Kapitel 41

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Louis POV

Nach ein paar Minuten leuchtete der Bildschirm wieder auf und ich drückte den grünen Knopf.

„Also Louis, wir sind zu einer Entscheidung gekommen. Die Kündigung wird zurückgezogen. Sie gehen in Mutterschaft und danach in Babypause. Der Öffentlichkeit erzählen wir Sie seien krank und deswegen ziehen sie sich aus der Öffentlichkeit zurück. Das setzt allerdings voraus, dass niemand von ihrer Schwangerschaft erfährt. Sie und Harry dürfen nicht miteinander in Kontakt treten. Auch keine Treffen von den anderen Jungs. Alles Weitere besprechen wir nach der Geburt." Erzählte mir die Frau von vorhin das Ergebnis. Sprachlos öffnete ich meinen Mund.

„Sie können uns doch nicht den Kontakt verbieten." Stotterte ich.

„Doch das können wir." Grinste mich Gregor hämisch an.

„Tut mir leid Louis. Das ist die einzige Möglichkeit von den Larry Gerüchten abzulenken. Du wirst niemanden aus der Band sehen. Sonst ist unsere Scharade hinfällig. Aber da die WWAT weitergeht, würde das zeitlich sowieso nicht funktionieren." Erklärte mir Simon zerknirscht.

„Aber..." Erwiderte ich bevor ich von Gregor unterbrochen werde.

„Denk an deine Familie!" Sagte er drohend. Damit gab ich mich geschlagen. Ich konnte sie sowieso nicht mehr umstimmen. Also nickte ich nur und drückte auf den roten Knopf. Plötzlich wurde mir das volle Ausmaß der Situation bewusst. Ich würde die Jungs nie wieder sehen. Wenn ich die Geburt überlebe dann sehe ich Harry erst in vier Monaten wieder. Sollte ich die nicht überleben dann...dann...nie wieder. Dann müssen wir uns jetzt verabschieden. Ich will nicht, dass es jetzt vorbei ist. Aber wenigstens habe ich mein Kind aus der Schusslinie gebracht und das ist momentan das wichtigste.

Ich stand auf, ging zur Tür, öffnete diese und trat dann in den Flur, wo ich schon sehnsüchtig von Harry erwartet werde.

„Und?" Gespannt sah er mich an. Ich ignorierte jedoch seine Frage, nahm sein Gesicht in meine Hände und küsste ihn fest. Im ersten Moment war Harry zu überrascht um zu reagieren. Doch dann erwiderte er den Kuss genauso heftig. Nach einer Weile löste sich Harry allerdings von mir.

„Was ist rausgekommen?" Fragte er mich heftig nach Atem ringend und mit roten geschwollenen Lippen.

„Ich gehe in den Mutterschafturlaub und danach in die Babypause." Erklärte ich ihm selber nach Luft ringend.

„Das ist super!" Schrie er freudig überrascht, schnappte mich und wirbelte mich durch die Luft. Überrascht schrie ich auf.

„Hazz, lass mich runter!" Forderte ich ihn lachend auf.

„Jetzt wird alles wieder gut." Hauchte er glücklich nachdem er mich wieder auf den Boden abgestellt hatte. Gequält nickte ich.

„Ja." Flüsterte ich lautlos und in Gedanken versunken.

„Du wirst sehen in ein paar Monaten ist das Baby da und wir wieder zusammen. Wir müssen uns noch überlegen ob du zu mir ziehst oder ich zu dir oder ob wir uns komplett was neues suchen. Außerdem müssen wir Herr Prof. Dr. Ebinger anrufen. Er soll uns das Geschlecht des Baby's verraten. Gott ich hoffe ja, dass es ein Mädchen wird. Ich weiß du willst ein Junge, dem du dann das Fußball spielen beibringst. Aber es wird ja wohl hoffentlich nicht unser einziges Kind bleiben. Oh wir müssen uns noch Namen überlegen. Aber wir nennen es nicht Larry wie Niall es vorgeschlagen hat. Wie wollen wir das Zimmer gestalten? Oh und die ganzen Babysachen benötigen wir noch. Habe ich die eigentlich erzählt, dass ich letztens in so einem Laden war und einen verdammt süßen Strampler entdeckt habe? Ich wollte ihn ja kaufen. Doch das wäre zu auffällig gewesen. Außerdem weis ich ja nicht ob es ein Mädchen oder Junge wird und wie groß es ist. Gott ich bin so aufgeregt." Erzählte er mir euphorisch mit leuchtenden Augen. Mit Tränen in den Augen sah ich ihn an und biss mir auf die Lippe. Er verdrängte es einfach.

„Harry.." Zitternd brach ich ab. Sofort sah er mich besorgt an und nahm mein Gesicht zwischen seine Hände. Ich schmiegte meine rechte Wange an seine Hand und schloss zitternd die Augen.

„Was ist los Lou?" Fragte er mich ängstlich. Ich legte meine Hände über seine und hielt sie fest an mein Gesicht gedrückt. Danach öffnete ich meine Augen wieder.

„Wir dürfen keinen Kontakt haben bis zur Geburt und wir wissen beide, dass ich sie nicht überleben werde." Am Ende brach meine Stimme weg. Nun sah er mich ebenfalls mit tränenden Augen an.

„Nein, du wirst die Geburt überleben und wir telefonieren, skypen und schreiben uns. Sie können unsere Handys nicht kontrollieren." Sprach er mit fester Stimme. Gequält lachte ich leise auf.

„Niemand von den Jungs hat die Geburt überlebt." Versuchte ich ihm klar zu machen.

„Boo, du bist aber nicht irgendwer. Du bist Louis The Tommo Tomlinson." Versuchte mir Harry Mut zu machen.

„Du wirst es schaffen. Du kannst mich nicht alleine lassen." Jammerte er am Ende. Tief sah ich ihm in seine glänzenden vor Trauer überschatteten Augen und nickte leicht.

„Wir werden das schaffen. Wir haben bisher alles hinbekommen." Murmelte er und nahm mich fest ihn seine Arme, wo ich mich an seine Brust kuschelte.

Nach gefühlten Stunden löste ich mich leicht.

„Wir sollten hoch und den Arzt anrufen." Flüsterte ich ihm ins Ohr. An der Stelle, wo mein Atem seine Haut traf, bekam er eine Gänsehaut. Hastig löste er sich von mir, sah mir überrascht in die Augen, grinste breit und nickte schnell, sodass seine Locken nur so durch die Gegend flogen. Dann schnappte er sich meine Hand, zog mich Richtung Lobby, wo er meine Hand wieder loslassen musste und zusammen gingen wir zu den Fahrstühlen. Dort angekommen, mussten wir ein paar Minuten warten bis wir einen leeren erwischten. Dann gingen wir rein, ich drückte den Knopf für die oberste Etage und kaum schlossen sich die Fahrstuhltüren hinter uns, schnappte Harry nach meiner Taille und drückte mich gegen die Wand, um mich gierig zu küssen. Genauso leidenschaftlich erwiderte ich den Kuss und zog ihn enger an mich. Daraufhin schob er sein Knie zwischen meine Beine und massierte mein bestes Stück. Überrascht und vor Lust stöhnte ich leicht auf. Diesen Moment nutzte Harry, um seine Zunge in meinen Mund zu schieben und mich vernichtend zu küssen. Unsere Zungen fochten einen leidenschaftlichen Kampf aus, den ich verlor. Meine Hände wanderten in Harrys Nacken und ich drückte mein Becken gegen sein Knie, um mehr Reibung zu erzeugen. Langsam wurde ich hart. Das Pling des Fahrstuhls riss uns aus unserer Zweisamkeit. Hektisch lösten wir uns voneinander und ordneten unsere Kleidung. Noch einmal schaute ich zu Harry, der rote geschwollene Lippen und zerzauste Locken hatte. Ich sah bestimmt nicht besser aus. Langsam glitt mein Blick tiefer und ich sah, dass eine kleine Beule seine schwarzen Jeans zierte. Grinsend sah ich wieder zu ihm und leckte mir provozierend über die Lippe. Harry verfolgte meine Geste und stöhnte leicht auf. Das ganze geschah innerhalb von ein paar Sekunden. Das öffnen der Fahrstuhltür riss mich aus meinen Gedanken und schnell löste ich meinen Blick von meinem heißen Freund. Erleichtert atmete ich auf, als ich sah wer noch zu uns einstieg.

AN: Hey ich hoffe euch geht's gut. Ich liege mit ner fetten Sommergrippe im Bett und schwitze mich zu Tode. Ich hoffe ihr habt ein besseres Wochenende als ich.

Wie findet ihr die Entscheidung von Modest?

Findet ihr, dass Louis zu schnell aufgibt?

Wer denkt ihr steigt in den Fahrstuhl ein?

Mögt ihr es wenn Harry ab und zu über Louis herfällt oder findet ihr das unpassend?

Widmung: kampfkartoffelchen

Wörter: 1226 mit AN

You and I // LARRYWo Geschichten leben. Entdecke jetzt