Kapitel 20

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Louis POV

 

AU! Lassen Sie mich SOFORT los!“ Schrie Harry schmerzerfüllt auf. Ich erschrak und wollte ihm sofort zur Hilfe eilen. Also setzte ich mich auf. Naja ich versuchte mich aufzusetzen. Jedoch schoss ein heftiger Schmerz durch meine Rippen und ich schrie leise auf. Keuchend krümmte ich mich zusammen, hielt mir meinen Bauch, versuchte nicht zu heulen und schnappte nach Luft. Es tat alles weh. Plötzlich fing ein Gerät an wild zu piepen. Dann hörte man nur Fußgetrampel, laute Stimmen und eine aufschlagende Tür.

„BOO!“ Hörte ich Harrys entsetzte Stimme.

Keuchend versuchte ich mich zu beruhigen und drehte mich zu Harry um. Doch es tat so weh, dass ich inne halten musste und vor Schmerzen aufwimmerte. Dann war Harry schon da. Beruhigend strich er mir durch die Haare und redete auf mich ein. Dabei ging er in die Hocke, sodass wir auf gleicher Augenhöhe waren und legte seine Stirn an meiner. Tief schauten wir uns in die Augen und bei seinem liebevollen Blick fühlte ich mich beschützt und wohl. Plötzlich sah ich einen Arzt, der Harry zur Seite schob und mir in die Augen leuchtete. Dabei murmelte er irgendwas von Beruhigungsmittel und irgendein anderes Medikament. Ich wollte nur meinen Harry zurück. Ich streckte meine Hand blind gerade aus in der Hoffnung Harry würde sie finden und nehmen. Das tat er auch. Seine langen schlanken Finger umgriffen meine und ich spürte einen festen Händedruck. Währenddessen spritzte die Schwester mir das Beruhigungsmittel. Dann meldete sich der Arzt zurück.

„So Mr. Tomlinson, wir haben Ihnen jetzt ein Beruhigungsmittel gegeben und damit werden Sie gleich wieder schlafen.“ Ich nickte zum Verständnis.

„Was ist mit dem Baby?“ Fragte ich dann ängstlich. Harry lächelte mich sanft an und strich mir liebevoll über die Wange.

„Dem Kind geht es gut. Sie sollten darauf achten, dass Sie regelmäßig Nahrung und Wasser zu sich nehmen. Sie hatten mehrere Kreislaufzusammenbrüche. Das ist nicht gesund für die Entwicklung des Kindes. Außerdem haben sie zwei geprellte Rippen und eine leichte Gehirnerschütterung vom Sturz davon getragen. Ich verschreibe Ihnen Vitaminpillen für sich  und das Kind. Wenn Sie alle meine Ratschläge berücksichtigen dann verläuft ihre Schwangerschaft optimal.“ Erklärte er mir. Ich nickte.

„Wann wird Louis entlassen?“ Fragte Harry den Doktor.  Dieser wand sich an ihn und antwortete: „ Wenn bei der Untersuchung alles in Ordnung ist dann morgen.“ Harry und ich nickten und der Arzt verschwand. Sofort rutschte Harry wieder näher an mich. Wieder lagen unsere Stirnen aneinander und wir schauten uns tief in die Augen. In mir kribbelte es wie wild.

„Ich liebe dich Boobear.“ Flüsterte er mir zu und seine grünen Augen strahlten nur so vor Liebe und Glück.

„Ich liebe dich auch Hazza.“ Flüsterte ich zurück und fing an zu lächeln. Auch er lächelte leicht bis er wieder ernst wurde.

„Ich bin so froh, dass es nichts Schlimmes ist. Ich dachte schon du erstickst mir auf der Bühne.“ Flüsterte er jetzt tränenerstickt.

„Es ist alles gut gegangen Harry. Mir und dem Kind geht es gut.“ Versuchte ich ihn zu beruhigen. Aber Harry schüttelte daraufhin nur seinen Kopf.

„Ich hatte solche Angst euch zu verlieren! Du hast gesungen und dann auf einen Mal hat es einmal Rumps gemacht, du hast aufgehört mit singen und lagst zusammengekrümmt vor Schmerzen auf den Boden und hast verzweifelt nach Luft geschnappt. Ich habe mich so hilflos gefühlt.“ Schluchzte er verzweifelt. Müde hob ich meine Hand und wischte ihm zärtlich die Tränen von der Wange. Aber es kamen immer mehr. Also zog ich ihn in meine Arme und drückte ihn vorsichtig an mich. Harry legte sich neben mich und seinen Kopf vergrub er an meine Schulter, während er weiter weinte. Seine Arme hat er leicht um mich geschlungen, eine Hand in meiner. Meine andere Hand fuhr unablässig tröstend über seinen Rücken. Meinen Kopf legte ich an seinen ab und schloss langsam meine Augen. Ich war so müde. Harrys Schluchzer ebnen langsam ab und ich spürte seinen heißen Atem an meinen Hals entlang streichen. Ich bekam postwendend eine Gänsehaut und erschauerte wohlig. Harry setzte leichte Küsse an meinen Hals bis zur Schulter. Ich lächelte leicht mit geschlossenen Augen halb gefangen in Realität und Traumwelt.

Plötzlich ging die Tür auf und Scott kam rein gefolgt von den Jungs.

„Das glaube ich jetzt nicht!“ Schimpfte Scott verärgert. Verwirrt starrte ich ihn an, während Harry sich verkrampfte. Liam drängelte sich an Scott vorbei und ging in meine Richtung. Er schnappte sich einen Stuhl, stellte ihn neben mich und setzte sich hin. Zayn schnappte sich den zweiten Stuhl und stellte ihn auf der Seite von Harry. Niall schaute sich um, sah, dass es keinen Stuhl mehr gab und setzte sich kurzerhand auf Liams Schoß. Bei dieser Aktion und dem Anblick musste ich schmunzeln. Liam schaute überrascht und nachdenklich in die Ferne. Zayn sah verwirrt wenn nicht auch ein bisschen eifersüchtig aus. Aber wer weiß vielleicht irrte ich mich ja auch.

„Wie geht’s dir Louis!“ Fragte mich Liam plötzlich fürsorglich. Doch bevor ich antworten konnte, meldete sich Scott wieder zu Wort.

„Hatten wir die nicht gesagt, dass du dich von Louis fernhalten sollst?!“ Wandte er sich wütend an Harry. Dieser setzte sich langsam auf und antwortete ihm trotzig:

„Und ich habe euch gesagt was ich davon halte.“

„Das war keine Bitte, sondern ein Befehl von ganz oben.“ Antwortete Scott kalt.

„Und es ist mir egal!“ Entgegnete Harry wütend und sprang auf. Ich wusste was gleich passieren würde wenn ich jetzt nichts tat. Scott wurde nämlich schon vor Wut ganz rot im Gesicht und Harry ballte seine Hände zu Fäusten und zwar so fest, dass seine Fingerknöchel weiß wurden. Also setzte ich mich langsam und unter Schmerzen auf und griff nach Harrys Hand, um ihn zu beruhigen und zu mir zu ziehen. Die Müdigkeit war wie weggeblasen. Harry schaute kurz zu mir runter, sah wohl meinen bettelnden Blick und sein Blick wurde sanfter. Er setzte sich zu mir und ignorierte Scott, der darauf wartete, dass unser Bandjüngster geht. Als er aber sah, dass dieser keinerlei Anstalten in diese Richtung unternahm, wurde der Bodyguard wütend.

„Wenn du nicht SOFORT deinen Hintern aus dieser Tür schwingst, werde ich dich eigenhändig hinaus befördern.“ Sagte er beherrscht zu meinen Freund. Liam stand auf und versuchte auf Scott einzureden.

„Nun lass ihn doch bei Lou. Die Fans müssen doch nicht erfahren das Harry bei ihm war.“

„Sag mal willst du mich für dumm verkaufen?!“ Schrie Scott nun Liam an.

„Die können doch eins und eins zusammen zählen. Louis liegt im Krankenhaus und ganz One Direction ist natürlich bei ihm. Nach Harrys sehr intimen Moment auf dem Konzert als Louis ausgerutscht ist, nehmen die Larry Gerüchte überhand.“ Schrie er weiter auf Liam ein. Plötzlich sprang Zayn auf. Er sah fuchsteufelswild aus.

„Jetzt hören Sie mal genau zu. Larry ist kein Gerücht und das wissen wir alle ganz genau. Modest! Verbietet ihnen sich zu outen. Was ich nicht verstehen kann. Louis hatte einen Unfall und Harry als sein Freund macht sich natürlich Sorgen um ihn. Was wäre er auch für ein Freund wenn nicht. Wir alle haben uns riesige Sorgen gemacht. Die Öffentlichkeit denkt die beiden seien „beste Freunde“ und natürlich reagiert man so auch als „bester Freund“. Nun ja…wenn man Harry nicht das Image eines „Weibernheldes“ aufgedrückt hat. Also verschwinden Sie hier SOFORT und lassen Harry bei Louis, der wohlbemerkt absolute Ruhe braucht, die Sie ihm nicht geben. Außerdem schreien Sie NIE WIEDER LIAM AN!“ Den letzten Satz brüllte Zayn. Scott sah aus als ob er was erwidern würde, sah aber ein, dass er dieses Mal verloren hatte.

„Eleanor ist auf dem Weg ins Krankenhaus. Sie wird ein paar Tage bleiben um Louis gesund zu pflegen.“ Sagte er noch und verschwand. Wir alle sahen ihm baff hinterher und dann zu Zayn.  

AN: Ich liebe ja Zayns Reaktion am Ende. So das Paaring steht fest….Wird aber nicht verraten. Bin ich fies oder bin ich fies?  Irgendwie bin ich mit dem Kapitel überhaupt nicht zufrieden. Aber egal. Soll ich euch mal was erzählen….ich habe in meiner Mathearbeit eine 6. Hui. Die gesamte Klasse ist durchgefallen.

Ich will mich für die ganzen gute besserungswünsche, votes und Kommies bedanken. Ihr macht mich glücklich.

Widmung: melliyolo danke für deine Kommentare

Nächstes  Kapitel: Sonntag

Wörter:1359

 

  

 

You and I // LARRYWo Geschichten leben. Entdecke jetzt