Kapitel 10

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Louis POV

Nächster Morgen

 

„Papa….Paaaapaaaaaaaa.“ Rief eine kleine süße Mädchenstimme und ein braungelocktes Mädchen mit strahlend blauen Augen rannte zu mir mit einen Bild in der Hand. Ich breitete schnell meine Arme aus, ging leicht in die Hocke und die Kleine sprang lachend in meine Arme. Durch den Schwung verlor ich das Gleichgewicht und wir kippten um. Verdutzt schauten wir uns an, bevor wir zu lachen anfingen.

„Guck mal was ich gemalt habe.“ Sprach meine Tochter, rappelte sich auf und zeigte mir stolz ihr Bild. Ich nahm es und schaute es mir leicht lächelnd an.

„Das ist wunderschön. Du hast richtiges Talent. Wer sind denn die drei Personen darauf?“ Fragte ich neugierig und schnappte mir sie und setzte sie auf meinen Schoß.

„Das sind Daddy, du und ich. Wir sind am Sand.“ Erklärte sie mir eifrig.

„Strand heißt das Süße.“ Verbesserte ich sie sanft.

„St..Str …Strand“ Sprach sie mir zögernd nach.

„Richtig.“ Lobte ich sie und sie fing wieder an zu lächeln. Plötzlich kam Harry, vollbepackt mit Tüten, rein. Automatisch fing ich an zu strahlen und stand schnell auf. Harry stellte die Tüten ab, kam auf mich zu und nahm mich in den Arm. Glücklich begrüßten wir uns mit einen nicht enden wollenden Kuss.

Plötzlich wechselte die Szene.

„Ihr seid widerlich, hässlich, eine Schande. Wie könnt ihr nur. Das ist falsch. Das Kind muss sterben. Verrecken solltet ihr.“ Überall prasselten Beleidigungen auf mich ein. Harry und ich werden voneinander getrennt. Ich versuchte seine Hand zu greifen und schrie seinen Namen. Auch Harry rief meinen Namen und kämpfte gegen die Übermacht. Mit Gewalt wurde ich in eine Arztpraxis gezogen und auf den Behandlungsstuhl gesetzt. Ich schrie, trat, kniff und kämpfte. Doch sie waren stärker. Ich hatte eine Wahnsinns Angst. Dann kam der Doktor rein.

„So, dann wollen wir das Kind wegmachen.“ Sprach er und ich erschrak. Ich wehrte mich heftiger, doch er kam immer näher und näher.

„L…Lo…Lou…is…Louis“ Hörte ich eine Stimme. Ich schrak heftig atmend aus meinen Albtraum hoch und fing an zu weinen.

„Hey Lou, nicht weinen. Es war nur ein Traum. Alles ist gut.“ Flüsterte Harry und strich mir beruhigend über den Rücken. Doch ich war noch so traumatisiert und stand unter Schock wegen des Traums. Dabei fing dieser noch so schön an. Er machte mir Angst. Er zeigte mir zwei Seiten meiner Zukunft, wie es ablaufen kann. Ich hoffte aus tiefsten Herzen, dass es Variante eins war. Obwohl die zweite Variante wahrscheinlicher ist. Mir liefen die Tränen in Sturzbächen die Wangen runter. Immer wieder murmelte Harry beruhigende Wörter und strich mir über den Rücken. Er hielt mich fest im Arm und langsam kam ich wieder zu mir. Ich atmete tief ein und aus und löste mich von ihm. Besorgt schaute er mich an.

„Willst du mir erzählen worum es ging?“ Fragte er mich leise. Ich schüttelte den Kopf, schaute auf die Uhr und erschrak. Sieben Uhr. Ich hatte um neun einen Termin bei einem Frauenarzt. Schnell sprang ich  auf. Wohl etwas zu schnell, weil mir plötzlich schwindelig wurde. Ich hielt mich an irgendwas fest und schloss die Augen für einen Moment.

„Alles in Ordnung?“ Fragte mich Harry besorgt und stand neben mir. Ich drehte mich zu ihm und lächelte leicht.

„Ja, bin nur zu schnell aufgestanden. Das ist nicht gut für meinen Kreislauf.“

„Ab-“ Ich unterbrach ihn, indem ich ihn küsste und dann ins Bad verschwand. Ich erledigte schnell meine morgendliche Routine und ging dann zu Harry. Er nahm meine Hand und zusammen gingen wir aus dem Hotelzimmer. Wir wollten gerade in den Fahrstuhl, als uns Scott,  ein Bodyguard, aufhielt. Ich ahnte schlimmes. Scott war einer, der hörte auf die Befehle und führte sie auch aus. Kurz gesagt: Er achtete darauf, dass wir keinen Unsinn machten.

„Wo wollt ihr hin?“ Fragte er uns auch schon. Harry verdrehte die Augen und antwortete: „Louis hat einen Arzttermin. Da wollen wir hin.“

„Ah gut. Louis kann zum Arzt gehen und du bleibst hier.“ Befahl er uns. Mir entgleisten die Gesichtszüge.

„WAS!“ Fauchte Harry. „Ich werde mitgehen. Immerhin sind wir ein PAAR. Er braucht mich. Da kann Modest sich auf den Kopf stellen.“ Wütete er weiter.

„Anweisung von oben.“ Antwortete Scott ungerührt. Ich stand stumm daneben und überlegte, was wir jetzt machen konnten.

„ES INTERESSIERT MICH EINEN DRECK WAS MODEST WILL. ICH WERDE MITGEHEN UND DA DISKUTIERE ICH AUCH NICHT MEHR DARÜBER.“ Schrie Harry fuchsteufelswild.  Plötzlich öffnete sich eine Tür und Liam steckte seinen Kopf durch den Türspalt.

„Was ist denn hier los?“ Fragte er verschlafen. Auch Niall und Zayn waren durch Harrys Geschrei munter geworden und standen an ihrer offenen Zimmertür.

„Entweder du bleibst hier oder Louis geht gar nicht zum Arzt.“ Sagte Scott, der Blödmann, kalt. Das verschlug uns allen den Atem. Wir wussten alle, dass das Erpressung war und Harry nun keine andere Wahl hatte, als einzuwilligen. Ich musste zum Arzt.

„Was das können die doch nicht machen.“ Sagte ich verzweifelt. Harry knirschte hörbar mit den Zähnen und sagte mit erstickter Stimme zu mir: „Geh zum Arzt. Du musst dahin.“

„Aber…“ Versuchte ich es, wurde aber von Harry unterbrochen.

 „Louis du kannst mir danach alles erzählen. Okay?“ Sagte er sanft. Ich sah aber trotzdem seine Tränen in den Augen. Die Jungs standen geschockt da und konnten sich nicht rühren. Ich sah ein, dass wie wieder einmal verloren hatten und nickte also. Ich gab Harry einen letzten süßen Kuss und verschwand Richtung Fahrstuhl. Ich drehte mich nicht um, weil ich wusste, dass er da stand und mit den Tränen kämpfte. Ich war dafür gerade nicht stark genug. Ich hatte Angst alleine zu dem Frauenarzt zu gehen. Es geht Harry ja auch was an, was mit seinem Kind ist. Kurz bevor sich die Fahrstuhltüren hinter mir schlossen, hörte ich eine Tür knallen. Ich wusste, dass das Harrys Tür war und er jetzt am verzweifeln ist. Stumm ging ich in die Tiefgarage zum Auto, wo Paul auch schon wartete. Mitleidig sah er mich an. Doch ich stieg ohne ein Wort ein und ließ dann endlich meine Tränen fließen.

Scheiß Management.

AN: Nicht umbringen, wegen den traurigen Kapitel. Eine Frage: Was meint ihr. Welche Traumversion wird wahr?

Ich bin ein bisschen traurig, dass mir beim letzten Kapitel nur ein einziger geschrieben hat. Hat es euch nicht gefallen aus Harrys Sicht zu lesen?

Widmung: lea_tomlinson danke für deine Komentare und schaut doch mal in ihre larry ffs rein. Die sind super.

Nächstes Kapitel: Mittwoch, weil ich am Donnerstag nicht da bin.

Wörter: 1072 mit AN

You and I // LARRYWo Geschichten leben. Entdecke jetzt