Forever him... // Hisoka ff HxH

🧑🏻‍🦳Kapitel 86💍

Entspannt schloss ich die Augen und liess das Wochenende Revue passieren. Alles in allem war es sehr schön. Ich hatte endlich ihre Eltern kennengelernt und dazu noch etwas über meine Freundin erfahren, das unser Beziehung noch mehr vertiefte. Der herrliche Duft von frisch gebrühtem Kaffee lag in der Luft. Neben mir sass Suki auf der Bank. Ich hatte mich mit ihr in der Eingangshalle der Himmelsarena getroffen. Wie der Zufall es wollte, kehrten wenig später Hogai, Hitoshi und Ryutaro aus der Stadt zurück und gesellten sich zu uns. Gerade diskutierten sie angeregt über Hogais nächsten Kampf. Viel dazu bei trug ich nicht. Stattdessen genoss ich einfach die Anwesenheit meiner Freundin und unserer Kollegen. Ruytaro nickte zustimmend, nippte an seinem Latte Macchiato und führte ein Vorschlag zur Angriffstaktik aus. Ich hatte meinen Arm um die Dunkelhaarige gelegt. Abgelenkt strich ich über ihre Seite. Wir sind uns seit dem Angriff ein gutes Stück näher gekommen. Ich wollte nichts überstürzen. Wir würden uns die Zeit nehmen, die wir brauchten. Aber solche Momente schweissten uns noch enger zusammen.
"-was denkst du darüber?" Sukis violetten Augen betrachteten mich interessiert. Blinzelnd tauchte ich aus meinen Gedanken auf.
"Was? Tut mir leid. Ich habe gerade absolut nicht zugehört..." Ich schenkte meiner Freundin einen entschuldigenden Blick.
"Habe ich gemerkt", grinste die Süsse. Drückte mir einen schüchternen Kuss auf die Wange. Danach begann sie, mich in ihre Diskussion einzuweihen. Ich wollte ihr die Aufmerksamkeit schenken, die sie verdiente. Doch es machte sich ein mulmiges Gefühl in meiner Magengegend breit. Unauffällig versuchte ich, die Halle abzuchecken.
"Jin!?", empört rutschte Suki ein wenig von mir weg. Augenblicklich lenkte ich meinen Fokus zurück auf sie. Zog sie an ihrer Hüfte an mich zurück.
"Hier geblieben", raunte ich. Ein Rotschimmer machte sich auf ihren Wangen breit. Dann redete sie weiter. Ich musterte die Zwillingsschwester, während sie sprach. Ihre Lippen bewegten sich mit einer Eleganz, die in mir das Verlangen auslöste, sie durch einen Kuss einzunehmen. Dazu strahlten mir diese wunderschönen Iriden entgegen. Natürlich hörte ich ihr diesmal wieder nicht richtig zu. Aber das war gerade egal.

Ich liebe Suki, ging mir durch den Kopf. Eine Aura flitzte auf uns zu. Blitzschnell reagiert, wich ich nach hinten aus. Fing den Dolch ab, bevor er meine Freundin traf. Diese wurde kreideweiss, als ihre Augen das glänzende Metall erblickten. Sofort suchte ich nach dem Übeltäter. Es war einfacher als erwartet. Denn zwischen mir und der Gestalt, die durch eine lange schwarze Jacke mit grosser Kapuze verhüllt war, hatte sich eine menschenleere Gasse gebildet. Einige Herumstehenden tuschelten. Ich wies meine Freunde mit einer Handgeste an, sitzen zu bleiben. Selbst aber stand ich auf. Langsam trat ich auf den Unbekannten zu. In beiden Händen hielt er Messer. Also entschied ich mich dazu, ebenfalls nicht unbewaffnet in dieses Duell zu gehen. Ein Portal zu meiner Seite geöffnet, holte ich Ingo hervor. Mein Gegner schein von meiner riesigen Waffe unbeeindruckt. Denn ich konnte keine Reaktion feststellen.
"Was willst du!?", rief ich ihm mit fester Stimme entgegen. Wenn jemand dachte, meine Freundin anzugreifen, kannte ich keine Gnade. Auch darauf reagierte mein Kontrahent nicht. Stattdessen schob er ein Bein leicht nach hinten weg. So nahm er eine Angriffsposition ein, die typisch für einen Kampfstil aus dem Osten war. Obwohl meine Konzentration auf ihm lag, suchte ich die Gegend nach weiteren angriffslustigen Auren ab. Aber sonst fiel mir niemand mehr auf. Beruhigter fokussierte ich mich nun ganz auf die Person.

Mit rechts hielt ich Ingo bereit zur Seite. Hinter meinem Rücken öffnete ich mit der linken Hand ein Portal. Damit wollte ich die Gestalt am Kragen packen. Unerkannt zu mir ziehen. Doch als meine Hand hindurchschnellte, machte mein Gegner einen Satz nach vorne. Hat er es gefühlt? Oder war es nur Zufall? Da dieser nun ungestüm auf mich zurannte, konnte ich es nicht genau feststellen. Also musste ich doch mit meiner Sense kämpfen. Zu meinem Glück hatten uns die mehr oder weniger begeisterten Zeugen eine ziemlich grosse Zone freigemacht. Mein Feind rannte gebückt, um weniger Angriffsfläche zu bieten. Aus seiner Aura herausgelesen, was er als nächstes vorhate, schwang ich meine Waffe nach ihm. Doch er reagierte schnell. Nutzte Ingos Grösse. Duckte sich unter der Sense hindurch. Setzte nach rechts zu einer Finte an. Also erwartete ich eine Attacke mit dem linken Messer. Umso überraschter war ich, als er doch mit rechts weiterzog. Meine Uniform gab ein Zischen von sich, hielt der Gewalt aber stand. Damit aber nicht genug. Denn dem rechten, setzte er die linke Hand gleich nach. Im letzten Moment schuf ich ein Portal zwischen seiner Waffe und meinem Gesicht. Ungebremst wirbelte er herum. Ingo brachte auf nahe Distanzen nichts. Das schien mein Kontrahent schnell kapiert zu haben. Wenn er mir nichts brachte, dann musste ich ihn auch nicht da haben. Mittels Gelb schickte ich ihn zurück. Verräumen konnte ich ihn später. Viel Zeit hatte ich dafür aber nicht. Gnadenlos wurde ich attackiert. Nicht nur mit den Klingen, sondern auch mit den Fäusten. Dadurch, dass diese um die Griffe lagen, prallten sie noch härter gegen die schwächsten Stellen meines Körpers. Punktuell traf mein Angreifer Orte, die jeden anderen ausser Gefecht gesetzt hätten.