Wieder waren einige Wochen voller Arbeit vergangen. Es war Dezember geworden und bald wäre Weihnachten. Lena verbrachte diese Woche immer bei ihrer Mutter und traf dort ein paar Verwandte. Mark fuhr normalerweise nach Polen zu seiner Tante, wo dann auch ein Großteil der Familie kam und ein recht traditionelles Weihnachten gefeiert wurde. So wäre es auch dieses Jahr. Die beiden hatten sich darauf geeinigt, ihre Gewohnheiten dieses Jahr noch nicht zu ändern. Beide hatten oft so wenig Zeit für ihre Familien, dass sie wenigstens Weihnachten komplett für diese haben wollten. Bis Neujahr waren also beide nicht in Berlin und konnten auch nur telefonieren. Trotzdem hatte jeder dem anderen eine Kleinigkeit als Geschenk mitgegeben und natürlich freuten sich beide irgendwie darüber. Aber sie vermissten sich auch ganz schön und waren ziemlich ungeduldig als es für beide zurück nach Berlin ging. Die Arbeit sollte erst übermorgen wieder losgehen und so hätten sie eineinhalb Tage für sich.Lena war aus Hannover natürlich früher zurück als Mark aus Polen, weshalb sie dann schon mal ihre Wohnung in Schuss brachte, einkaufte und eben ein bisschen Haushalt machte. Er wäre erst am frühen Abend zurück und deshalb hatte Lena beschlossen für ihn zu kochen. Bis sie damit beginnen konnte spielte sie noch mit Kiwi und beantwortete ein paar liegen gebliebene Nachrichten. Irgendwann war es dann aber Zeit und so suchte sie raus was sie brauchte und begann in der Küche umher zu wuseln. Kiwi beobachtete sie die ganze Zeit, in der Hoffnung, dass für sie etwas abfallen würde. Diese Hoffnung wurde jedoch enttäuscht, obwohl Lena ein bisschen Schwierigkeiten hatte sich zu konzentrieren, weil sie so ungeduldig war, Mark wieder zu sehen.
Als er dann endlich schrieb, dass er jetzt zu Hause war und nur eben ein paar Sachen umpacken würde, grinste sie noch breiter und wartete sehnsüchtig auf das Klingeln an ihrer Tür. Tatsächlich dauerte es auch gar nicht lange und grade als Lena den letzten Teller auf den Tisch gestellt hatte und das Essen fertig war, klingelte es. Fast schon im Hüpferlauf machte sie sich auf den Weg zur Tür und öffnete sie nach einem kurzen Blick in die Kamera, die zeigte, dass Mark unten stand. Kiwi schien ihre Unruhe angesteckt zu haben, denn auch sie lief die ganze Zeit den Flur rauf und runter bis Mark dann vor ihnen stand und seine Freundin sofort einmal fest umarmte. „Fröhliche Weihnachten und ein frohes neues Jahr", wünschte er ihr nochmal persönlich und natürlich gab sie ihm das sofort zurück. Dann legte sie aber erstmal die Lippen auf seine, hatte das viel zu sehr vermisst und löste sich demnach auch nicht so schnell wieder von ihm.
Etwas später saßen dann beide beim Essen und erzählten sich, was die Familie so erzählt hatte und was allgemein so passiert war. Mark fand es ziemlich süß, dass sie extra für ihn gekocht hatte und das auch nicht ganz unaufwändig aber das war nicht der einzige Grund, dass er sie nahezu ununterbrochen ansah. Er hatte sie so vermisst, manchmal konnte er das selbst nicht so ganz glauben. Ihre sanften Gesichtszüge, ihre weiche Haut, ihr Lachen und einfach ihre ganze unbeschwerte Art hatten ihm irgendwie gefehlt und jetzt konnte er einfach nicht genug davon bekommen sie anzusehen. Es ging Lena aber recht ähnlich und so verbrachten sie zusammengezählt relativ viel Zeit damit, sich einfach nur anzusehen und in den Augen des anderen völlig zu versinken.
Auch als sie ins Bett gingen kuschelten sie sich direkt eng zusammen, kamen aber nicht so richtig zur Ruhe. Irgendwie gab es die ganze Zeit noch etwas zu erzählen und vor allem zu kichern. Wie zwei Teenager, die eigentlich schlafen sollten, kicherten sie immer wieder leise und konnten sich auch nicht zurückhalten immer wieder die Lippen aufeinander zu legen. Erst als ihnen immer wieder die Augen zu fielen, zogen sie die Decke höher über sich und schliefen ein.
Am Morgen ging das ganze fast genau so weiter. Beide frühstückten zusammen und gingen mit Kiwi. Dann wollte Lena ein bisschen aufräumen. Das tat sie auch und wurde dabei ununterbrochen von Mark beobachtet und mit blöden Sprüchen bombardiert, die beide zum Lachen brachten. Ein bisschen half er ihr auch aber bei den meisten Sachen, wusste er ja auch nicht, wo sie hingehören. Schließlich jagte er sie mit dem Staubsauger durchs Wohnzimmer, woraufhin sie sich mit Kissen verteidigte und schließlich alles in einer kleinen Kissenschlacht endete. „Ich wollte eigentlich aufräumen", schmunzelte Lena dann mit einem Blick auf die herumliegenden Kissen. „Ach komm, das ist doch keine Unordnung", meinte Mark nur und stand auf. Verwirrt sah sie ihm nach und wich dann erneut ein paar Kissen aus, die er ihr entgegenwarf, um sie wieder aufs Sofa zu bekommen. Lena schnappte sich diese sofort und sortierte sie wieder an ihren Platz. „Sieht du! Schon wieder aufgeräumt", meinte Mark dann und ließ sich wieder neben ihr nieder. Zufrieden krabbelte sie auf seinen Schoß und kuschelte sich an ihn. Lächelnd hielt er sie fest und die zwei blieben eine Weile so sitzen.
Kein wahnsinnig spannender Teil aber dafür einfach nur ein bisschen süß☺️
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Your eyes tell a story
FanficLena und Mark waren seit längerem Single und noch viel länger beste Freunde. Beiden fiel es schwer, potenzielle neue Partner kennen zu lernen und ihnen Vertrauen zu schenken, da sie als Sänger im öffentlichen Leben standen und sich sowohl ihr Ruf, a...