Kapitel 38

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Louis POV

 

„Louis, antworte mir. Willst du wieder zurück zu One Direction?" Fragte er mich scharf. Wieder kam keine Antwort von mir.

„Louis! Ich warte!" Sagte er wieder mit harter Stimme. Jede Sanftheit und Liebe ist aus seiner Stimme verschwunden.

„Nein, nicht unter den Umständen." Schluchzte ich.

Nach meinem Geständnis herrschte Totenstille. Nur meine vereinzelten Schluchzer unterbrachen diese Stille ab und an.

„Harry, versteh doch. Ich kann nicht mehr. Ich bin am Ende und ich habe eine Scheißangst." Versuchte ich ihm meine Entscheidung zu erklären. Doch er blieb weiterhin still.

„Du hast selbst gesagt, dass du dir um uns Sorgen machst. Das es viel zu viel Stress ist. Ich brauche eine Pause. Wir haben vor ein paar Tagen erst erfahren, dass das Baby eventuell die Geburt nicht überlebt und ich möchte die übrig gebliebene Zeit nutzen. Ich möchte das mein Baby überlebt und dazu brauche ich Zeit und Ruhe." Erklärte ich ihm immer noch verzweifelt.

„Aber das bedeutet nicht, dass ich nicht mehr zu One Direction will. Nein, es bedeutet nur, dass ich solange aussetze bis der Vertrag mit Modest abgelaufen ist und dann komme ich wieder zurück." Versprach ich ihm. Doch noch immer war es still am anderen Ende der Leitung.

„Harry? Bist du noch da?" Fragte ich ihn ängstlich.

„Du kannst doch nicht so eine Entscheidung treffen ohne mit uns vorher zu reden!" Meldete sich Harry endlich wieder zu Wort. Erleichtert darüber atmete ich tief aus.

„Ich gehöre nicht mehr zu One Direction. Ich wurde gekündigt. Deswegen ist es allein meine Entscheidung. Es ist meine Entscheidung über  meine Zukunft. Ich möchte nicht mehr so weiter machen wie bisher." Erklärte ich ihm ruhig.

„Achja, es ist also deine Zukunft? Schön. Es ist aber auch mein Kind und damit geht es mich ja wohl auch was an. Du kannst nicht alleine über unser Kind entscheiden..."

„Aber die Band hat doch nichts mit dem Kind zu tun. Ich wurde gefeuert und ich habe entschieden, dass ich nicht mehr zurück will." Unterbrach ich ihn schnell.

„Du hast eben noch gesagt, dass du wegen dem Baby nicht mehr zurück willst." Widerlegte Harry meine Erklärung. Genervt stöhnte ich auf.

„Ja, weil ich schwanger bin und ich dem Stress nicht gewachsen bin. Ich bin im Vaterschaftsurlaub. Ich DARF NICHT mehr arbeiten gehen. Verstehst du das denn nicht. Es geht um unser Kind. Um das Wohlergehen des Baby's. Genau das ist gefährdet." Erklärte ich ihm aufgebracht.

„Siehst du! Du hast ganz alleine entschieden in Vaterschaft zu gehen ohne mir Bescheid zu sagen." Fuhr Harry mich wütend an.

„Natürlich habe ich dir nicht Bescheid gesagt, denn diese Entscheidung habe ich vor ein paar Minuten getroffen. Tut mir leid, dass ich dich nicht erreichen konnte. Aber ich dachte du würdest auch nur das Beste für dein Kind wollen." Schrie ich jetzt erbost.

„Natürlich will ich das Beste für mein Baby."  Schrie er zurück.

„Dann erkläre mir was das Beste für das Baby ist?" Forderte ich ihn jetzt wieder ruhig auf. Daraufhin herrschte eine Weile Ruhe.

„Lass uns das heute Abend klären wenn ich wieder da bin!" Seufzte Harry geschlagen auf.

„Es gibt da nichts mehr zu klären!" Fauchte ich ihn an.

„Okay, dann geh zu den Jungs und Modest und erkläre es ihnen." Fauchte Harry mich wiederum an.

„Sag ihnen, dass du aufgibst und du uns im Stich lässt! Sag Modest, dass sie gewonnen haben! Sag mir ins Gesicht, dass du für immer gehst!" Forderte er mich mit tränenerstickter Stimme auf.

„Was!? Aber..." Flüsterte ich verwirrt. Doch es war zu spät. Harry hatte aufgelegt.

„...nur weil ich gehe, ist es doch mit uns nicht vorbei." Hauchte ich leise und starrte geschockt auf mein Handy. Ich konnte nicht glauben was gerade passiert war. Ich habe geahnt, dass Harry mit meiner Entscheidung nicht zufrieden wäre, es aber  verstanden hätte. Doch ich wäre niemals darauf gekommen, dass er es so missversteht. Es ist doch nur vorübergehend. Ich tue das doch nur, um unser Baby zu schützen. Warum versteht er das nicht? Mit diesen Gedanken schloss ich meine Augen und versuchte zur Ruhe zu kommen. Meine Hände lagen schützend auf meinen Bauch.

Plötzlich fing mein Handy an zu vibrieren. Stirnrunzelnd sah ich nach. Ich hatte eine Whatsappnachricht von „Hazza" bekommen. Mit zitternden Fingern entsperrte  ich mein Handy und öffnete die Nachricht.

Hazza

Hey Lou, tut mir leid, dass ich vorhin so über reagiert habe. Ich war nur so geschockt und dachte du würdest unsere Beziehung aufgeben. Doch Nadine hat mir den Kopf gewaschen. Du tust das alles nur wegen dem Baby und du hattest Recht. Es ist das Beste für unser Baby. Auch wenn ich dich jetzt bis zur Geburt nicht mehr sehen darf. Ich will euch nur nicht verlieren, aber das werde ich laut dem Arzt und deswegen will ich doch nur die verbleibende Zeit mit euch verbringen. Allerdings ist es wirklich zu gefährlich für euch beide hier. Deswegen geh zum Management und sag ihnen, dass sie dich  nicht kündigen können wegen Vaterschutz. Aber das du jetzt im Vaterschaftsurlaub bist und dementsprechend nicht mehr an der Tour teilnimmst. Ich glaube damit ist allen Beteiligten geholfen und du würdest die Jungs nicht so enttäuschen. Flieg nach Hause zu deiner Mutter und lass dich bedienen. Pass auf dich und unser Kind auf. Wir skypen miteinander. Versprochen!

Ich liebe dich und unser Baby.

Dank Harrys Entschuldigungswhatsappnachricht war ich am flennen. Er war so süß. Also schrieb ich ihn zurück.

Lou

Hey, Hazza, ich verzeihe dir und du hattest Recht. Ich hätte die Entscheidung bezüglich meines Aussetzens aus der Band wegen meiner Schwangerschaft mit dir zusammen treffen sollen. Immerhin geht es da ja auch um deine Zukunft und um dein Baby.

So so Nadine hat dir den Kopf gewaschen...du kennst sie doch erst seit ein paar Stunden warum besprichst du mit ihr unsere Probleme?

Deine Idee wegen dem Management ist gut. Genau so werde ich das machen. Damit zeige ich ihnen, dass sie mich nicht so einfach feuern können. Aber ich aus der Schusslinie gehe. Jedenfalls solange ich schwanger bin.

Hazza, du wirst mich niemals verlieren. Sollte ich die Geburt nicht überleben, dann passe ich im Jenseits auf dich auf. Ich werde immer in deinem Herzen sein. Und ich werde nicht zulassen, dass unser Baby stirbt. Das verspreche ich dir. Ich werde eine Lösung finden.

Ich buche mir ein Flugticket nach Doncaster für morgen und bereite mich auf die Geburt vor. Meine Mutter wird uns nicht mehr aus den Augen lassen. Das schwöre ich dir. Sie wird mich wahnsinnig machen.

Wir schreiben, telefonieren und skypen immer miteinander.

Ich liebe dich auch.

Und unser Baby auch. Das liegt gerade auf meiner Blase.

Hastig drückte ich auf senden und rannte dann  aufs Klo, um mich zu erleichtern. Es war ätzend. Ständig  musste ich aufs Klo. Aber das war laut Herr Prof. Dr. Ebinger ganz normal.



AN: Bin zurück. Naja ist nicht das beste Kapitel. Aber meine schwester hatte gestern jungendweihe. Da bin ich noch im halbschlaf.


Widmung: jessminda29


Wörter: 1155

 

 

 


You and I // LARRYWo Geschichten leben. Entdecke jetzt