⭐️Kapitel 36💧

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"Wie war dein freier Abend?" Phinks setzte sich mir gegenüber hin. In seinem Blick erkannte ich sein Interesse.
"Ganz gut. Yoriko und ich waren aus...", murmelte ich lediglich und richtete meinen Fokus wieder auf die Zeitung in meinen Händen. In der Peripherie meines Sichtfeldes sah ich, wie der Blonde nickte.
"Hast du sie geknallt?" Ohne den Kopf zu bewegen, fixierte ich ihn mit meinen Augen. Doch ein Grinsen konnte ich mir in Gedanken an die Schönheit nicht verkneifen. Akane wusste ganz genau, was mir gefiel.
"Oho, das Grinsen sagt alles... Gedenkst du sie zu töten, wenn du fertig gespielt hast?"
"Warum?"
"Weil sie deinem Grinsen zufolge gut im Bett sein muss und sie sieht Hammer aus..." Sofort machte sich Eifersucht in mir breit. Akane hatte früher schon einmal etwas mit Phinks. Aber jetzt würde ich es garantiert nicht mehr zulassen, dass sich jemand an ihr vergreift!
"Da muss ich dich leider enttäuschen. Ich werde sie eigenhändig töten und mir dabei viel Zeit lassen, wenn ich mein Spielchen beende..." Dass ich nie vorhaben würde, dieses Spielchen zu Ende zu erklären, musste ich ihm ja nicht sagen.
"Und bis dahin will ich niemanden von euch in ihrer Nähe sehen!"
"Sie scheint mir nicht so der misstrauische Typ zu sein", meinte Phinks und widmete sich seinem Frühstück.
"Euch gegenüber zeigt sie das ja nicht, aber nachdem Chrollo dummerweise-"
"Ich bin ganz Ohr", mischte sich der Kopf der Troupe ein, der gerade den Raum betrat. Er trug seinen Mantel. Ohne Shirt wie immer, obwohl es noch immer unter zehn Grad sein musste. Seine Jacke musste echt warm geben. Ihm folgten Uvogin und Pakunoda wie zwei kleine Entlein ihrer Mutter.
"Sprich nur weiter!" Gemütlich lief er an seinen Platz, blieb aber hinter dem Stuhl stehen und stützte sich majestätisch darauf ab.
"Es war dumm, euch als Hochzeitsplaner auszugeben! Wer soll das denn glauben!?"
"Ich dachte wir hätten dieses Thema abgehakt. Sag ihr einfach, du planst gerne vor!" Ich verdrehte die Augen. Natürlich war mein Problem ein ganz anderes. Ich musste darauf Acht geben, dass sich Yoriko und die Spinnen, vor allem Paku nicht zu nah kamen.

"Wie auch immer, ich will, dass du mit ihnen beiden und Machi etwas überprüft. Jetzt wo deine Freundin nach Hause verschwunden ist, hast du ja wieder Kapazitäten oder?" Verlobte, korrigierte ich ihn in meinem Kopf. Ich ignorierte den zynischen Unterton seiner Stimme. Abgelenkt nickte ich. Es fühlte sich so unwirklich an, Yori meine Verlobte zu nennen.
"Gut, Pakunoda weiss wohin und worum es geht. Du gehst einfach mit, um nach dem Rechten zu sehen!", bestimmte der Boss. Seine beiden Schosshunde setzten sich in Bewegung. Mit einem leisen Seufzen faltete ich die Zeitung zusammen und folgte ihnen. Sogleich sassen wir zu viert in einem Kleinlaster und fuhren durch York New. Nachdem wir endlich einen Parkplatz gefunden hatten, irrten wir eine halbe Ewigkeit auf den Strassen umher, bis wir endlich den Laden gefunden hatten, den wir laut Pakunoda gesucht hatten. Kaum waren wir eingetreten, stellte sich uns die erste Hürde. Uvogin war einfach viel zu gross, um in die engen Gänge des Trödelmarktes zu passen. Also wartete er vor der Tür.
"Sieh zu, dass keine Kunden zum Kassierer vordringen können. Machi und ich werden ihn in die Mangel nehmen", wies mich Pakunoda an.
"Wonach suchen wir?" Die beiden Frauen warfen sich einen Blick zu, der ganz klar bedeutete, dass die beiden wussten, worum es ging.
"Etwas, das aus Chrollos Besitz gestohlen wurde!", antwortete die Blonde nichtsaussagend. Kurz streifte ich durch den Laden um zu sehen, ob jemand hier war. Doch wir waren die einzigen.
"Ich weiss es nicht! Ich erinnere mich nicht!", schluchzte der zwielichtige Geschäftsführer. Auch Machis Stimme vernahm ich. Jedoch zu leise, als dass ich etwas hätte hören können. Einen Moment später spürte ich Pakunodas Nen. Gleich darauf kehrten sie zurück. Gemeinsam gingen wir zum Auto zurück.
"Etwas gefunden?", wunderte ich mich, da sie kein Wort darüber sprachen.
"Sehr interessantes ja..." Das war das einzige, das die Blonde darüber sagte. Den Rest der Fahrt schwieg Pakunoda. Auch Uvogin entschied sich die Stille vollständig auszukosten. Die Arme verschränkt lehnte er an die Zwischenwand zur Fahrerkabine und döste schnarchend vor sich hin.

Forever him... // Hisoka ff HxHWo Geschichten leben. Entdecke jetzt