Louis POV
1 Monat später (5. Monat)
Es war vorbei. Aus. Schluss. Ende. Modest! wusste Bescheid und wir waren im Arsch. Wir waren auch so naiv gewesen zu denken, dass Modest nichts von meiner Schwangerschaft mitbekommen würde. Das sie nicht misstrauisch werden. Das sie meinen Babybauch nicht bemerken würden. Pah von wegen das kommt alles von den Medikamenten. Aber das sie es wussten war nicht das schlimmste, sondern was der Arzt uns bei meiner letzten Routineuntersuchung vor ein paar Tagen gesagt hatte, machte mir Angst.
Flashback
„Ich muss Ihnen was sagen.“ Fing Herr Prof. Dr. Ebinger plötzlich an zu reden. Harry und ich schauten ihn erstaunt an. Gerade hatte ich meine Ultraschalluntersuchung und mit dem Baby war alles okay. Die Tabletten, die ich wegen Eisen-und Vitaminmangel nehmen musste, schlugen super an. Also ging es mir körperlich auch super. Mein Bauch wuchs und ich liebte es zu sehen wie Harry diesen Bauch liebte. Er war ganz vernarrt darin, dass ich schwanger war. Laut Harry bin ich wunderschön und sexy. Naja ich war anderer Meinung. Ich fühlte mich langsam fett. Aber er schaffte mich immer davon zu überzeugen wie sehr sexy ich doch für ihn bin. Ich lächelte leicht in Gedanken an die Art, wie er es mir zeigte. Sex…in letzter Zeit machten wir häufig Liebe. Meine Befürchtung, dass er mich nicht mehr anfassen würde, wenn ich fett bin, hatte sich damit erledigt. Ich war immer heiß auf ihn. Egal was er machte ich wollte ihn in mir und mein Penis stand wie eine eins. Und dieser Schlawiner nutzte das aus. Er provozierte mich wo er nur konnte bis ich meine Beherrschung verlor und ihn vernaschte.
„Und was?“ Fragte Harry und riss mich damit aus meinen schönen Gedanken. Neugierig sah ich meinen Frauenarzt an. Dieser schluckte merklich und sah uns bedrückt und mitleidig an.
„Ich habe noch weitere Fälle gewunden, wo Jungs schwanger waren.“ Fing er an und wurde von Harry unterbrochen.
„Wirklich?“ Fragte Harry begeistert und ich sah ihn mahnend an. Daraufhin sah er mich zerknirscht an und flüsterte ein Sorry in Richtung des Arztes.
„Ja, es gab fünf weitere bekannte Fälle.“ Sprach der Arzt weiter. Doch hielt dann inne. Neugierig sah ich ihn an. Er sollte es nicht so spannend machen.
„Was ist mit ihnen passiert?“ Fragte ich interessiert.
„Zwei haben eine Abtreibung vorgenommen und drei haben sich für das Baby entschieden. Es tut mir so leid. Aber keiner der drei hat die Geburt überlebt.“ Vermittelte der Doktor uns mein Schicksal. Geschockt sah ich ihn an, während Harry fassungslos: „WAS!“ sagte.
„Einer ist während der Schwangerschaft gestorben, als er eine Fehlgeburt erlitten hatte und die anderen beiden während des Kaiserschnittes. Später fand man heraus, dass alle an innere Blutungen, die niemand stoppen konnte, starben.“ Fuhr Herr Prof. Dr. Ebinger stockend fort. Entsetzt sah ich ihn an und fing an zu weinen. Auch Harry sah mich mit Entsetzen in den Augen an und umarmte mich kraftvoll.
„Nein. Bitte nicht. Das ist nicht wahr. Du wirst nicht sterben. Lass mich nicht alleine.“ Heulte er mir ins Ohr. Ich erwiderte seine Umarmung ebenso fest und vergrub mein Gesicht in seinem Nacken. Dann kam mir ein schockierender Gedanke.
„Und die Babies?“ Fragte ich mit Grauen in der Stimme nachdem ich mich von Harry gelöst hatte. Mitleidig sah mich der Arzt an und ich ahnte Schlimmes.
„Keines hat überlebt.“ Antwortete er auf meine Frage. Und meine Welt zersplitterte endgültig.
„Es muss doch eine Chance für beide geben die Geburt zu überleben.“ Sagte Harry hoffnungsvoll.
„Die Chance, dass beide die Geburt überleben liegt bei unter 20%.“ Sagte der Gynäkologe traurig. Also praktisch bei 0. Nur durch Watte nahm ich wahr, dass sich der Arzt verabschiedete und Harry fluchend durch das Zimmer rannte. Meine Hände lagen auf meinen Babybauch und plötzlich spürte ich zum ersten Mal einen Tritt. Jetzt musste ich noch mehr heulen.
„Es hat gerade getreten.“ Erzählte ich es heulend Harry. Daraufhin blieb er ruckartig stehen uns sah mich mit Tränen in den Augen an. Dann kam er schnell zu mir, kniete sich vor mir und legte seine Hände ebenfalls auf meinen Bauch.
„Ihr werdet nicht sterben.“ Beschwor Harry mir. Traurig sah ich ihn an. Er wollte es nicht wahr haben.
„Hazza, niemand hat es bisher überlebt. Warum sollten wir es dann?“ Versuchte ich es sanft Harry beizubringen. Daraufhin umfasste er sanft mein Gesicht mit seinen großen Händen.
„Es gibt immer ein erstes Mal und wir sorgen dafür, dass du von den besten Ärzten operiert wirst.“ Erklärte er mir hoffnungsvoll. Ich wollte was erwidern, ließ es aber doch bleiben. Stattdessen küsste ich ihn sanft und steckte in diesem Kuss meine ganze Liebe für ihn. Ich spürte ihn zittern und wie er den Kuss genauso liebevoll und verzweifelt erwiderte.
Meine Welt zerbrach. Ich würde Harry niemals heiraten, niemals unsere Kinder großziehen und niemals mit ihm alt werden. Alle unsere Träume und Hoffnungen existieren nicht mehr. Ich würde mein Baby nicht abtreiben. Ich würde dafür sorgen, dass wenigstens mein Baby überlebte. Das Harry nicht alleine ist. Ich machte mir nichts vor. Er würde an den Verlust zerbrechen. Er war so sensibel und ich war die Liebe seines Lebens.
Flashback Ende
Heulend rollte ich mich auf mein Bett zusammen und versuchte die Erinnerungen an die letzten Tage zu verdrängen. Versuchte nicht daran zu denken, dass ich im Hotelzimmer eingeschlossen war. Versuchte zu verdrängen was in ein paar Monaten passierte, was Modest vorhatte und was mit Harry war. Harry…er war tapfer, hat gekämpft für mich und das Baby und was hat er bekommen? Eine Ohrfeige. Sie haben meinen Hazza geschlagen und uns räumlich getrennt. Jetzt war Harry in LA bei seiner Fakefreundin. Modest hatte das schon länger geplant und jetzt haben sie die passende Entschuldigung dafür…meine Schwangerschaft. Und die Jungs wissen noch gar nicht was vor ein paar Stunden passiert war. Das alles vorbei ist. Das ich alles zerstört habe. Das es One Direction nicht mehr gibt. Jedenfalls nicht mehr mit mir.
AN: Wow okay. Ich glaube ich muss mich verstecken. Ein sehr trauriges Kapitel. Ich bin auch nicht wirklich damit zufrieden. Ja es geht los. Jetzt wird es sehr dramatisch und wir nähern uns dem Prolog. (Also der gegenwart)
Widmung: xbatmans_girlx vielen dank für deine Kommis und herzlich willkommen im Larryhimmel
Wörter: 1037 mit AN
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You and I // LARRY
FanfictionWas würdet ihr tun wenn euer gesamtes Leben auf den Kopf gestellt wird? Louis passiert genau das. One Direction ist gerade auf ihrer Were we are Tour, als es passiert. Louis wird schwanger. Was nun? Da ist einmal die Tatsache das Jungs nicht sch...