fest, um ihn Trost zu spenden. Ich konnte mir vorstellen wie erschrocken sie alle waren. Bisher ist auf unseren Konzerten noch niemand so drastisch zu Schaden gekommen, dass wir einen Krankenwagen rufen mussten. Ich war dankbar, dass die Jungs bei mir waren und Trost spendeten. Ich fühlte mich gleich viel wohler und behüteter. Ich drehte meinen Kopf wieder zu Harry und vergrub meine Nase in seine Locken. Nebenbei bekam ich mit wie die Krankenschwester leise awte und der Arzt unruhig wurde. Ich wusste, dass wir nicht ewig so beisammen sein können. Das das Reallife uns gleich wieder hatte und ich hasste die Vorstellung. Aber andererseits möchte ich schon gerne wissen was nun mit meinen Baby ist.

„Ähm ich möchte sie ja nicht stören. Aber wir müssen Mr. Tomlinson untersuchen. Sie können in einer halbe Stunde zu ihm.“ Hörte ich den Arzt schon sagen und es nervte. Liam und Zayn standen schnell auf und traten zur Seite. Niall strich mir noch einmal durch die Haare und stand dann ebenfalls auf. Nur Harry nicht. Er kuschelte sich fester an mich und wollte mich nicht loslassen. Jetzt da ich wieder beide Hände frei hatte, umarmte ihn und küsste seinen Schopf sanft.

„Harry, komm schon. Du kannst gleich wieder zu Louis.“ Hörte ich Liam sanft zu meinen Hazza sprechen. Doch der schüttelte nur seinen Kopf und umarmte mich noch fester. Daraufhin schoss ein Schmerz durch meine Rippen und ich stöhnte kurz schmerzvoll auf. Schlagartig lockerte sich Harrys Umarmung. Aber er blieb trotzdem liegen. Ich hörte wie der Doktor ungeduldig wurde, aber Zayn besänftigte ihn.

„Hazza!“ Nuschelte ich in seine Locken. „ Ich bin gleich wieder da und dann kuscheln wir weiter.“ Versuchte ich jetzt mein Glück. Doch stur wie er ist, blieb er neben mir liegen.

„Ich möchte nur wissen ob mit dem Kind alles in Ordnung ist.“ Flüsterte ich ihm leise ins Ohr damit die Bodyguards nichts mitbekommen. Ich spürte wie Harry sich in meinen Armen versteifte und dann langsam aufschaute. Seine Augen vor Schock weit geöffnet. Ich lächelte ihm schwach zu. Er nickte schnell, gab mir einen sanften Kuss, für den wir noch riesen Ärger bekommen würden, und rappelte sich dann auf. Der Arzt seufzte genervt auf und schob mich zusammen mit der Schwester zum CT. Ich hatte nicht einmal die Chance den Jungs hinterher zu schauen. Jetzt lag ich in der Röhre und die Müdigkeit nahm Überhand.

„Doch Sie lassen mich jetzt sofort zu ihm.“ Hörte ich draußen jemanden schreien. Blinzelnd wachte ich auf und versuchte mich zu orientieren. Ein Fernseher, weiße Wände, Geräte, die piepen, und ein Tisch mit Stühlen. Anscheinend lag ich im Krankenzimmer.

„ES IST MIR EGAL WAS MODEST! BEFOHLEN HAT. MEIN FREUND LIEGT IM KRANKENHAUS MIT EINER RIPPENPRELLUNG UND EINER GEHIRNERSCHÜTTERUNG. ER BRAUCHT MICH JETZT. ALSO LASSEN SIE MICH SOFORT ZU IHM ODER ICH SCHREIE NOCH DAS GANZE KRANKENHAUS ZUSAMMEN.“ Hörte ich meinen Freund laut brüllen. Was der Bodyguard sagte verstand ich nicht, weil er zu leise war. Aber das nächste was ich mitbekam, machte mich rasend vor Wut.

„AU! Lassen Sie mich SOFORT los!“ Schrie Harry schmerzerfüllt auf. Ich erschrak und wollte ihm sofort zur Hilfe eilen. Also setzte ich mich auf. Naja ich versuchte mich aufzusetzen. Jedoch schoss ein heftiger Schmerz durch meine Rippen und ich schrie leise auf. Keuchend krümmte ich mich zusammen, hielt mir meinen Bauch, versuchte nicht zu heulen und schnappte nach Luft. Es tat alles weh. Plötzlich fing ein Gerät an wild zu piepen. Dann hörte man nur Fußgetrampel, laute Stimmen und eine aufschlagende Tür.

„BOO!“ Hörte ich Harrys entsetzte Stimme.

AN: Ich habe es noch geschafft heute zu updaten. Gott sei Dank. Ich glaube ich werde jetzt immer sonntags posten. Ist zeitlich für mich besser. 

Sorry wenn das Kapitel am Anfang sehr sentimental ist und am Ende wieder dramatisch. Ich kann es einfach nicht lassen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich am Mittwoch am Fuß operiert wurde und ich nicht laufen kann und ständig Schmerzen habe. Aber dafür wird das nächste Kapitel ruhiger und fluffig.

Ui Louis hat eine Rippenprellung und eine Gehirnerschütterung. Aber was mit dem Baby ist weiß niemand.

Widmung: Anna_Horan69 viel Spaß beim ausflippen

Words: 1005 mit AN

You and I // LARRYWo Geschichten leben. Entdecke jetzt