Etwas gehetzt kam Lena grade so pünktlich ins Büro. Der Sex mit Mark hatte ihren Zeitplan komplett gesprengt weshalb sie etwas in Stress geraten war. Bella lachte auch sofort als sie sie sah, da ihre Haare in alle Richtungen abstanden. „Hast du heute schon mal eine Haarbürste gesehen?", fragte sie deshalb direkt nach der Begrüßung. Sofort wurde Lena ein bisschen rot. „Ähm...", murmelte sie und nahm die kleine, zusammenklappbare Bürste von Bella gerne an, die diese ihr entgegen hielt. Also bürstete sie schnell ihre Haare und sah Bella dann fragen an. „Geht's so?", fragte sie ihre Freundin und Assistentin. „Ja", schmunzelte diese und nahm die Bürste zurück. „Hast du verschlafen?", wollte sie dann aber wissen während die beiden sich einrichteten um gleich in eine kurze Videokonferenz zu gehen. „Nein... nur bisschen spät aufgestanden", gab sie zu. „Ah, ich versteh schon. Mark hat dich aufgehalten", grinste Bella. „Vielleicht ein bisschen", stimmte Lena schmunzelnd zu. „Und so wie du grinst habt ihr nicht nur gekuschelt", meinte Bella aber weiter, weshalb Lena sie ertappt ansah, dann aber mit ihr lachte bis sie langsam wirklich arbeiten mussten.Auch Mark war ein bisschen knapp mit der Zeit gewesen aber bei ihm bemerkte das niemand so wirklich und alle fingen gleich an zu arbeiten. Es ging um Album, Promo und Tour. Vor allem weil das Releasedatum schon stand und das Album noch nicht ganz fertig war. Beide hatten jedenfalls in ihren Büros gut zu tun bis zum Mittag. Mark fuhr dann in sein Studio und Lena holte mit Bella noch ihren Koffer aus Marks Wohnung, bevor sie Philipp am Bahnhof suchten und mit ihm dann in die Bahn stiegen. Die drei nutzten die Fahrzeit, um alles nötige zu besprechen und natürlich auch ein bisschen privat zu quatschen. Es war einfach perfekt mit seinen Freunden zusammen zu arbeiten, beziehungsweise seine Mitarbeiter als Freunde zu haben.
Tatsächlich fanden Lena und Mark erst am Abend wieder Zeit miteinander zu schreiben und schließlich zu telefonieren. „Wann kommst du eigentlich morgen wieder?", wollte er irgendwann wissen. „Ich denke gegen sechs bin ich am Bahnhof. Also abends", gab sie zurück und klang wenig begeistert. „Vielleicht kann ich dich ja abholen", schlug er deshalb vor. „Das ist lieb aber Bella würde mich sonst auch fahren", meinte Lena. „Wie du willst. Wenn ich dich abhole, könnten wir dann irgendwo essen gehen. Muss ja nichts schickes sein. Einfach zusammen abendessen und dann zu dir oder zu mir und einen entspannten Abend machen", führte er seine Idee weiter aus. „Okay, jetzt hast du mich. Aber irgendwo wo Kiwi mit rein kann", sagte sie noch. „Klar. Wie war dein Tag eigentlich? Lief gut?", fragte er weiter. „Ja, definitiv. Ich freu mich auf mein Album aber du bist ja zu erst dran", gab sie zurück. „Ja...", seufzte er. „Was, seit ihr immer noch nicht fertig?", fragte sie überrascht. Viel Zeit hatte er nicht mehr. „Naja... keine Ahnung, irgendwie bin ich noch nicht zufrieden", erklärte er ehrlich. Lena nickte nachdenklich. Sie kannte das gut aber helfen konnte sie ihm nicht. „Ihr macht das schon! Ein bisschen Zeit ist ja noch", versuchte sie ihm trotzdem nicht das Gefühl zu geben unter Druck zu sein. Er nickte. „Und du? Wie weit seit ihr eigentlich?", wechselte Mark schließlich das Thema. „Joa, ich denke wir liegen gut in der Zeit. Es macht auch echt Spaß. Wir überlegen grade, was die Single wird", erklärte sie. „Aber können wir aufhören über Arbeit zu reden? Ich vermiss dich", fügte sie schnell an. Schmunzelnd sah er in die kleine Handykamera. „Wir sind grade mal 13 Stunden getrennt aber ja... ich dich auch", gab er zu und verlor sich sofort in ihren Augen, als sie wieder in die Kamera sah. Wie gerne würde er sie jetzt küssen? „Aber keine 24 Stunden mehr bis ich zurück bin", meinte sie in dem Moment. Wieder nickte Mark leicht. „Bis dahin kannst du ja in dem Fotobuch blätterten", fügte sie noch zwinkernd hinzu, als sie merkte wie beschäftigt er damit war sie anzusehen. Auch Mark lachte daraufhin. „Das ist nicht das gleiche", meinte er schließlich.
Es dauerte noch eine ganze Weile bis die beiden auflegten und sich schlafen legten. Lena träumte heute besonders schön. Sie stand mit Mark auf einer großen Wiese unter einem Blumenbogen, trug ein wunderschönes, weißes Kleid und Mark einen feinen Anzug. Er strahlte nur so vor sich hin und als Lena im Traum auf ihre verbunden Hände blickte lächelte sie sofort, als sie einen Ring an seinem Finger sah. Um sie herum waren alle ihre Freunde. Alles wirkte wie eine richtig schöne und romantische Hochzeitsfeier. Eine ganze Weile träumte sie noch von eben dieser Feier bis ihr Wecker sie unschön aus dem Schlaf riss. Fast ein bisschen erschrocken stellte sie fest, dass an ihrem Finger kein Ring zu finden war aber darüber konnte sie dann doch nur schmunzeln. Sie waren doch noch nicht mal ein ganzes Jahr zusammen. Trotzdem war es schön zu wissen, dass sie sich das irgendwann mit ihm vorstellen konnte. Eine richtige Hochzeit mit allem drum und dran.
Ihr zweiter Wecker erinnerte Lena dann daran, dass sie jetzt aufstehen musste. Aber sie tat es, machte sich fertig und ging runter zum Frühstück. Grade überlegte sie, wieso sie Kiwi eigentlich nicht mitgenommen hatte. Sie war bei der Sitterin in Berlin geblieben. Schnell fiel ihr aber ein, dass sie es einfach für besser empfunden hatte, sie nicht die lange Bahnfahrt mitzunehmen, wenn sie nur einen Tag weg wäre. Mark wollte sie auch nicht dauernd fragen und so war sie eben bei der Sitterin. Tatsächlich hätte Mark nichts dagegen gehabt aber sie hatte ihn ja nicht gefragt und er selbst irgendwie nicht drüber nachgedacht. Die kleine Morgenrunde an der frischen Luft bleib also bei beiden heute aus. Stattdessen ging's nach dem Frühstück direkt los zu ihren jeweiligen Terminen. Bei Mark war es recht entspannt heute, wohingegen Lena ein bisschen von Termin zu Termin rannte bis sie später wieder in die Bahn stiegen, welche sie auch noch fast verpasst hatten. Dann erst kam sie dazu Mark ihre Zugnummer zu schreiben und ihn darum zu bitten Kiwi schon mal von der Sitterin abzuholen. Natürlich stimmte er zu und machte sich nach seinem letzten Telefon-Termin schnell auf den Weg. Zunächst fuhr er zu Kiwi und als nächstes zum Bahnhof. Da Lena gar nicht mehr schrieb, vermutete er, dass sie schlief und holte deshalb noch eine Schokolade vom Kiosk. Das würde sie freuen und diese Freude sie vielleicht auch ein bisschen aufwecken.
Schoki hilft immer oder? 😅
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Your eyes tell a story
FanficLena und Mark waren seit längerem Single und noch viel länger beste Freunde. Beiden fiel es schwer, potenzielle neue Partner kennen zu lernen und ihnen Vertrauen zu schenken, da sie als Sänger im öffentlichen Leben standen und sich sowohl ihr Ruf, a...