Forever him... // Hisoka ff HxH

Kapitel 24

Da alle Direktflüge ausgebucht waren, erreichte ich meinen Zielort erst am Weihnachtsmorgen. Auch wenn ich den Rothaarigen zurückgelassen hatte, vermisste ich ihn jetzt schon. Deshalb schrieb ich ihm wann immer ich konnte. Trotzdem kriegte ich keine Antwort. Ich konnte mir nur zwei Gründe denken, wieso das der Fall war. Entweder hatte er viel zu tun mit der Phantom Troupe oder er nahm es mir doch Übel. Meine Augen schweiften über die Menge an der Ankunft. Aber Jin erkannte ich beinahe nicht. Dabei trug er seine Uniform wie üblich. Trotzdem sah er anders aus. Mit einem breiten Grinsen trat ich an ihn heran.
"Lach nicht so blöd!", murrte er und schloss mich in seine Arme.
"Suki hat mich dazu überredet..."
"Und wie soll man Suki etwas ausschlagen!?", stichelte ich. Eine Nikolaus Mütze zierte die schwarzen Haare meines besten Freundes. Ich unterdrückte einen blöden Kommentar und knuddelte ihn fest.
"Hast du es den anderen gesagt?", fragte ich, als wir je mit einem Koffer bepackt zum Ausgang liefen. Jin schüttelte den Kopf. Kurz sah er sich um, ob uns jemand beobachtete. Gleich darauf verschwanden meine Gepäcksstücke in Gelb.
"Ich habe keine Lust, deine Tasche zu schleppen! Ich kann sie dir mit einem Portal zurückholen!", verteidigte er sich. Schulterzuckend gab ich ihm Recht. Immerhin hatte ich die Geschenke für meine Freunde ebenso in Gelb eingelagert, bis ich sie ihnen geben würde. Gemeinsam spazierten wir den bekannten Weg zur Himmelsarena. Noch bevor wir sie erreichten, bog Jin in eine Seitenstrasse ab.
"Wir feiern bei mir", teilte er mir mit und ging voran. Während wir uns über die Geschehnisse der letzten Paar Tage austauschten, freute ich mich immer stärker darauf, meine Freunde zu sehen. Wir blieben schliesslich vor einem schönen Häuserblock stehen. Der Schwarzhaarige präsentierte mir stolz das Klingelschild, welches seinen Namen trug und kramte nach seinem Schlüssel.

"Hey Jin, wer ist denn dieses heisse Mädel an deiner Seite!" Sofort wirbelte ich herum. Hogais Stimme hätte ich auch im Schlaf erkannt.
"Niemand sagt heutzutage mehr Mädel", verdrehte Ryutaro die Augen, der neben dem Blonden stand. Trotzdem schenkte er mir ein freundliches Lächeln.
"Fröhliche Weihnachten", lachte ich und fiel den beiden um den Hals.
"So stürmisch wie immer", grinste der Blonde und drückte mich mit seiner freien Hand an sich.
"Schön, dass du wieder hier bist." Neugierig schob ich die Sonnenbrille in seine Haare. Schneeweisse Augen blickten mir entgegen.
"Ich werde mir doch nicht den ganzen Spass an Weihnachten entgehen lassen!?", spottete Hogai verspielt.
"Wäre ja auch schade", grinste ich zurück.
"Sind da Geschenke drin?", fragte ich neugierig und versuchte in die Tüten zu linsen, die die beiden bei sich trugen. Während Ryu sie mit zusammengekniffenen Augen hinter seinem Rücken versteckte, öffnete Hogai die Tasche so, dass ich hineinschauen konnte. Darin befanden sich Lichterketten, Christbaumkugeln, Limetta und vieles mehr. Eigentlich alles, dass man sich als Dekoration vorstellen konnte. Zu viert betraten wir Jins Wohnung. Begeistert sah ich mich um. Das Appartement sah zwar genauso aus, wie er es mir in der gespiegelten Realität gezeigt hatte, dennoch hatte es einen gewissen Charme an sich. Vor allem, da er mittlerweile überall Postkarten verteilt hatte, auf welchen er mit Suki zu sehen war. In jedem einzelnen war zu sehen, was die beiden füreinander empfanden. Mein Herz sehnte sich nach Hisoka, als ich all die süssen Fotos betrachtete. Nachdem ich alle Räume ausgiebig begutachtet hatte, gesellte ich mich zu meinen Freunden zurück. Diese sassen tatenlos auf dem Sofa. Kurz blickte ich mich um.
"Was wollt ihr überhaupt damit schmücken!?", scherzte ich und deutete auf dem Sack voller Weihnachtsschmuck.
"Jemand-"Hogai sprach das Wort so zynisch aus, dass mir sofort klar wurde um wen es ging.
"-wollte unbedingt den perfekten Baum aussuchen. Und ein anderer jemand, wollte diesen Baum mit seinen Kicks erlegen!"
"Hitoshi sieht dabei nach dem Rechten", meinte Ryu und drehte eine Christbaumkugel in den Händen herum. auf halbem Ohr zuhörend, tippte ich eine weitere Nachricht an Hisoka. Die blauen Häkchen verdeutlichten mir, dass er meine Mitteilungen gelesen hatte. Auf eine Reaktion würde ich wohl noch länger warten müssen.