Kapitel 26

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Louis POV

 

„Hey Boo schrien die Mädchen alle zusammen und lachten mich an. Ich musste ebenfalls lächeln und hatte Tränen vor Rührung in den Augen. In solchen Momenten bemerkte ich erst wie sehr ich sie alle vermisste.

Ich griff mir ein Kissen und legte es auf meinen leicht gewölbten Bauch. Hatte ich das doch glatt vergessen bei der ganzen Aufregung. Mit ein bisschen Glück könnte es auch als kleines Bäuchlein aufgrund von zu viel Essen durchgehen. Ich schlang meine Arme haltsuchend um das Kissen und drückte es nah an mich.

„Hey ihr Süßen.“ Erwiderte ich lächelnd ihren Gruß.

Wie geht’s euch denn so?“ Fragte ich die Mädels neugierig. Daisy und Phoebie  fingen gleichzeitig  an zu erzählen. Durch das laute Durcheinandergerede verstand ich nur Bruchstücke. Ich bekam nur mit, dass Ernest krank war und Lottie angesteckt hatte. Doris hatte ihren Spaß damit Dinge umzuschmeißen und das es dem Rest der Bande gut ging.

„Und Daisy hat deswegen eine 5 bekommen und Mama war stinksauer.“ Erzählte mir Phoebie gerade lebhaft.

„Genau und jetzt muss ich jeden Tag üben.“ Unterbrach Daisy ihre Zwillingsschwester genauso aufgeregt. Ich schmunzelte deswegen leicht. Zwischendurch quakte Ernest dazwischen. Kurz versank ich in seinem Anblick. War es doch in ein paar Monaten soweit, dass ich ein kleines Wesen bekam. Verträumt lächelte ich und blendete unbewusst alles aus. Ich sah mich an der Stelle meiner Mutter sitzen. Mein kleines Baby auf dem Schoß und Harry  daneben, wie er mit unserem Kind spielte. Das lachte vergnügt seinen Daddy an. Blinzelnd kam ich wieder zu mir, als meine Mutter mich besorgt ansah.

„Was?“ Fragte ich wenig intelligent.

„Wie es dir geht Louis?“ Antwortete meine Mutter immer noch besorgt. Anscheinend hatte sie mich das mehrmals gefragt, aber keine Antwort bekommen. Knallrot anlaufend stotterte ich halbherzig: „Gut. Mir geht es gut.“

„Das ist super Lou.“ Antwortete Lottie für Mum. Diese schaute mich jetzt skeptisch an. Langsam wurde ich unruhig. Ich wusste sie würde nachfragen wenn wir alleine waren.

„Wie geht es Harry?“ Fragte mich Lottie. Ich schaute verdutzt zur ihr.

„Auch gut.“ Antwortete ich erstaunt. Ich hatte nicht mit dieser Frage gerechnet. Jedenfalls nicht von ihr. War Lottie doch heimlich in ihn verliebt. Woher ich das wusste? Daisy hat es mir gesteckt und diese hatte es von Phoebie. Die hatte es heimlich belauscht bei einem Gespräch zwischen Lottie und ihrer besten Freundin. Ja das Kommunikationsnetzwerk der Tomlinsons funktioniert einwandfrei. Nachdem mir die Zwillinge ihren Tag erzählt hatten, schickte meine Mutter sie hoch in ihr Zimmer. Sie mussten noch Hausaufgaben machen. Auch Lottie verabschiedete sich, wie mir schien fast glücklich, von mir und verschwand ebenfalls nach oben. Dan war mit Doris hoch Windeln wechseln. So waren nur noch meine Mutter, Ernest und ich da. 

„So was ist wirklich los Louis?“ Fragte mich da schon meine Mutter energisch. Ich schluckte kurz und bekam schwitzige Hände. Wie erzählte man seiner Mutter das man schwanger ist und das als Junge?  Plötzlich wünschte ich mir Harry wäre hier. Er konnte mit seinen Charme meine Mutter immer beruhigen. Durch ihn war ich mutiger. Aber Harry musste seiner Mutter auch noch beichten, dass sie Oma wird.

„Mum…“ Fing ich an zu erzählen.

„Was jetzt kommt wird dich verwirren. Für uns war das auch ein Schock gewesen.“

„Jetzt sag schon. So schlimm wird es wohl nicht sein.“ Machte mir meine Mutter Mut. Jedenfalls versuchte sie es.

„Naja, es ist Ansichtssache ob man es gut oder schlimm findet. Harry und ich finden das super.“ Versuchte ich sie langsam darauf vorzubereiten. Sie schaute mich aber nur ungeduldig an und brannte darauf alles zu erfahren.

„Mir war immer schlecht und da bin ich halt zum Arzt. Nach dem Blut abgenommen wurde und ein Ultraschall gemacht wurde, da…da…“

„Oh nein Boo. Du bist doch nicht krank oder?“ Unterbrach sie mich jetzt ängstlich. Ich schüttelte schnell meinen Kopf.

„Nein, keine Sorge. Aber ich bin schwanger.“ Endlich war es raus und ich atmete einmal tief durch. Gebannt und ängstlich wartete ich auf eine Reaktion von ihr.

„Das ist…du bist…ich kann…“ Wusste sie nicht was sie sagen sollte. Also half ich ihr.

„Das ist überraschend, schön, toll, schrecklich, entsetzlich?“ Fragend sah ich sie an und wappnete mich auf das Schlimmste.

„Das ist grandios. Oh mein Gott ich werde Oma.“ Rief sie dann überraschend aus und drückte Ernest ganz fest an sich. Dieser lachte vergnügt auf. Ich schaute sie nur überrascht an. Mit so einer Reaktion hatte ich nicht gerechnet. Prompt liefen Tränen über mein Gesicht.

„Ach Boo, nicht weinen. Alles wird wieder gut.“ Beruhigte sie mich nachdem sie sah, dass ich weinte.

„Welcher Monat?“ Fragte sie mich ganz aufgeregt.

„Dritter.“ Antwortete ich ihr schluchzend. Ich konnte meine Tränen einfach nicht stoppen. Eine weitere große Last ist von mir abgefallen.

„Sieht man schon was?“ Fragte sie mich happy. Ich nickte und legte das Kissen weg. Danach richtete ich die Kamera auf meinen kleinen Babybauch und schob das weite T-Shirt hoch. Vergnügt quietschte meine Mutter auf, als sie das Bäuchlein sah. Ich sah ebenfalls mein Bauch an und strich sanft darüber. Dann sah ich wieder zu meiner Mum. Diese lächelte mich ebenfalls mit Tränen in den Augen an.

„ich freue mich so für euch. Darf ich das Dan sagen?“ Fragte sie mich am Ende besorgt. Ich nickte nur.

„Ja, aber erst einmal nur ihm. Das Management und die Öffentlichkeit wissen noch nicht Bescheid. Das soll auch solange erst einmal bleiben. Und du weist ja das die Mädchen nichts für sich  behalten können. Erklärte ich ihr. Daraufhin nickte sie verständnisvoll. Plötzlich hörte man Rufe aus dem Hintergrund. Meine Mutter seufzte einmal auf.

„Ich muss jetzt Schluss machen. Die Pflicht ruft. Pass auf euch auf. Wenn du Fragen hast dann einfach fragen.“ Verabschiedete sie sich von mir.

„ich habe dich lieb Boo.“

„Ich dich auch Mum.“ Erwiderte ich. Dann war alles dunkel. Die Verbindung war unterbrochen. Wie betäubt starrte ich auf den dunklen Bildschirm und musste mich erst einmal sammeln.

AN: Und hier ein neues Kapitel. Sorry das es so kurz geworden ist, aber die Schule hat mich fest im Griff. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem.

Widmung: MartinaBicker

Wörter: 1010 mit AN

 

You and I // LARRYWo Geschichten leben. Entdecke jetzt