You and I // LARRY

Kapitel 55

LOUIS POV

Zufrieden und total befriedigt wartete ich darauf, dass die Interviewerin unsere Namen rief und wir auf die Bühne durften. Ich war total hibbelig, weil ich mich darauf freute endlich wieder mit den Jungs auf der Bühne zu stehen und zu singen. Allerdings freute ich mich nicht auf das Interview, weil ich Schiss hatte welche Fragen wohl kämen. Ich bemerkte Harrys sorgenvollen Blick auf mir, drehte mich um und lächelte ihm beruhigend zu. Zaghaft erwiderte er mein Lächeln. Ich hielt Harrys Blick mit meinem fest, während ich an vorhin dachte. Ich hatte tatsächlich einen fantastischen Blowjob von ihm bekommen. Aber auch Harry kam nicht zu kurz. Allerdings hatten wir keine Zeit mehr gehabt für meine versprochene Massage. Diese würde ich aber nach dem Interview einfordern.

„Wann wirst du mit ihm reden?" Sprach mich plötzlich Liam an. Verwirrt drehte ich mich zu ihm.

„Mit wem und worüber?" Fragte ich ihn verwirrt.

„Na mit Harry über die Zukunft...falls es schiefgeht." Murmelte Liam und sah mich skeptisch an. Überrascht riss ich meine Augen auf.

„Warum sollte ich? Wir haben doch alles geklärt." Sagte ich verwirrt.

„Ich habe nicht das Gefühl, dass Harry begriffen hat, was es für ihn genau bedeutet. Er weicht immer aus, wenn ich mit ihm darüber reden will." Erklärte er.

„Du hast Recht. Er rastet immer aus, wenn ich versuche mit ihm ein Gespräch über die Zukunft zu führen. Aber er weiß was ich von ihm erwarte falls ich sterben sollte. Ich vertraue ihm da." Flüsterte ich ihm zu.

„Nein, er verdrängt es. Er will es nicht wahrhaben." Abrupt unterbreche ich ihn.

„Kannst du ihn nicht verstehen? Ich will auch nicht darüber reden, sondern meine verbliebene Zeit sinnvoll nutzen und nicht über meinen eventuellen Tod reden." Erkläre ich ihm mit harter Stimme.

„Verdammt Louis, wenn du willst, dass Harry sein Leben ohne dich sinnvoll weiterleben und Verantwortung für Melody übernehmen soll, müsst ihr über all diese Dinge reden. Du musst ihm klarmachen, dass Aufgeben keine Option für ihn ist." Fauchte er mich an. Bockig sah ich ihn an. Es ging ihn überhaupt nichts an was ich mit Harry besprach. Er hatte doch keine Ahnung.

„UND HIER SIND HARRY STYLES, LIAM PAYNE, ZAYN MALIK, NIALL HORAN UND LOUIS TOMLINSON." Unterbrach uns die Interviewerin. Liam sah mich mahnend an bevor er auf die Bühne rannte. Als sie meinen Namen nannte, ging ich schnellen Schrittes rein und Richtung Bühne. Die anderen Jungs rannten rein, aber das konnte ich verständlicherweise mit meinem dicken Bauch nicht mehr verantworten. Wir stellten uns auf die Minibühne und performten YOU AND I. Während der Performance sah ich mich um und bemerkte überall kreischende Fans. Manche hatten Plakate dabei, wo sie ihre Unterstützung bezüglich meiner Schwangerschaft verdeutlichten. Dankend lächelte ich diese Fans breit an. Nach dem Auftritt gingen wir geschlossen runter von der Bühne und setzten uns auf das riesige Sofa. Ich saß ausnahmsweise neben Harry und auf meiner linken Seite war Niall. Liam saß neben Harry und Zayn neben Niall. Somit war ich in der Mitte eingequetscht. Was mich aber nicht störte, da ich somit Harry unabsichtlich berührte und seine Wärme spürte. Das Management würde deswegen wohl nachher an die Decke gehen. Doch das war es mir wert.

„Hallo Jungs, ich bin Anja." Begrüßte die Interviewerin uns strahlend. Wir grüßten freundlich zurück.

„Ich bin total happy, dass ihr heute bei uns seid. Immerhin ist es vorerst das letzte Interview für euch fünf. Ihr habt morgen noch ein Konzert und dann geht Louis in Babypause oder?" Fragte sie uns neugierig. Zustimmend nickten wir.

„Und damit wären wir auch schon bei unserem Hauptthema. Louis..." Sprach sie mich nun direkt an.

„...du bist ja einer der wenigen Jung die schwanger werden können und es auch passiert ist. Wie fühlst du dich? Fragte sie mich und sah mich mit weit aufgerissenen Augen an.

„Naja, es geht mir soweit gut. Aber ich bemerke langsam die Strapazen einer Schwangerschaft." Lache ich leicht auf.

„Welche Strapazen denn?" Fragte mich Anja wieder.

„Er kann nicht mehr richtig laufen, weil ihm die Füße weh tun." Antwortete Niall schnell auf ihre Frage bevor ich es tun konnte.

„Ihm tut ständig der Rücken weh." Sagte nun auch Liam.

„Er muss ständig aufs Klo, weil das Baby auf seine Blase drückt." Meinte Harry leise.

„Er geht auf wie ein Hefekloß." Sagte Zayn lapidar.

„Hey!" Empört sah ich ihn an, während alle lachten.

„Oh ja, das stimmt. Immer jammert er rum, dass ihm seine Sachen nicht mehr passen." Lachte Niall und bekam dafür von mir einen Schlag auf den Hinterkopf.

„Ihr habt doch alle keine Ahnung." Jammerte ich gespielt los.

„Aber am schlimmsten sind seine Stimmungsschwankungen. Ich meine er war schon vorher eine Dramaqueen gewesen, aber seit der Schwangerschaft ist er manchmal unerträglich." Gab Harry nun auch seinen Senf dazu. Gespielt finster sah ich ihn an, während er mir kurz zu zwinkerte.

„Oho, scheint als ob nicht nur du die negativen Folgen einer Schwangerschaft mitbekommst. Aber jetzt mal eine Frage, die wohl jeden auf der Welt interessiert. Wer ist der Vater des Kindes?" Fragte mich Anja neugierig. Sofort kippte die Stimmung ins Negative.

„Der Vater ist unbekannt, weil es nur ein One-Night-Stand war." Antwortete ich kühl.

„Seit wann interessierst du dich für Männer und was ist mit Eleanor?" Fragte sie unbeirrt weiter. Merkte sie denn gar nicht wie unterkühlt und bedrückt die Stimmung war?

„Nun, ob ich mich für Männer interessiere, weiß ich nicht. Es war wie gesagt nur eine Nacht und ich war betrunken. Ich kann mich ehrlicherweise nicht mehr daran erinnern. Was Eleanor angeht. Nun wir sind getrennt. Verständlich bei der momentanen Situation. Mir tut es sehr leid, was ich ihr angetan habe." Fließend kam mir die Lüge über die Lippen. Ich hatte den Text in und auswendig gelernt. Starr schaute ich gerade aus. Meine Miene war ausdruckslos, während innerlich mein Herz blutete. Harry war nicht nur ein unbedeutender One-Night-Stand. Er war alles für mich. Das Kind ist ein Kind der Liebe.

„Ähm ja. Was sagt ihr Jungs eigentlich zu der Schwangerschaft? Wie war eure erste Reaktion?" Fragte sie jetzt doch unsicher geworden. Sofort ergriff Liam das Wort.

„Als erstes, denke ich, spreche ich für uns alle wenn ich sage, dass wir immer hinter Louis und dem Kind stehen. Wir werden ihn in seinen Entscheidungen immer unterstützen." Zustimmend nickten die anderen drei. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen sah ich sie gerührt an.

„Das ist schön!" Sagte Anja freudig.

AN: Hey, ich wünsche euch nachträglich noch ein frohes neues Jahr und hoffe, dass alle eure Wünsche in Erfüllung gehen. Während ihr schön feiern wart, habe ich drei ganze Kapitel geschrieben. Das Interview geht über drei Kapitel...

Seid ihr auch Liams Meinung?

Was meint ihr wird Louis mit Harry über die Geburt reden?

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