Louis POV
Mein Leben war im Eimer. Es ist nicht nur, dass ich und mein Engel die Geburt eventuell nicht überlebten. Nein, jetzt waren Harry und ich getrennt. Ich sah ihn jetzt doch nie wieder. Dafür sorgte Modest schon und die Wahrheit durfte ich auch nicht sagen, sonst bezahlte meine Familie dafür. Niemand würde je von Larry, von meiner Schwangerschaft und von meinem Baby erfahren. Das Baby würde nie seinen Vater kennenlernen und Harry nie sein Kind. Mitten in diesen Gedanken klopfte es an die Tür.
Schnell setzte ich mich auf, wischte meine Tränen aus dem Gesicht und rief leise mit krächzender Stimmer: „Herein." Die Tür öffnete sich und Zayn trat mit hochgegelten Haaren ein.
„Hey Louis, ich wollte nur...Heilige Scheiße was ist mit dir passiert?!" Unterbrach Zayn sich selber. Entgeistert realisierte er meinen erbärmlichen Zustand und ging zögernd auf mich zu, nicht wissend was er jetzt machen sollte. Gleich nach Zayn's Frage fing ich wieder an zu schluchzen. Mein Schluchzen und Zittern war wohl ausschlaggebend, dass Zayn seine Schritte beschleunigte, sich neben mich setzte und mich in eine feste Umarmung zog. Dankbar für den Trost ließ ich alles über mich ergehen. Meinen Kopf vergrub ich an seiner Brust. Meine Arme umschlangen seinen Bauch. Meine Tränen durchnässten sein T-Shirt. Meine Atmung ging keuchend. Daraufhin verstärkte er seine tröstende Umarmung und legte eine Hand in meinen Nacken, um ihn zu graulen. Durch diese Geste weinte ich stärker. Erinnerte sie mich doch zu sehr an das was ich nicht mehr hatte... an Harry. Er tat das auch immer bei mir und ich fühlte mich dann so geborgen und geliebt.
Nach einer Weile hatte ich keine Kraft und Tränen mehr zum Weinen und so verebbten meine Schluchzer. Nach Luft schnappend lag ich immer noch in Zayns Arme. Als er bemerkte, dass ich ruhiger wurde, löste er sich von mir. Schlagartig wurde mir kalt und ich fühlte mich so einsam. Zayn nahm mich an den Schultern und sah mich ernst an.
„Louis, was ist passiert?" Fragte er mich. Doch ich hielt meinen Kopf gesenkt und schluckte nur. Sanft legte Zayn seinen Finger unter mein Kinn und hob es an. Fest sah er mir in die Augen. Sein Blick schenkte mir Selbstsicherheit und das Gefühl nicht alleine zu sein, egal was passierte. Also holte ich nur tief Luft und sprach ein Wort aus.
„Modest!" Gleich nachdem ich es ausgesprochen hatte, schloss ich schmerzerfüllt meine Augen, während Zayn scharf einatmete.
„Was haben sie diesmal angestellt?" Fragte er mich mit zusammengebissenen Zähnen.
„Sie haben herausgefunden, dass ich schwanger bin." Ich musste innehalten, weil ich nicht weitersprechen konnte. Es tat zu sehr weh.
„Nein!" Hauchte mein Bandkollege entsetzt. Ich nickte nur leicht.
„Was..?" Fragte er mich und konnte vor lauter Angst nicht weitersprechen. Ich verstand auch so was er wissen wollte.
„Ich bin gefeuert." Antwortete ich ihm tonlos.
„WAS?! Das ist nicht dein Ernst!" Erwiderte er fassungslos. Humorlos lachte ich auf.
„Doch."
„Aber das können die doch nicht machen." Murmelte Zayn vor sich hin.
„Warum?" Fragte er mich. Ich seufzte auf und fuhr mir durch die Haare.
„Ich habe den Vertrag gebrochen." Gab ich ihm die Antwort auf seine Frage.
„Welchen Vertrag?" Fragte er mich hingegen verwirrt. Erstaunt sah ich ihn an.
„Na den wo steht, dass wir keine Eltern werden dürfen. Jedenfalls nicht ohne ihre Erlaubnis." Daraufhin sah er mich sprachlos an.
„Den gibt es wirklich?" Ich nickte nur.
„Also haben sie dich aus der Band geschmissen, weil du den Vertrag gebrochen hast?" Versicherte er sich noch einmal. Wieder nickte ich verzweifelt.
„Aber dann hat Harry den komischen Vertrag doch auch gebrochen. Immerhin hat er dich geschwängert." Äußerte sich dazu Zayn verwirrt.
„Du denkst doch nicht wirklich das sie ihr Aushängeschild für One Direction rausschmeißen?! Er ist viel zu wichtig, als das sie es tun würden. Er ist unentbehrlich, während ich austauschbar bin." Erklärte ich ihm leise.
„Das stimmt doch gar nicht!" Fuhr Zayn wütend auf. Überrascht zuckte ich zusammen.
„Du bist genauso wichtig wie wir alle. Du hast eine einzigartige Stimme. Ohne dich und deine Stimme sind wir nicht mehr One Direction. Denkst du ich weiß nicht was du alles für uns tust? Ich weiß, dass du dich mit Liam immer hinsetzt und über Modest beratschlagst. Das du immer dann eine Rauchen gehst, wenn ich jemanden zum Reden brauche. Das du Harry und Niall aus allem raushältst. Denkst du wir wissen nicht was hinter verschlossenen Türen abläuft, wenn du ALLEINE zu Modest bestellt wirst? Wir sind nicht blind. Wir sehen doch wie es dir danach geht. Louis du bist nicht austauschbar. Du bist Louis The Tommo Tomlinson." Erklärte er jetzt milder und wurde zum Ende hin immer verzweifelter. Dankbar sah ich ihn an und schniefte leise.
„Kann man da nicht was machen? Sie irgendwie umstimmen?" Fragte er mich dann weiter. Ich schüttelte nur den Kopf.
„Ich müsste abtreiben. Dann könnte ich bleiben. Aber egal wie wichtig ihr und One Direction seid, mein Kind ist mir wichtiger. Ich könnte es nicht einfach umbringen nur damit ich meinen Traum, der zu einem Albtraum geworden ist, leben kann. Das ist es nicht wert. Sorry." Erklärte ich ihm zerknirscht. Verwundert sah Zayn mich an.
„Um Himmels Willen. Das verlangt auch keiner von dir. Ich finde das sowieso scheiße von Modest, dass sie dir dieses Ultimatum stellen. Das ist ein Wunder der Natur und kein....kein..."
„Kein Monster." Half ich ihm aus. Erstaunt sah er mich an, nickte dann aber zögerlich.
„Genau." Daraufhin lächelte ich bitter.
„Genau das denkt Modest aber." Erklärte ich ihm meine Defintion. Daraufhin sah Zayn erbost drein.
„Es ist ein Geschenk Gottes, ein süßes Baby. Wie Niall doch so schön gesagt hat: Das erste One Directionbaby. Ein Grund zum Feiern." Fluchte er vor sich hin. Gerührt über seinen Ausbruch lächelte ich leicht.
„Wo ist eigentlich Harry?" Fragte er mich nach einer Weile neugierig. Ich biss auf meine Lippe rum bis ich endlich mit der Sprache rausrückte.
„In L.A. bei seiner Fakefreundin Nadine." Erzählte ich ihm mein weiteres Dilemma. Erstaunt sah er mich an.
„Wirklich? Bei dem Model? Aber ich dachte die hätte einen Freund." Ich zuckte nur mit den Schultern.
„Anscheinend nicht mehr." Hauchte ich den Tränen nahe.
„Wir sollten es Liam und Niall sagen." Wechselte Zayn plötzlich das Thema. Nachdenklich sah ich ihn an.
„Du hast Recht. Weist du wo sie sind?" Fragte ich ihn neugierig.
„Bei Liam im Zimmer. Sie wollten sich einen Film ansehen." Antwortete er mir. Ich stand auf und meinte: „Na dann los." Auch Zayn stand auf und ging mit mir zusammen zu Liams Zimmer.
AN: Hey, ich bin zurück. Diesmal mit einem eher ruhigen Kapitel. Aber Achtung das ist nur die Ruhe vor dem Sturm. Ich glaube nächstes Kapitel geht es weiter mit Modest.
Widmung: x3livemylifex3 ich liebe deine Geschichten und Übersetzungen.
Wörter: 1148 mit AN
Vorschau: „ES HAT GETRETEN." Schrie Niall seine Freude hinaus und strahlte wie ein Honigkuchenpferd. Überrascht sahen uns Zayn und Liam an.
Paula

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You and I // LARRY
FanfictionWas würdet ihr tun wenn euer gesamtes Leben auf den Kopf gestellt wird? Louis passiert genau das. One Direction ist gerade auf ihrer Were we are Tour, als es passiert. Louis wird schwanger. Was nun? Da ist einmal die Tatsache das Jungs nicht sch...