You and I // LARRY

Kapitel 56

LOUIS POV

„Niall, wie hast du denn reagiert, als du von dem Baby erfahren hast?" Fragte sie jetzt Niall zugewandt. Sofort stieg er auf das Sofa, sprang darauf hoch und runter und schrie: „DAS ERSTE ONE DIRECTION BABY YEAH!" Lachend sahen wir ihm zu, während wir alle durchgeschüttelt wurden durch seine Hopserei. Am schlimmsten erwischte es Zayn und mich, da wir direkt neben ihm saßen und immer weiter in seine Richtung rutschten. Niall sprang fast auf mich drauf. Schnell hielt mich Harry fest und rettete mich damit vor dem Flummi. Zayn hatte noch rechtzeitig reagiert und war aufgesprungen. Doch ich kam mit meinem Babybauch nicht alleine vom Sofa. Selbst das Aufstehen und raussteigen aus der Badewanne vorhin erwies sich als nicht möglich. So sehr Harry mich hochzog und stützte, ich kam nicht hoch. Also musste er mich raustragen. Harry hatte mich deswegen ausgelacht. Ich fand es nicht witzig, sondern peinlich.

„NIALL!" Fauchte Liam.

„Pass auf Lou auf!" Sofort stoppte Niall sein Rumgehüpfe und sah zerknirscht runter zu mir.

„Sorry!" Damit setzte er sich wieder neben mich und zog mich in seine Arme.

„Schon gut." Lachend wand ich mich aus seiner Umarmung.

„Harry wie hast du reagiert?" Fragte sie jetzt Harry. Dieser schluckte kurz und schaute gequält drein.

„Um ehrlich zu sein, war ich geschockt gewesen."

„Warum das denn?" Tat sie so, als wäre sie entsetzt darüber.

„Naja, ich habe noch nie gehört, dass Männer schwanger werden können und konnte es mir auch nicht vorstellen. Ich dachte erst, dass er mich verarschen würde, aber ein Blick in sein Gesicht und ich habe begriffen, dass er es ernst meinte. Er hat mir dann versucht zu erklären, wie das passieren konnte und nach einigem Nachdenken habe ich mich gefreut und ihm gesagt, dass ich auf jeden Fall Pate werden will." Auch Harry sagte seinen Text fehlerfrei auf.

„Verstehe. Und wird Harry Pate?" Fragte sie mich jetzt wieder.

„Natürlich! So wie Zayn, Liam, Niall und Liam." Sagte ich selbstgefällig und verriet damit unser Geheimnis. Harry und ich hatten nämlich beschlossen, dass diese drei Jungs die Paten unserer Tochter werden sollten. Nur wussten sie es noch nicht...bis jetzt.

„WIRKLICH?????" Schrie Niall freudig überrascht auf, während Zayn mich überrascht ansah.

„Ja Niall!" Lachte ich und sofort umarmte er mich heftig.

„Luft!" Röchelte ich und sofort lockerte er seine Umarmung.

„Danke Lou." Hauchte Liam überwältigt und berührt. Sanft lächelte ich ihn an.

„Ist doch selbstverständlich." Flüsterte ich erstickt. Sch...diese Reaktionen brachten mich fast zum Weinen. Ich hatte nie gedacht, dass sie so reagieren würden. Nie hatte ich gedacht, dass es für sie eine Ehre wäre Pate unserer Tochter zu werden. Heimlich sah ich zu Harry und bemerkte, dass auch er sich eine Träne heimlich wegwischte. Liam hatte ihm freundschaftlich einen Arm um die Schulter gelegt. Das war seine Art Danke zu sagen. Jedenfalls im Moment. Ich konnte mir vorstellen, dass wir nachher darauf anstoßen werden. Ich werde natürlich Saft trinken.

„GRUPPENKUSCHELN!" Schrie Niall und warf sich halb auf mich und Zayn dabei mitziehend. Auch Harry umarmte mich, aber sanfter und vorsichtiger als unser Ire. Liam umarmte Harry von hinten und umschlang uns mit seinen langen starken Armen. Ich lag eingequetscht zwischen den vier Jungs auf dem Sofa und lachte befreit auf. Ich nutzte die Gelegenheit und kuschelte mich heimlich an Harry geschützt vor fremden Blicken durch die anderen Jungs.

Awwww, wie süß und welch eine Überraschung. Aber zurück zu meiner vorherigen Frage: Wie hast du reagiert Zayn?" Unterbrach Anja den magischen und intimen Moment.

„Ich war wie Harry erst geschockt gewesen und danach erleichtert." Erklärte er mit kratziger Stimme.

„Wieso erleichtert?" Fragte Anja verwirrt.

„Naja, es war ja die Rede gewesen, dass Lou eventuell Krebs haben könnte und dann stellte sich halt heraus, dass er nur schwanger war und das ist ja nichts Schlimmes." Beantwortete er ihr die Frage.

„Ah ja. Warum hast du uns so lange verheimlicht, dass du schwanger bist Louis?" Mit dieser Frage wandte Anja sich wieder mir zu. Nervös fuhr ich mir durch die hochgegelten Haare und brachte sie damit durcheinander. Lou würde mich dafür killen.

„Ich hatte Angst vor der Reaktion der Fans. Immerhin ist es ja nicht normal, dass ein Junge schwanger wird. Außerdem hatten wir die Befürchtung, dass die Eltern unserer jungen Fans ihnen verbieten würden uns zu unterstützen, da die meisten Menschen Homosexualität nicht gewohnt sind. Es ist allgemein immer noch ein Tabu Thema." Antwortete ich wahrheitsgemäß. Modest würde mir deswegen nachher die Leviten lesen, aber jeder sollte wenigstens die halbe Wahrheit kennen.

„Aber deine Familie unterstützt dich oder?"

„Ja, natürlich. Sie freuen sich auf das Baby. Meine Schwester Phoebe und Melody haben schon eine richtig innige Beziehung zueinander." Lachte ich sorglos.

„Melody?" Sah die Interviewerin mich fragend an.

„Meine Tochter...Melody Rose St...Tomlinson" Unterbrach ich mich gerade noch rechtzeitig selber. Ich bemerkte wie Harry neben mir nervös hin und her rutschte und ich könnte schwören, dass Liams Lächeln für eine Sekunde verrutschte. Doch meinen beinahe Versprecher hatte Anja Gott sei Dank nicht mitbekommen, weil sie freudig quietschte: „Ach wie süß. Es wird ein Mädchen. Was bedeutet denn der Name und im welchen Monat bist du?"

„Ich bin im 6. Monat. Also den Namen haben die Jungs mit mir zusammen ausgesucht. Melody heißt ja die Melodie bei der Musik und da wir eine Band sind, dachten wir der Name passt zu der kleinen Prinzessin. Immerhin ist die Musik unser Leben. Rose ist ja eine Blume und bedeutet Liebe. Damit zeigen wir ihr wie sehr sie geliebt wird." Schwärmte ich begeistert. Außerdem war es Harrys Lieblingsblume.

„Allerdings ist Rose nur ihr Zweitname." Fügte ich noch schnell hinzu.

„Du hast dir ja richtig Gedanken über den Namen gemacht." Staunte sie.

„Klar, warum nicht?" Ich sah sie verwirrt an. Hallo?! Immerhin wird sie den Namen ihr ganzes Leben tragen. Da sollte der schon passen.

„Naja, du hättest ja auch einen gewöhnlichen Namen nehmen können. Aber du hast Recht. Sie ist etwas Besonderes. Immerhin ist sie das erste One Direction Baby und die Tochter von einem Weltstar. Außerdem wird sie von einem Jungen geboren. Da verdient sie auch einen extravaganten Namen." Plapperte sie drauf los. Okay? Ich fand Melody Rose jetzt nicht extravagant.

„Ah ja zu Thema Geburt. Wie kommt sie denn zur Welt?"

„Ganz normal per Kaiserschnitt." Antwortete ich ihr knapp und rutschte nervös hin und her. Mein Rücken brachte mich noch um. Anscheinend spürte die Kleine mein Unwohlsein, denn sie trat mir manchmal heftig gegen die Bauchdecke. Angenehm war das ja nicht. Niall schien mein Unwohlsein wohl zu spüren, denn er legte einen Arm um mich. Ich hoffte, dass das Interview bald zu Ende war.

„Wo wirst du mit dem Kind wohnen?" Bei der Frage erstarrte ich. Darüber hatten Harry und ich noch nicht gesprochen.

„Ich wohne erst einmal bei meiner Mutter, weil sie mich am besten unterstützen kann. Ich habe ehrlich gesagt ein bisschen Angst ganz alleine zu wohnen, da man ja nie weiß was passieren kann." Weichte ich ihr aus. Daraufhin nickte sie verständnisvoll.

AN: Ups. Es ist ja schon Samstag....beinahe hätte ich vergessen das Kapitel hochzuladen. Hoffe es gefällt euch. Nächste Woche endet das Interview.

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