Kapitel 54

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LOUIS POV

Nach einer Weile kam Harry wieder, nahm mich an die Hand und zog mich Richtung Bad. Dort angekommen, klappte mir die Kinnlade runter.

Das ganze Bad erstrahlte im Kerzenlicht, es herrschte eine angenehme Wärme und duftete nach Rosen, Zimt und Orange. In der riesigen Wanne schwammen einzelne Rosenblätter, welche die Farben Rot hatten. Der Weg zur Badewanne war mit weißen Rosenblätter bestreut. Mit weit aufgerissen Augen sah ich erstaunt zu Harry.

„Wie hast du das denn so schnell hinbekommen?" Fragte ich ihn leise. Leicht lachend nahm er mich in den Arm.

„Als Niall da war. Ich musste nur noch die Kerzen anzünden und das Wasser ausmachen." Mit einen strahlenden Lächeln legte ich meine Arme um seinen Hals und zog ihn zu mir runter, um ihn sanft und zärtlich zu küssen. Harry legte seine Hände an meine Hüfte und erwiderte den Kuss mit genauso viel Liebe. Für meinen Geschmack viel zu früh löste er sich wieder von mir.

„Los komm. Bevor das Wasser kalt wird." Mit diesen Worten packte er den Saum von meinem Pulli und bat mich die Arme zu heben. Harry immer in die glänzenden grünen Augen schauend folgte ich seinen Anweisungen. Kaum hatte ich meine Arme hochgehoben, zog er mir den Pullover aus und schmiss ihn zur Seite. Dann fasste er an den Saum meiner Leggins. Ich hielt den Atem an, als er sie mir über den Hintern zog. Nur nicht hart werden. Stur hielten Harry und ich den Blickkontakt. Während Harry die Leggins über meinen Hintern gezogen hatte, konnte er nicht widerstehen, packte mich an meinen Po und zog mich an sich ran. Prompt stöhnte ich leicht auf und legte meine Stirn an seine Brust. Plötzlich löste sich Harry abrupt von mir und drehte sich weg. Dabei fuhr er sich nervös durch seine Haare.

„Gott. Am besten du ziehst dich alleine aus. Ansonsten kann ich nichts garantieren und falle über dich her." Presste er schweratmend hervor. Zögernd zog ich mich komplett aus. Dann trat ich leise hinter ihm, legte meine Arme um seinen Bauch und presste mich nackt wie ich war an ihn. Allerdings verhinderte mein Babybauch den dringend benötigten Kontakt. Normalerweise würde jetzt mein steifes Glied an seinen unteren Rücken drücken. Doch durch den Bauch ging das nicht.

„Was wäre so schlimm daran, wenn du über mich herfällst." Hauchte ich meinen Kopf an seinen Rücken gelehnt. Sofort bekam Harry, an der Stelle wo mein Atem auf seine Haut traf, eine Gänsehaut.

„Wir...wir können nicht." Stöhnte er leise.

„Warum nicht?" Hauchte ich ebenso leise.

„Weil du schwanger bist." Antwortete er. Daraufhin löste ich mich seufzend von ihm.

„Ist es, weil ich fett bin?" Fragte ich ihn mit zitternder Stimme. Sofort drehte er sich um zu mir.

„Was? Nein!" Sagte er.

„Warum dann?" Fragte ich ihn genervt. Sanft nahm er mein Gesicht in seine Hände.

„Du bist sexy. Auch mit Bauch. Gott ich würde mich so gerne tief in dir versinken." Das letzte stöhnte er verzweifelt.

„Warum tust du es dann nicht?" Fragte ich ihn stirnrunzelnd.

„Weil ich weder dir noch dem Kind weh tun möchte. Und ich bezweifle das ich mich beherrschen kann und sanft bin. Verstehst du?" Fragte er mich verzweifelt. Mit großen Augen, außer Atem und mit zuckendem Glied sah ich ihn an.

„Wenn ich dich reite dann bestimme ich das Tempo." Hauchte ich erregt.

„Und das Kind hin und her hüpfen lassen und die Wehen vorzeitig auszulösen." Lachte er heiser auf.

„Harry!" Fauchte ich und löste mich von ihm. Jetzt hatte er die ganze romantische Stimmung ruiniert. Wütend funkelte ich ihn an.

„Geh in die Wanne!" Forderte er mich seufzend auf. Sauer stampfte ich zur Wanne, stieg rein und setzte mich hin. Sofort umspülte mich wohltuende Wärme und ich stöhnte genießerisch auf. Ich bemerkte, dass Harry Anstalten machte das Bad zu verlassen.

„Wo willst du hin?" Fragte ich ihn verwirrt.

„Dich alleine lassen."

„Warum kommst du nicht mit in die Wanne?" Fragte ich ihn wieder. Er drehte sich wieder zu mir um und sah mir fest in die Augen.

„Weil ich heute schon duschen war."

„Na und! Kannst doch trotzdem noch baden...mit mir...und die Zweisamkeit genießen." Versuchte ich ihn zu überreden zu mir in die Badewanne zu kommen. Leise seufzte Harry auf.

„Du weißt, dass wir dann nicht nur kuscheln, sondern meistens mehr passiert."

„Und wenn schon." Fauchte ich wieder aggressiv los.

„Louis, wir hatten das Thema gerade. Ich werde nicht mit dir schlafen!" Fauchte er zurück. Ich merkte wie mir die Tränen in die Augen stiegen. Seine Aussage hatte mich zutiefst getroffen. Von wegen er fand mich sexy. Was ist, wenn Harry und ich nie wieder Liebe machen können?

„Mach doch was du willst." Hauchte ich mit tränenenerstickter Stimme und sank unter Wasser damit er meine Tränen nicht sah. Ich wartete das Harry endlich aus dem Bad verschwand damit ich heulen konnte. Doch ich hörte weder Schritte noch das Klappen einer Tür. Langsam ging mir die Luft aus. Plötzlich packte mich jemand an den Schultern und zog mich hoch. Blinzelnd sah ich ihn das vor Wut verzogene Gesicht von Harry.

„Was zur Hölle dachtest du dir dabei? Wolltest du dich umbringen?" Fauchte er wütend. Nun liefen mir die Tränen in Sturzbächen die Wange runter.

„Ich wollte nicht, dass du siehst wie sehr du mich mit deiner Aussage verletzt hattest, dass du nicht mehr mit mir schläfst." Schluchzte ich. Sofort wurde Harrys Miene weicher.

„Es tut mir leid. Das war vielleicht ein bisschen ungünstig ausgedrückt." Murmelte er.

„Ein bisschen?" Lachte ich ungläubig auf.

„Du hast praktisch gesagt, dass du nie wieder mit mir schlafen würdest." Flüsterte ich gebrochen.

„Gott! Nein! Lou! Ich meinte nur solange du schwanger bist." Sagte er und strich mir sanft die Tränen von der Wange.

„Wirklich?" fragte ich ihn skeptisch.

„Ja!" Sagte er mit fester Stimme.

„Komm bitte mit rein!" Bat ich ihn.

„Lou..."

„Wir müssen ja nicht miteinander schlafen. Dir einen runter zu holen, schaffe ich noch." Hauchte ich verführerisch. Sofort atmete er zischend ein, stand schnell auf und zog sich hastig aus. Erstaunt sah ich ihn an.

„Rutsch mal bitte ein Stück." Sofort tat ich das, beobachtete wie er in die Wanne stieg und sich hinter mich setzte. Dann zog er mich dicht an sich ran, sodass ich mit den Rücken an seinen Oberkörper lehnte.

„Wenn ich vorher gewusst hätte wie ich dich überreden kann in die Wanne zu kommen, hätten wir uns den Ärger ersparen können." Maulte ich und hörte Harry leise kichern.

„Du bist halt eine Dramaqueen." Foppte er mich.

„Bin ich gar nicht! Ich bin nur schwanger!" Das letzte sagte ich total zufrieden.

„Ja, das bist du. Mit meinem Kind." Hauchte er und küsste mich hinter meinem Ohr.

AN: Und noch ein Kapitel. Eigentlich sollte es nur fluff werden, aber ich kann irgendwie nicht ohne Drama. Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen.

Wörter: 1134



You and I // LARRYWo Geschichten leben. Entdecke jetzt