Kapitel 53

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LOUIS POV

Sofort lösten wir uns voneinander und schauten verwirrt zur Tür, die sich gerade öffnete.

„Niall!" Knurrte Harry, als er den hereinkommenden Jungen erkannte. Dieser bemerkte mich, quietschte freudig auf und rannte zu mir, um mich zu umarmen. Da wir aber alle Niall's Umarmungen kennen, stoppte ich ihn rechtzeitig, in dem ich meine Hände vor mir weghielt.

„Vorsichtig Niall! Ich bin hochschwanger." Erklärte ich ihm sanft lächelnd.

„Oh. Ups." Erwiderte er nur darauf und umarmte mich dann extra vorsichtig. Harry schaute sich währenddessen genervt im Raum um.

„Ich hoffe, dass ich euch nicht gestört habe." Fragte uns Niall kleinlaut und löste sich von mir.

„Nein"

„Doch" Sprachen Harry und ich gleichzeitig.

„Harry!" Sagte ich entrüstet und sah ihn mahnend an.

„Was denn?!" Maulte er.

„Niall stört uns nie." Erklärte ich ihm. Daraufhin zog er eine Augenbraue hoch.

„Er hat uns beim knutschen gestört!" Beharrte er auf seinen Standpunkt.

„Das gibt dir aber noch lange nicht das Recht so fies zu sein!" Sagte ich und wurde langsam wütend. Wie kann man nur so blind sein und nicht bemerken wie sehr er Niall damit verletzte.

„Hey, ich war nicht fies. Ich war nur ehrlich." Diesmal war ich derjenige, der eine Augenbraue hochhob und ihn böse anstarrte.

„Gib es doch zu. Dir passt die Störung auch nicht!" Blieb er stur. Ich holte gerade tief Luft, um meinen Ärger Luft zu machen, da unterbrach Niall unsere Diskussion.

„Ich kann auch wieder gehen, wenn ihr wollt." Bat er uns an.

„Ja, bitte!"

„Das brauchst du nicht!" Sagten Harry und ich wieder gleichzeitig.

„Du schläfst nachher auf dem Sofa!" Zischte ich ihm sauer zu.

„Bleib hier, Niall." Meinte ich zu ihm.

„Harry spinnt ein bisschen rum." Meinte ich mit einem Seitenblick zu Harry.

Daraufhin atmete er einmal tief ein und aus.

„Sorry Nialler, aber ich habe Louis drei ganze Wochen nicht gesehen und der Gedanke, dass ich ihn verlieren könnte...der macht mich..." Er fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht.

„Ich...ich sollte mich anziehen." Sagte er mit zitternder Stimme, stand auf und lief hastig in das Badezimmer. Traurig sah ich ihm hinterher.

„Schon gut Haz." Murmelte Niall vor sich hin.

„Ich verstehe das." Ich schaute zu Niall und sah ihm fest in die Augen.

„Versprichst du mir etwas." Bat ich ihn.

„Jetzt machst du mir Angst, Lou." Sagte Niall und sah mich ängstlich an.

„Versprichst du mir dafür zu sorgen, dass es Melody gut geht und dich um Harry zu kümmern falls ich es nicht schaffen sollte?" Fragte ich ihn mit erstaunlich fester Stimme.

„Was?!" Hauchte Niall sprachlos.

„Aber ich...aber du..." Stotterte er hilflos vor sich hin.

„Bitte Niall!" Bettelte ich und sah ihn flehend an.

„Okay." Nickte er.

„Danke!" Ich sah ihn dankbar an.

„Warum ich?" Fragte er mich vorsichtig.

„Weil ihr euch gegenseitig helfen könnt." Beantwortete ich seine Frage. Daraufhin sah mich Niall fragend an.

„Wie meinst du das?"

„Schau mal. Liam ist stark genug, um das alleine zu verkraften. Zayn hat Perrie, die ihm dabei hilft. Du hast niemanden und du brauchst eine Aufgabe, um nicht durchzudrehen. Und Harry braucht jemanden, der ihn an seine Pflichten erinnert. Liam würde sich ganz alleine um Melody kümmern, aber das ist nicht richtig. Sie braucht ihren Vater und Harry muss seinen Pflichten nachkommen. Du würdest ihn dazu zwingen sich um Melody zu kümmern und ihn damit retten." Erklärte ich ihm. Daraufhin sah Niall mich baff an.

„Wow. So habe ich das noch nie gesehen." Murmelte er.

„Und du traust mir das wirklich zu?" Harkte er nach. Ich nickte daraufhin. Plötzlich riss er seine Augen weit auf.

„Aber das ist jetzt kein Grund einfach zu sterben." Befahl er mir. Lachend schüttelte ich den Kopf.

„Nein." Meinte ich und legte meine Hände auf den Schoß. Dabei bemerkte ich, dass da noch die neuen Sachen für unser Mädchen lagen. Also fing ich an sie zusammen zu legen...jedenfalls wollte ich das. Allerdings fiel Nialls Blick auf die Klamotten für Melody und sofort schnappte er sie sich. Mit großen Augen und quietschend sah er sie sich an.

„Awww wie süß." Sagte er bei jedem Teil, welches er in der Hand hielt. Lächelnd sah ich ihm dabei zu. Irgendwann sah ich aber zum Badezimmer, da ich mir Sorgen um meinen verschwundenen Freund machte. Doch dieser stand an dem Türrahmen gelehnt, die Arme miteinander verschränkt, ein Bein überschlagen und sah uns wehmütig lächelnd an. Ich erwiderte seinen Blick und formte mit meinen Lippen ein 'I love you'. Daraufhin fingen seine Augen an zu strahlen und man sah sein Grübchenlächeln wieder. Er erwiderte mein Liebesgeständnis und stieß sich von den Rahmen ab, um zu mir zu gehen. Bei mir angekommen, setzte er sich neben mich, legte seinen einen Arm um meine Schulter und zog mich dicht an sich ran. Genießerisch legte ich meinen Kopf auf seine Schulter ab und schloss meine Augen, während Niall leise murmelte: „Ich gehe wohl jetzt. Liam und ich haben uns zum Essen verabredet." Ich öffnete überrascht meine Augen und sah, dass er bei diesen Worten regelrecht strahlte.

„Denkt daran, dass wir heute 20 Uhr ein Interview haben." Mit diesen Worten stand er auf und verschwand schnell.

„Was läuft denn da zwischen Niall und Liam?" Fragte ich verwirrt Harry. Dieser zuckte mit den Schultern.

„Sie hängen in letzter Zeit ständig zusammen ab." Beantwortete er meine Frage.

„Und was ist mit Zayn?" Fragte ich stirnrunzelnd.

„Ich dachte Liam wäre in ihn verliebt." Ergänzte ich.

„Anscheinend hat sich das wohl erledigt. Die beiden reden kein Wort mehr miteinander." Sagte Harry.

„Er hat sich also endgültig für Perrie entschieden." Murmelte ich resigniert.

„Kann man wohl sagen. Die Hochzeitspläne nehmen Gestalt an." Meinte Harry dazu. Das wunderte mich kein bisschen. Zayn war ein Schisser, der sich seine wahren Gefühle nicht eingestehen will. Aber wenn es ihn glücklich macht.

„Was ist mit dir?" Wechselte Harry das Thema abrupt.

„Was soll mit mir sein?" Fragte ich ihn überrascht.

„Wie geht es dir?" Fragte er mich besorgt.

„Mein Rücken bringt mich um." Seufzte ich. Daraufhin löste er sich sanft von mir.

„Okay. Dann werde ich dich jetzt richtig schön verwöhnen." Mit diesen Worten verschwand er im Bad. Überrumpelt schaute ich ihm nach. Was hatte er nur vor. Ich stand gerade auf und wollte ihm hinterher. Als Harrys Stimme ertönte.

„Bleib ja sitzen. Ich hole dich gleich." Daraufhin setzte ich mich gelangweilt wieder auf das Bett.

Nach einer Weile kam Harry wieder, nahm mich an die Hand und zog mich Richtung Bad. Dort angekommen, klappte mir die Kinnlade runter.

AN: Frohe Weihnachten. Der nächste Teil folgt heute noch. Aber sonst wäre das Kapitel zu lang geworden.

Was meint ihr hat Harry im Bad gemacht?

Könnt ihr Harrys heftige Reaktion auf Niall verstehen?

Was meint ihr zu dem Ziam/ Niam Drama?

Wörter: 1118



You and I // LARRYWo Geschichten leben. Entdecke jetzt