🧑🏻‍🦳Kapitel 21💍

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Meine Augen schweiften über die parkierten Autos, während ich Yorikos Ausführungen lauschte. Die Klingel meines Appartements ertönte und gleich darauf trat meine Freundin herein. Ich winkte ihr kurz zu.
"Pass auf dich auf", redete ich ins Mikrofon.
"Du passt ja auf mich auf", scherzte die Kupferhaarene und lachte leise. Tatsächlich war das der Grund, warum ich meinen Verstand vor Angst noch nicht verloren hatte. Suki schob die Tür des Balkones auf.
"Lass bald wieder von dir hören", grinste ich und legte auf, nachdem meine beste Freundin bejaht hatte. Meine Augen fingen die Süsse ein, die mich mit grossen Augen musterte. Ungefragt zog ich sie in eine enge Umarmung.
"Wer war das?", begrüsste sie mich neugierig.
"Yori-"
"Ach echt!? Wie geht es ihr?" Ich strich ihr eine Haarsträhne hinters Ohr, bemerkte dabei die Gänsehaut, die sich auf ihrem Hals ausbreitete.
"Sehr gut. Sie und Hisoka sind gerade in York New", lächelte ich und setzte mich in Bewegung. Zusammen traten wir in die Wärme des geschlossenen Raumes zurück.
"Was echt? Da will ich auch unbedingt einmal hin!"
"Wir könnten mal zusammen gehen", schlug ich vor, woraufhin mich ihre violetten Augen strahlend anstarrten.
"Warst du schon einmal da?" Nickend bestätigte ich ihr die Vermutung.
"Wie ist es so?"
"Eine Grossstadt, wie jede andere auch... Viel Lärm, Verkehr, Menschen. Es gibt coole Museen und Ausstellungen die ich mit A-... meinem Meister besucht hatte!" Dass ich durch Akane von High End Lokalen, Villen und Abendgalen bis zum hinterletzten Drecksloch alles gesehen hatte, verschwieg ich. Suki würde ich nur das Beste vom Besten zeigen.

"Du sprichst nicht gerne über deinen Meister", stellte die Dunkelhaarige fest und stützte ihre Hände in die Taille. Ertappt sah ich zu Boden.
"Ist etwas zwischen euch vorgefallen?" Langsam hob ich meinen Blick an. Sie war neugierig, keine Frage. Trotzdem würde sie mich nie dazu drängen, ihr etwas zu verraten.
"So einiges..."
"Wenn es dich so sehr belastet, solltest du vielleicht mit ihm sprechen." Nachdenklich kratzte ich mich an der Stirn. Ich wollte, dass Akane glücklich war. Und ich wollte an ihrer Seite sein. Obwohl es ein Teil von mir war, dieser war es nicht. Sie möchte, dass ich mein Leben lebe, aber ohne sie ist es nicht komplett.
"Werde ich tun", lächelte ich gespielt. Doch an ihrem Gesichtsausdruck konnte ich vernehmen, wie sie mir dieses nicht abkaufte. Bewusst, dass ich nicht gerne darüber sprach, änderte sie das Thema.
"Ich habe Riku heute im Training schon wieder fast besiegt", grinste die Süsse überlegen. Sofort befand sich wieder ein ehrliches Lächeln auf meinem Mund.
"Hast du den Trick angewendet, den ich dir beigebracht habe?"
"Natürlich nicht! Ich schummle doch nicht", rief sie halbherzig aus und zog empört eine Schnute. Wie süss...
"Das ist doch nicht schummeln. Ich habe Rikus Angriffsmuster nur durchschaut", verteidigte ich meine Idee. Dennoch musste ich grinsen, da das Bild vor meinen Augen einfach herzallerliebst war. Der langärmlige schwarze kurze Pulli eröffnete mir die Aussicht auf ihren Bauch, wobei die schlanken Beine in lockeren Techwear Hosen steckten. Verziert war diese mit allerlei Taschen und Schnallen. Die schwarzen Boots die zu ihrem Outfit gehörten, standen diskret am Eingang neben meinen Schuhen.

"Warum bist du überhaupt hier?" Durcheinander betrachtete ich sie.
"Darf ich nicht meinen wundervollen Freund besuchen?" Mein Herz schlug schneller, als ihre Antwort meinen Verstand erreichte. Eigentlich wollten wir uns morgen treffen. Suki kommt extra her, weil wir uns sonst nicht gesehen hätten... Kann sie noch süsser werden!? Jedes Mal, wenn sie bei mir war, schien die Welt noch heller und farbenfroher zu sein, als zuvor. Ich fühlte mich wohl an ihrer Seite. Konnte mich entspannen. Konnte mich selbst sein. Wir hatten Spass zusammen. Neckten einander. Trotzdem wusste ich, dass ich ihr alles anvertrauen könnte. Naja, fast alles. Aber das braucht einfach noch seine Zeit. Da ich ihr nicht antwortete, kam sie auf mich zu. Plötzlich schnappte sie frech die Mütze von meinem Kopf und setzte sie sich auf.
"Wie sehe ich aus?" Gespielt hob sie die Hand zu einem Militärsgruss. Mit einem schnellen Schritt stürmte ich auf sie zu. Umarmte sie schnell, aber vorsichtig.
"Wie meine hübsche Freundin", nuschelte ich in ihre Halsbeuge. Lachend beschwerte sie sich über das Kitzeln meines Atems in ihrem Nacken. Ich sog ihren wunderbaren Duft bis tief in meine Lungen. Dass aufgrund dieses Anblickes sich etwas in meiner Hose tat, durfte sie niemals erfahren. Ihr stand meine Mütze unglaublich gut. Ich würde sogar das Wort 'sexy' verwenden. Aufgeregt versuchte ich, mich wieder in den Griff zu bekommen, bevor Suki etwas merkte.

Forever him... // Hisoka ff HxHWo Geschichten leben. Entdecke jetzt